Kapitel 10

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Rikus Sicht

In mir explodierte ein Feuerwerk, meine Gefühle fuhren Achterbahn und klar denken war bei mir gerade überbewertet! Als ich Mias Zunge an meinen Lippen spürte, musste ich mich ziemlich beherrschen, um ihr nicht gleich die Klamotten vom Leib zu reißen! Es gab erneut einen heftigen Ruck, ich flog Rücklings an die Wand und zog Mia mit mir, sie löste sich von mir und sah mich leicht lächelnd an. "Er fährt wieder!" Ich nickte und war ziemlich enttäuscht darüber, dass sich dieses blöde Ding ausgerechnet jetzt wieder in Bewegung setzen musste. Leise seufzte ich und fragte mich gerade, ob sie mich wirklich küssen wollte, oder dies nur tat weil sie gerade Angst hatte?! Die Tür öffneten sich, wir verließen den Fahrstuhl und liefen zu ihrem Zimmer, ich seufzte leise und war gerade ziemlich überfordert, weil ich nicht wusste, was ich jetzt tun geschweigedenn wie es mit uns jetzt weiter gehen sollte!
Mia öffnete die Zimmertür und legte ihre Karte auf den Schrank. Ich seufzte erneut, setzte mich aufs Bett und ließ mich nach hinten fallen, was sollte ich jetzt bloß tun?! Ich vergrub mein Gesicht hinter meinen Händen und spürte ein paar Minuten später etwas schweres auf meinem Schoß. Verwirt sah ich auf und sah Mia auf meinen Schoß sitzen. Schnell richtete ich mich auf und lächelte sie schwach an. "Du kannst sehr gut küssen, weißt du das?" Ich musste lachen und schlang meine Arme um sie. "Du hast dich extra auf meinen Schoß gesetzt, nur um mir das zu sagen?" Sie schüttelte den Kopf, legte ihre Arme über meine Schulter und näherte sich langsam meinem Gesicht. In mir explodierte sofort wieder ein Feuerwerk und mein Herz hämmerte wie wild. "Ich habe mich auf deinen Schoß gesetzt, um dir das hier zu geben!" Sie flüsterte und kurz darauf lagen ihre Lippen erneut auf meinem Mund. Langsam ließ ich meine Finger über ihren Rücken wandern, was sie leise seufzten ließ. "Oh Sorry!" Wir zuckten zusammen, Mia sprang sofort von meinem Schoß und sah meine Schwester mit hoch roten Kopf an. Ziemlich verlegen sah ich auf meine Finger. "Wegen was Entschuldigst du dich, es ist schließlich auch dein Zimmer!" Ich kniff meine Lippen aufeinander und sah meine Schwester nun endlich an. "Da hast du allerdings recht, aber wenn du mir deine Zimmer Karte gibst, dann kann ich es mir bei dir gemütlich machen und mit Harry telefonieren!" Nun lächelte ich und war meiner Schwester sehr dankbar. "In meiner Jacke!" Sie rollte mit den Augen und blieb nun direkt vor mir stehen. "Riku du hast deine Jacke an!" Verwirrt sah ich an mir herunter und musste lachen. "Oh!" Ich griff in meine Jacke, zog meine Karte raus und drückte sie meiner Schwester direkt in der Hand. "Danke! Das ihr mir ja keine Flecken hinterlasst!" Mia starrte sie mit offenen Mund an. Die Tür fiel ins Schloss, ich sah zu Mia die ihr Gesicht sofort hinter ihren Händen vergrub. Unsicher was ich tun sollte, blieb ich einfach sitzen und sah sie weiterhin schweigend an. "Riku, ich hoffe du bist nicht böse, wenn ich jetzt noch nicht mit dir schlafen werde?!" Sie sah mich unsicher an, aber ich schüttelte sofort den Kopf und sprang vom Bett auf. "Mia, ich möchte es doch selber langsam angehen lassen!" Sie lächelte erleichtert, was mich dazu bewegte ihre Hand zu nehmen. "Küssen ist auch schön!" "Danke, dass ist wirklich lieb von dir, ich bin froh das du so rücksichtsvoll bist!" Lächelnd sah ich Riku an. "Weißt du eigentlich, dass deine Schwester nach London ziehen will?" Musternd sah ich Riku an, ich hoffte sehr das er dies schon wusste. Leise seufzend ließ ich Mias Hand los und setzte mich aufs Bett. "Ja, das weiß ich!" Mia kniff ihre Lippen zusammen. "Es ist nur so, das sie mir sehr fehlen wird... In der Zeit, als Samu mir die Freundschaft gekündigt hatte, war sie viel für mich da und hat mich, bei allem was ich mir in den Koiof gesetzt hatte, geholfen! Shelly ist für mich wie eine beste Freundin geworden!" Mia setzte sich neben mich und nahm meine Hand. "Das kann ich sehr gut verstehen... Mir wurde ja mehr als einmal mein Herz gebrochen und in der Zeit war Jessica viel für da gewesen! Am Anfang haben wir uns noch sehr gut verstanden, aber mit der Zeit hat sie sich sehr verändert und dann... Dann habe ich gesehen, das sie mit meinem Ex Freund zusammen ist und..." Ich zog Mia sofort in meine Arme und strich immer wieder über ihren Rücken. "Als ich mich mit deiner Schweser darüber unterhalten hatte... Ich weiß auch nicht, sie hat mich sofort verstanden!" Ich lächelte und nickte. "Ja, das zu hören kann meine Schwester sehr gut!" Mia sah mich lächelnd an. "Ich glaube, wir haben den Wunsch deiner Schwester erfüllt!" Verwirrt runzelte ich die Stirn und sah auf unsere Finger, als Mia ihre mit meinen Verschränkte. "Sie wünscht sich, das es mit uns beiden klappt und da ich weiß, das du dein Herz am richtigen Pfleck hast Mr. Rajamaa, denke ich das wir das auch hinbekommen!"
Vorsichtig legte ich meine Hand an Mias Wange und drückte zärtlich meine Lippen auf ihren Mund, sie erwiderte den Kuss sofort, was mich leise seufzen ließ. Als wir uns wieder voneinander lösten, fing sie plötzlich an zu lachen. "Was?" Mit gerunzelter Stirn sah ich sie an, Mia winkte ab, aber ich verstand gerade nicht wieso sie auf einmal zu lachen anfing. "Habe ich was im Gesicht?" Mia schüttelte den Kopf und Atmete ein paar mal tief durch. "Es ist nur so, das ich dich immer auf der Bühne stehend gesehen habe und jetzt halte ich mit dir Händchen und bin mit dir auf einem Hotelzimmer!" Ich war irritiert und ließ ihre Hand los. "Hast du es dir doch anders überlegt?!" Sie schüttelte den Kopf und griff wieder nach meiner Hand. "Es ist... ungewohnt!" Mia lächelte mich an. "Daran wirst du dich aber gewöhnen müssen!" Murmelte ich leise, zog sie in meine Arme und drückte sie an mich.

Ein Winter in Finnland Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt