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Dienstag 07.10.2020

Ich bin grade auf dem Weg zur Bank, um das Geld abzuheben was Baba mir geschickt hatte. die 200 Euro habe ich Mama bereits überwiesen. Als ich das Geld in meinem Portemonnaie rein getan habe und sicher in meiner Tasche verstaut habe, Fahre ich erst einmal zum Bäcker und Kaufe für mich und Abdul Donuts, Berliner und Käse Brötchen. Morgens brauche ich Zucker damit mein Tag gut verläuft. Ich schicke Abdul ein Bild von den ganzen lecker rein. Zum Glück haben wir gestern unsere Nummern ausgestauscht, Abdul hat mein Bild sofort gesehen und schickt mir ein Bild von Mango Durstlöscher und Vegane Gummibärchen. Woraufhin ich Schmunzeln muss. Danach stieg ich wieder ins Auto ein. Heute ist es Kühler als Gestern und man merkt deutlich das der Herbst bereits eingetroffen ist. Zum Glück habe ich mich Heute Warm angezogen. Ein Langer Pullover mit einer schwarzen Jeans einen Cremefarbenen Mantel und dazu schwarze Boots. mein Kopftuch hat eine besonders schöne herbstliche Farbe uns wahr braun. Ich habe mich für den Stoff Jersey entschieden, da ich heute nach der Uni noch Arbeiten gehe und Chiffon daher etwas umständlich wäre, da der Stoff oft Abrutscht. Ida die Chefin des Restaurants habe ich bereits angerufen und bescheid gegeben das ich heute arbeiten werde.

in der Uni angekommen entdeckte ich nicht Abdul aber Amir sah ich sofort. ich beschloss zu ihm zu gehen, da er der Freund von Abdul ist und es eigenartig wäre ihm nicht Hallo zu sagen, zudem haben wir nämlich den gestrigen Tag zusammen verbracht. ,, Hey Amir, wie geht es dir"? ,, Gut" sagte er nur und wandte sich wieder an seinem Handy. ,, Ich habe etwas vom Bäcker mit gebracht, hier". sagte ich zu ihm freundlich und hielt ihm die Tüte vor. Er Nickte und nahm sie mir aus der Hand. ,, Komm". sagte er und ging voraus. ,, Wo denn"? ,, Zur Cafeteria, Abdul und Azem sind dort bereits". Ich nickte ihm zu und wir gingen in der Richtung zur Cafeteria. der Weg war etwas lang, da wir am Anfang der Uni waren und die Cafeteria etwas weiter weg war, es fühlte sich etwas eigenartig an mit Amir dort hin zu gehen, da wir beiden nichts sagten. Abrupt räusperte sich Amir. ,, Imaan, ich habe eine frage. Wie kann ich mehr Religiöser werden"? Fragte er unsicher und schaute mir dabei intensiv in die Augen. ,, Inwiefern"? ,, Ich möchte mehr über meine Religion Lernen und meinen Glauben Stärken". Sagte er. Und Ich Nickte verstehend . ,, Betest du 5 mal am Tag"? Er schüttelte den Kopf.
,, Ich weiß, das man am Anfang nicht dazu kommt 5 mal am Tag zu Beten. Versuch es doch mal, und schritt für schritt kannst du deine Gebete steigern". Sagte ich ihm Freundlich.
,, Ich weiß aber leider nicht wie man Betet". Sagte er Traurig.
,, Das ist nicht schlimm Amir, jeden Samstag in der Moschee ist ein Kurs wo man das Beten und mehr über seine Religion Lernen kann. Versuch doch mal dort hinzugehen". Sagte ich ihm aufmunternt und er Nickte.
,, Halte dich von Sündigen dingen fern, dass Stärkt deinen Glauben umso mehr".
,, Danke Imaan ehrlich, kann ich deine Nummer haben, dann kann ich dir Islamische Fragen stellen".
,, Ja Klar, hier". Sagte ich ihm und hielt meine Nummer vor ihm, damit er es in seinem Handy eintippen konnte.
,, Amir ich kenn dich nicht lange, aber weshalb kam jetzt der Plötzliche Sinneswandel, mit dem Islam"?
,, Ehm". Krazte er sich unsicher auf seinem Nacken.
,, Da gibt es ein Mädchen, und sie steht glaube ich eher auf Religiöse Typen".Sagte er unsicher.
,, Amir, schau es ist deine Entscheidung, aber du solltest für Allah Beten für dich dein Deen (Glaube), stärken und nicht für ein Mädchen".
,, Ich weiß Imaan du hast Recht, aber ich habe aber auch lange gestern nach gedacht und gemerkt, was ist denn diese Dunya (Welt). Man wird nicht für Ewigkeiten Leben und man wird eines Tages vor Allah den Barmherzigen stehen. Ich versuche mich InshAllah zu bessern". Sagte er Selbstsicher und ich nickte.
,, Erzähl es keinem weiter, ich möchte das es zwischen uns bleibt".
,, Okay, ich sage es keinem".

