Kapitel 11

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Mias Sicht

Ich konnte es immer noch nicht glauben, das ich jetzt mit Riku zusammen war! Sachte fuhr ich mit meinen Finger über meine Lippen und fragte mich, wann ich aus diesen wundervollen Traum erwachen würde?! Ich spürte mein Handy vibrieren und zog es sofort aus meiner Hosentasche. "Hey Mia, ist alles in Ordnung bei dir?! Plapperte Monique sofort los. "Ja, es ist alles in Ordnung!" Ich setzte mich auf einen Stuhl in meiner Nähe. "Was gibt es neues?!" Leise seufzte ich und wusste genau, das sie Riku damit meinte. "Ich... Wir sind seit kurzen zusammen, aber es ist halt noch ziemlich ungewohnt und... Um ehrlich zu sein, habe ich ständig Angst irgendwas falsch zu machen!" Monique schwieg am anderen Ende. "Moni, ich komme mir manchmal vor, wie ein verliebter Teenager, der zu viel Angst hat..." "Mia, wieso genießt du nicht einfach die Zeit?!" Unterbrach mich meine Freundin, was mich erneut seufzen ließ. "Das würde ich ja gerne, aber manchmal weiß ich nicht genau, was ich machen soll!" "Mia, schalte deinen Kopf aus und genieße es!" Meldete sich Katja zu Wort. Ich musste leicht schmunzeln und fragte mich, ob ich mir schon immer zu viele Sorgen gemacht hatte?! "Die Tour ist doch jetzt vorbei, oder nicht? Fährst du mit nach Finnland?" Jetzt lächelte ich und stand anschließend auf. "Ja ich fahre mit, ich wohne bei seiner Schwester!" "Na dann, genieße es und lass es auf dich zukommen, es wird bestimmt toll werden!" Ich nickte und war froh, dass ich so eine tolle Freundin gefunden hatte! "Danke, das werde ich machen und ich verspreche dir, das ich mich wieder bei euch melden werde!" Moni legte auf, ich nahm mein Gepäck in die Hand und lief zum Auto. "Sorry, das es so lange gedauert hat!" Riku winkte ab, nahm mir mein Gepäck ab und verstaute es im Kofferraum. "Bist du bereit, oder hast du bedenken?" Er sah mich nachdenklich an, aber ich schüttelte den Kopf und strich ihm zärtlich über die Wange. "Ich bin eher gespannt!" Noch einmal lächelte ich ihn an und stieg anschließend ins Auto. Riku stieg ebenfalls ein und Paul fuhr kurz darauf los.
Kurz überlegte ich seine Hand zu nehmen, aber ich hatte irgendwie wieder Angst. Ich schielte zu Riku, der aus dem Fenster sah und seinen eigenen Gedanken nach hing, ich musste schlucken schnallte mich ab und rutschte zu ihm rüber. Riku sah mich an und nahm anschließend meine Hand, kurz lächelte ich ihn an, lehnte meinen Kopf an seine Schulter und schloss meine Augen.

Rikus Sicht
Lächelnd sah ich aus dem Fenster, mein Herz hämmerte wie wild, auch wenn Mia und ich erst seit ein paar Tagen zusammen waren, wusste ich doch das ich alles dafür geben würde, um mit ihr alt zu werden! Ich strich mit meinen Daumen über ihre Hand und sah sie kurz an. Ihr Kopf lehnte immer noch an meiner Schulter und sie schlief tief und fest. "Paul würde es dir etwas aus machen, wenn wir mit der Fähre nach Finnland fahren?" Ich sah in den Spiegel, Paul schüttelte den Kopf und sah kurz nach hinten. "Dich hat es wohl echt erwischt, was?" Ich sah im Spiegel mein rotes Gesicht, nickte aber und sah wieder zu Mia. "Oh ja, dass hat es! Wer hätte mal gedacht, dass ich mich in ein Mädchen verliebe die im Publikum steht!" Paul zuckte mit den Schultern und sah erneut in den Spiegel. "Was macht das schon, du bist auch ein normaler Mensch und wenn sie die richtige für dich ist, dann ist doch gut!" Ich seufzte und lehnte meinen Kopf an ihren. "Abwarten wie sich alles entwickelt!" Murmelte ich und sah wieder aus dem Fenster. "Das wird schon Bruderherz!" Meine Schwester drehte sich zu mir um. "Sie kommt mit nach Finnland und das macht sie bestimmt nicht, um dort nur Urlaub machen zu wollen!" Ich seufzte erneut und freute mich schon auf die Zeit mit ihr. "Wann kommt eigentlich Harry nach Finnland?" Fragend sah ich meine Schwester an, auch wenn ich wusste das sie nicht mehr lange in meiner Nähe wohnen würde, freute ich mich doch sehr für die beiden! "Er müsste schon da sein, zu mindest hat er das gesagt, aber ich kenne ihn ja, wenn es um seine Musik geht, dann ist er genauso wie du!" Ich grinste kurz und schüttelte den Kopf. "Wenn Mia länger in Finnland bleibt, dann wird sie an erster Stelle sein, alles andere muss dann warten!" Meine Schwester lachte und sah wieder nach vorne auf die Straße. "Ich werde dich daran erinnern, wenn du wieder eine neue Idee für einen Song hast!" Schmunzelnd sah ich aus dem Fenster, meine Schwester kannte mich leider viel zu gut! "Also gut, aber du wirst dann nicht mehr als erstes das Lied hören, wenn es fertig ist!" Sie drehte sich wieder zu mir um. "Dann hoffe ich wenigstens, dass du ihn mir als zweites Vorspielst und nicht erst wenn er schon im Radio gesoielt wird!" Ich musste lachen. "Das geht klar!" Erneut sah ich aus dem Fenster und freute mich auf meine freien Tage, ich war schon ziemlich gespannt wie Mia mein zu Hause findet, auch wenn sie am Anfang bei meiner Schwester wohnte.

Ein Winter in Finnland Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt