Rikus Sicht
Ich war froh, als wir endlich bei mir waren und ich mit Mia ungestört reden konnte, ich liebte meine Schwester, aber sie brauchte ja auch nicht immer alles mitbekommen!
Ich zog Mia in meine Arme und verschränkte meine Finger hinter ihrem Rücken. Sie sah mich leicht lächelnd an, aber ich konnte deutlich sehen, dass sie nervös war! "Keine Angst, ich habe nicht vor dich auszuziehen!" Sie lachte kurz und legte ihre Arme um meinen Hals. "Ich kann es irgendwie immer noch nicht so ganz glauben..." Murmelte sie leise. "Was genau?" Neugierig zog ich meine Augenbraue hoch, hatte aber auch gleichzeitig Angst! "Na, das hier! Ich meine bis vor ein paar Wochen stand ich noch bei dir vor der Bühne und jetzt... Jetzt stehe ich in deinem Haus!" Schwach lächelte ich sie an. "Ich weiß das ist alles ein wenig viel... Aber, du hattest doch gesagt, dass ich bei Sunrise Avenue auch schon dein Favorit war und jetzt bist du mit deinem Favorit eben zusammen, dass ist doch toll oder nicht?!" Sie lachte kurz und schüttelte den Kopf. "Eingebildet bist du überhaupt nicht?! Aber mal im ernst, ich muss das alles irgendwie mal sacken lassen, das ich mit einer Berühmtheit zusammen bin!" Leise seufzend fuhr ich mir durch die Haare. "Mia ich bin trotzdem noch ein normaler Mensch, habe meine Hobbys und bin froh, wenn ich zu Hause auch mal abschalten kann!" Mia löste sich von mir und setzte sich auf die Couch. "Das weiß ich ja, aber versetz dich mal bitte in meine Lage!" Genervt rollte ich mit den Augen, stellte mich vor sie und hielt ihr meine Hand hin. "Okay noch mal von vorne, ich heiße Riku Rajamaa, bin ein ganz normaler Mensch und komme aus Finnland und wie heißen sie?" Mia fing an zu lachen, ergiff aber meine Hand und schüttelte diese kurz. "Freud mich sie kennen zu lernen, ich heiße Mia und komme aus Deutschland!" Lächelnd nickte ich und zog sie auf die Beine. "Siehst du, dass war doch gar nicht so schwer!" Sie nickte und lehnte ihre Stirn an meine Brust. "Ich denke einfach viel zu viel nach!" Vorsichtig legte ich meine Arme um sie und zog sie noch etwas Näher zu mir ran. "Ich finde es ja gar nicht schlimm, wenn man sich über etwas Gedanken macht!" Sie sah mich an und legte ihre Arme um meinen Hals. "Ich glaube aber trotzdem, dass ich weniger nachdenken sollte! Gerade was dich betrifft, müsste ich ja eigentlich wissen das du dein Herz am richtigen Pfleck hast!" Stolz lächelte ich sie an. "Mia ich würde dir niemals weh tun! Wenn ich dich nicht zu hundert Prozent lieben würde, dann hätte ich das alles gar nicht gemacht!" Sie löste sich von mir und setzte sich wieder auf die Couch. "Hey, ich habe dir gesagt wir lassen es langsam angehen und das meine ich auch ernst!" Ich setzte mich neben sie und sah sie leicht lächelnd an. Mia seufzte leise und sah auf ihre Finger. "Wenn das mit meinem Ex und meiner Ehemaligen besten Freundin nicht passiert wäre, dann wäre ich heute anders drauf... Ich hätte weniger Angst, verstehst du?" Ohne zu zögern zog ich sie in meine Arme und drückte sie leicht an mich. "Mia, was dir passiert ist tut mir unendlich leid, aber bitte glaube mir, dass ich so etwas nie tun würde! Ich habe noch nie einem Fan meine Handynummer gegeben, du bist die einzige die sie bekommen hat!" Mia sah mich schwach lächelnd an, als ihr Handy zu klingeln begann. "Das ist meine Freundin mit der ich bei dir auf dem Konzert war!" Sie sah mich unsicher an. "Geh ruhig ran!" Ich ließ Mia los, stand auf und lief kurz in die Küche um mir etwas zum Trinken zu holen.
Als ich wieder ins Wohnzimmer kam, stand Mia draußen auf der Terrasse, ich hatte gar nicht vor zu lauschen aber irgendwie war ich doch ein wenig neugierig. "Ich weiß auch, dass ich zu viel nachdenke, aber sowas lässt sich nicht so einfach abstellen!" Verwirrt runzelte ich die Stirn und lief noch etwas näher zur Tür. "Monique du brauchst mir nicht zu sagen, dass Riku ein guter Mensch ist, dass war er zu Sunrise Zeiten auch schon!" Jetzt musste ich grinsen, lief leise zur Couch und wartete ein wenig ungeduldig bis sie das Gespräch beendet hatte.
Eine halbe Stunde später kam Mia wieder ins Wohnzimmer. "Sorry, hat etwas länger gedauert!" Sie sah mich unsicher an, aber ich winkte ab, stand auf und lief zu ihr hin. Ohne zu zögern zog ich sie in meine Arme und presste meine Lippen auf ihren Mund. "Sorry, dass müsste jetzt einfach sein..." Murmelte ich und sah sie an. Mia atmete hörbar aus, legte ihre Arme um meinen Hals und zog mich wieder zu sich ran.
In mir explodierte ein Feuerwerk, mein Herz hämmerte wie wild und meine Hände wanderten automatisch über ihren Rücken bis hin zu ihrem Gesicht. Zärtlich legte sie ihre Ich... Äh..." Nervös wischte ich mir den Schweiß von der Stirn, was Mia zum lachen brachte. "Wird das nach jedem Kuss sein, dass du nicht mehr sprechen kannst?" Verlegen runzelte ich die Stirn und zog sie wieder Näher zu mir ran. "Heißt das, du willst weniger denken?" Mia nickte und zog mich erneut zu sich ran. "Ich glaube, ich sollte öfter mal meinen Kopf ausschalten." Murmelte sie leise und küsste mich zurück. Ihre Lippen waren weich, ihr Kuss zart. Die anfängliche Zurückhaltung verflog und ich spürte, wie ihre Zunge meine berührte. Durch meinen ganzen Körper fuhr ein Kribbeln, mein Herz hämmerte wie wild und denken war gerade überbewertet. Ein leidenschaftlicher Zungenkuss entwickelte sich. Wir ließen nicht mehr voneinander ab und meine Hand wanderte von ihrem Hals abwärts. Ich legte sie auf ihre Hüfte ab und zog sie noch näher an mich heran. Wie sehr hatte ich mich danach gesehnt! Mia seufzte leise, was mich noch mehr verrückt machte, aber ich musste mich zusammen reißen, schließlich waren wir erst seit ein paar Wochen zusammen.
Wegen Luftmangel lösten wir uns voneinander und sahen uns tief in die Augen. "Du solltest öfter mal aufhören zu denken!" Murmelte ich heißer, was Mia lächeln ließ.
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Ein Winter in Finnland
FanfictionMia hatte in ihrem Leben schon einiges durchmachen müssen. Nicht nur, dass ihr Freund mehr als einmal fremd gegangen war, nein, sie wurde zusätzlich noch sehr schlimm gemobbt. Umso mehr freute sie sich über die Karten von ihrem Lieblingsmusiker und...