Wir kamen zur Cafeteria an und setzen uns zu unserem Standart Tisch.
Azem schnaubte als er mich sah, doch ich Ignorierte es, und verdrehte innerlich die Augen.
,, Uhh, zeig er". Sagte Abdul und rieb sich die Hände. Ich Schmunzelte und übergab ihm seine Tüte.
,, Hier". Sagte ich zu Azem, weil es sich nicht gehört das jeder Isst und er nicht.
Er aber schüttelte den Kopf und sagte
,,Von Leuten wie dir, nehme ich nichts an".
,, Von Leuten wie mir"? Blickte ich ihm Fragwürdig an.
,, Von Leuten die ein Kopftuch tragen und darunter irgendeine Bombe versteckt haben".
,, Was Redest du da, schämst du dich nicht wegen deiner aussagen. Du bekommst jedes mal eine Sünde von Allah was du da redest".Sagte ich in einem Gereizten Ton.
Er Ignorierte mich und schaute weg.
,, Du kannst anscheinend die Wahrheit nicht verkraften sodass du Weg schaust. Möge Allah dir verzeihen und dich zum Richtigen Weg führen".
,, Woher willst du wissen, dass dein Weg der Richtige ist MhM"?
,, Ich weiß es, weil Allah mir gezeigt hat das diese Dunya hier nur eine Prüfung ist".
,, Wie hat dir das den dein sogenannter das Gott gezeigt MhM"?!
Ich verkrampfte mich da ich nicht über dieses Thema sprechen wollte. Ich stand auf und wollte weg gehen.
,, Na siehst du, jetzt kannst du nichts mehr sagen". Sagte er Provokant.
Ich Ignorierte Azem weiter und ging weiter aber Abrupt sagte er ,, Sicher wurdest du gezwungen dein dämliches Kopftuch zu tragen".
Ich drehte mich um ging auf ihm zu und verpasste ihm ein Faustschlag. Sein Kopf schellte zur Seite und sein Kiefer war deutlich angespannt. Er drehte seinen Kopf wieder zu mir. ,, Ach die Terroristin wird jetzt auch noch Gewalttätig"? Sagte er und drückte seine Zunge gegen die Innenwand seiner Mundhöhle.
,, Azem lass es sein, du übertreibst". Sagte Abdul in einem Strengen Ton.
Doch Azen hörte nicht auf ihm und kam mir bedrohlich nah, als ob er mich gleich Schlagen würde. Ich ging einige Schritte zurück doch er kam mir immer näher. Abrupt hob Azem seine Hand und wollte mein Tuch greifen was auf meiner Schulter lag, doch wurde von Amir aufgehalten. ,, Hast du kein Schamgefühl bro"? Sagte Amir.
Azem schaute ihn an, und Atmete Laut ein und aus. ,, Sie ist immer noch ein Mädchen und wenn du das machen wolltest was ich und Abdul denken, dann solltest du dich schämen".
Meine Augen füllen sich mit Tränen, da ich nicht verstand wie man so viel Hass gegenüber mir wegen meines Kopftuches haben kann.

Wir und diese DunyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt