Kapitel 9

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»Ich hoffe, wir können das sehr bald

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»Ich hoffe, wir können das sehr bald ... vertiefen«, sagte ich mit einem unverschämten Schmunzeln, wobei ich mich über Ash beugte, der immer noch im Bett lag. Dabei stützte ich meine Hände links und rechts neben ihm in die Matratze und verweilte mit meinem Mund dicht über seinem. Meine Augen sahen tief in seine und ich verlor mich erneut in ihnen. Von dem dreckigen Grinsen einmal abgesehen, das er mir jetzt entgegenbrachte, gefiel mir auch alles andere, was Ash mit mir machte.

»Bist du immer so gierig?«, fragte er mit rauer Stimme, wobei er sich anstrengte ernst zu bleiben. Er ließ den trockenen Engländer raushängen und senkte seinen Blick auf die Bettdecke. Allein für diese Geste hätte ich ihm am liebsten zumindest seine Nippel umgedreht, doch ich hatte einen Anruf von Nuray bekommen. Ich musste leider aufbrechen.

»Gier ist vielleicht das falsche Wort.«
»Sondern?«
»Sage ich dir, wenn es so weit ist.«

Noch bevor er etwas erwidern konnte, überwandt ich den Abstand zwischen uns und küsste ihn voller Verlangen, das mich schon wieder von Innen verbrannte. In der Hinsicht funktionierten wir perfekt miteinander. Wie zwei ineinander greifende Teile, die zusammen ein Ganzes ausmachten. Ich wusste nicht, wie Ashton es sah. Ich konnte schließlich nur für mich sprechen. Aber ich genoss die Zeit mit ihm sehr und hätte gerne den ganzen Vormittag damit verbracht, mich mit ihm hier zu vergnügen.

Nachdem unsere Münder sich mit einem leisen Geräusch getrennt hatten, leckte ich mir seinen Geschmack von den Lippen und sah ihn noch einmal sehnsüchtig an.
»Ich melde mich.«
»Okay«, erwiderte er schmunzelnd und wischte sich über den Mund. Meine Augen glitten sofort zu dieser Stelle und ich musste mich aufrichten, um Abstand zwischen uns zu bringen. Dieser Kerl hatte etwas an sich, das mich anzog. Vielleicht war es seine immer wieder aufflackernde Zurückhaltung in manchen Situationen, oder sein schöner Anblick ... oder beides? Das Verlangen endlich den letzten Schritt zu tun, den er mir immer noch verwehrt? Ich konnte mich kaum zügeln in seiner Gegenwart. Sobald wir einen Punkt überschritten hatten, gab es für mich kein Halt - okay, fast.

Mit meiner Jacke in der Hand verließ ich sein Schlafzimmer und stolperte fast über Hastings, der mir den Weg kreuzte.
»Hastings! Haben Sie etwa gelauscht?«, fragte ich gespielt überrascht, denn es würde mich keinesfalls stören. Der in die Jahre gekommene Butler hingegen schnappte fassungslos nach Luft.
»Sir?«

Ich klopfte ihm lachend auf die Schulter.
»Weitermachen, Hastings. Sie kleiner Schwerenöter.«
Ich zwinkerte ihm zu und warf mir die Jacke über die Schulter, als ich den Gang entlang zur Treppe schlenderte. Noch während ich diese nach unten nahm, klingelte erneut mein Telefon.

»Wo bist du?«, drang Kales dunkle Stimme in mein Ohr und meine gute Laune begann zu bröckeln.
»Ich bin unterwegs in die Stadt. Warum?«
»Bist du einigermaßen ansehnlich oder durchgefeiert?«
»Ich habe geduscht. Was soll diese Fragestunde?«
»Du hast jetzt einen Termin mit einem Simon Gold vom Fashion Magazine. Er ist in London wegen unserer und Palveringtons Show. Er möchte ein Interview. Du triffst ihn im Luthers.«

All Your Colors (MxM)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt