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Mittwoch 08.10.2020

Ich beende grade meine Schicht. Und wünsche den anderen Mitarbeitern, deren Namen ich vergessen habe, einen schönen Feierabend. Auf dem Weg habe ich schon Ayda und Abdul angerufen, damit sie sich schon bereit machen können. Abdul meinte, dass er uns abholen wird, was mir nichts ausmacht. Als ich und Ayda dann fertig angezogen sind, machen wir uns auf dem Weg nach unten, da Abdul mir geschrieben hat, dass er da ist. Ich habe einen grünen Cardigan an der zu ist und etwas über die Oberschenkel geht, damit das wichtigste bedeckt ist, dazu habe ich eine Lockere Lederhose in Schwarz an und ein Schwarzes Kopftuch dass den Stoff Chiffon hat. Ich finde das mir Chiffon besser steht, da mein Gesicht kleiner aussieht, aber Jersey ist auch schön. Jordans habe ich in grün weiß an und dazu die passende Tasche. Geschminkt war ich schon, und diesmal etwas mehr, da ich den Abdruck von dem Schlag den mir Baba verpasst hat, verdecken wollte. Ayda hat dasselbe wie ich an nur der Cardigan ist in Weiß bei ihr und sie hat ihre Haare zu einem Hohen pferdeschwanz mit wellen gebunden. Wir begrüßen Abdul und steigen ein. Ich stelle die beiden einander vor und wir beide setzen uns auf dem Rücksitz. mein Handy verbinde ich mit dem Auto und mache von Eminem-Supermen an. Lauthalz singe ich mit wobei Ayda mich Schmunzelnt beobachtet und ein schüchterendes Auftretten hat, da Abdul dabei ist. Ach so ist meine kleine Ayda, schüchtern bei den Menschen die sie nicht kennt, hat sie wohl von mir veerbt bekommen. Als wir angekommen sind, steigen wir aus und erst jetzt sehen wir beide Abdul, ich muss sagen, dass Abdul sehr gut aussieht. Er hat ein einen Grauen Nike Pullover an und eine THE NORTH FACE Jacke. Ich glaube er hat seinen Bart getrimmt, deshalb sieht er so anders aus. Ich bemerke das sich Abdul und Ayda gegenseitige mustern und schmunzele nicht grade unauffällig. ,, Was ist"? Fragt Ayda doch ich winke nur ab. Abdul und Ayda laufen neben einander und reden irgendetwas über Uni und Schule, was mich nicht großartig interessiert. Ich träume grade eher von einem saftigen Döner, der natürlich Halal ist.

Wir sind grade in Zara und ich schauen nach einem Wintermantel. Gott, ich liebe Mäntel, genug bekomme ich nicht von ihnen, in meinem Kleiderschrank habe ich über 20 Stück dieses schönes Kleidungsstückes. Ayda sieht mich schon schmunzelt an, da sie weiß, dass ich von Mänteln nicht genug bekommen kann. Selbst im Sommer trage ich ab und zu Mäntel. Ayda hat auch ein paar Oberteile gekauft. Nach 2 Stunden Shoppen gingen wir diesmal zu einem Halalen Restaurant. Abdul und Ayda unterhalten sich die ganze Zeit. das sie sich so gut verstehen, macht mich sehr glücklich. Nach langer Zeit habe ich Ayda so gelassen gesehen. Ich frage mich, was sie mir erzählen wollte? Wir hatten aber noch keine Zeit gefunden, um darüber zu sprechen. Im Restaurant angekommen, bestellte ich einen Döner mit extra viel Soße und eine Cola Zero. Abdul und Ayda bestellten einen Dönerteller. Ich ging nach der Bestellung kurz zum Waschraum, zu schauen, ob meine Schminke noch hält, da es vorhin etwas geregnet hat. Ich überprüfte mich im Spiegel und stellte fest, dass man etwas vom blauen Fleck an meiner Wange sieht, zum Glück war es schon dunkel,als es regnete, sodass Ayda und Abdul nichts bemerkten. Ich schminkte meine Wange neu, indem ich etwas Concealer, Puder und Rouge auftrage. Mein Kopftuch erneuerte ich auch noch einmal. Ich habe heute das falsche unter Kopftuch an, den es rutsch die ganze Zeit ab. Danach ging ich zurück zu unserem Tisch. Als ich ankam, sah ich neben Abdul einen 2 Meter langen Mann, der breit gebaut ist und ein monotones Gesicht aufgesetzt hatte sitzen. Der Typ heiß übrigens Azem und ich frage mich was er hier macht?!

Als ich zum Tisch ankam, sah er mich sofort mit einem abwertenden Gesichtsausdruck an. Abdul sah mich entschuldigend an und Ayda sah verwirrt zwischen uns beiden Hin und Her, wahrscheinlich wegen des Blickduells zwischen Azem und mir. Ich setze mich neben Ayda, und Azem saß direkt vor mir. Es herrschte eine angespannte Stimmung zwischen uns. Ayda und Abdul redeten beiläufig, aber größtenteils herrschte eine Stille an unseren Tisch. Als unser Essen endlich kam, wobei Azem sich ebenfalls ein Döner bestellt hatte, aßen wir. Es war etwas behaglich den Döner zu Essen, da die Soßen aus dem Döner ausliefen. Ich wischte mir 10-mal durch den Mund, damit ich ja keine Soße auf meinem Gesicht hatte. Als ich kurz zu Azem blickte, sah ich, dass auf seinem Gesicht viel zu viel Soße war. Ich musste mir wirklich mein Lachen verkneifen, aber es gelang mir nicht, ,, was lachst du so". Fuhr er mich an. ,, Schau mal im Spiegel". Denkst du, ich höre auf ein Mädchen, das nur so tut, dass sie gläubig ist". ,, Eh wie bitte"? Sagte Ayda sauer und aggressiv. ,, Mit dir rede ich nicht". Sagte er zu Ayda Gewand. ,, Wir beruhigen uns jetzt alle wieder, Azem du hast Soße im Gesicht, deshalb fand es wohl Imaan etwas lustig, und ehrlich bro geh dich im Spiegel anschauen, da hängt überall Soße". Gluckste zum Schluss Abdul. Azem schaute uns alle finster an, ging im Waschraum und kam nach 2 Minuten mit einem sauberen Mund wieder. ,, Sie hat da doch auch überall schminke auf ihrer Fresse, soll ich sie jetzt auch auslachen"! ,, Schminke und Soße kann man nicht vergleichen". Verteidigte mich Ayda. Doch Azem ignorierte sie gekonnt. ,, Kümmer dich um deine eigenen Sachen Azem". Fuhr ich ihn aggressiv an. ,, Und wenn nicht"? Forderte er mich. ,, Dann wirst du es bereuen". Sagte ich achselzuckend. ,, Ach jaa"? ,, Jaa".
,, Imaan schau mal hier hin". ,, Warum sollte ich auf dich..." bevor ich aber zu Ende reden konnte, schmiss er das Glas mit dem Inhalt Wasser auf meinem Gesicht. Ich atmete Hör bei aus und Abdul zog die Luft ein. Ich nahm mit geschlossenen Augen die saubere Serviette von dem Tisch und wischte mir einmal übers Gesicht. Als ich meine Augen aufschloss, hatten alle drei Augenpaare einen undefinierbaren Gesichtsausdruck und schauten auf meine Wange. Scheiße, der blaue Fleck. Azem zuckte mit seinem Kiefer und Abdul und Ayda bombardierten mich mit Fragen. Doch ich ignoriere sie und nahm meine Tasche, holte aus ihr einen 10 Euro schein raus, legte es auf dem Tisch und verließ den Laden.

Wir und diese DunyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt