Remember me - wird fortgesetzt auf Storyban

23. - Man kann das auch öfter machen

Nicky hatte gedacht, dass es das jetzt gewesen wäre. War bei seinen bisher erinnnerbaren Erfahrungen ja schließlich auch so gewesen: Man war heiß aufeinander, man vögelte und fertig. Ofen aus. Ende, aus, Nikolaus. So war das bisher gelaufen.

Nun, mit Julian funktionierte das so nicht. Der hatte was zu trinken geholt. Nicky hatte nackt, mit Sperma beschmiert im Bett gesessen und hatte etwas getrunken und ihn angegrinst.

Schneller als Nicky hätte gucken können, hatte Julian ihm das Glas aus der Hand genommen, irgendwo abgestellt und sich auf ihn gestürzt.

Eine Weile hatten sie im Bett herum gerangelt. Nicky hatte nach oben gewollt und jetzt gewann er endlich. Julian verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

"Bedien dich.", grinste er und warf Nicky einen aufreizenden Blick zu.

Der wollte gern etwas erwidern, aber sein Hirn war wie leergefegt, als er diesen heißen Mann da so liegen sah. So schön und so selbstbewusst. Und erregt.

Also senkte er einfach seine Lippen auf dessen glatte Haut und folgte mit seiner Zunge unsichtbaren Linien nach unten. Er streichelte Julians Schwanz und begehrte ihn jetzt, wo er wusste, wie der ihn fühlen lassen konnte, nur noch mehr.

Er streichelte träge auf und ab.
"Worauf wartest du?", fragte Julian und drückte ihm ungeduldig sein Becken entgegen.
Nicky grinste ihn von unten an und erwiderte: "Hab ich in meinem vorherigen Leben mehr den Ton angegeben? Habe ich mich doll verändert?"
"Ich glaube du könntest zwanzig Leben zurück gehen aber keines von dir wäre dominant. Du bist wie vorher und jetzt mach was Sinnvolles mit deinem Mund und blas meinen Schwanz.", befahl Julian.

Beinahe nachdenklich leckte Nicky nur einmal über die Spitze. Aber als Julians Hände nach seinem Kopf griffen, sah man deutlich seine Augen funkeln.

"Du stehst schon immer drauf, wenn dir dein Hengst zeigt, wo es lang geht.", raunte Julian, festigte seinen Griff an Nickys Kopf und hielt ihn so fixiert, um nun von unten mit der Hüfte hoch zu stoßen.

Nicky röchelte und sein Speichel lief unkontrollierbar über die pralle Erektion.
Er konzentrierte sich hauptsächlich darauf, zwischendurch Luft zu holen und nicht zu kotzen. Damit war er aber auch bereits ausgelastet. Trotzdem: es fühlte sich verdammt geil an.

Dennoch ließ Julian irgendwann von ihm ab, zog ihn hoch, sodass sein Schwanz gegen Nickys Po klatschte, als der wieder hoch schnellte, nachdem Nicky ihn mit seinem Gewicht runter gedrückt hatte.

"Setz dich drauf. Los. Eben habe ich die ganze Arbeit gemacht.", verlangte Julian und beobachtete ihn ganz genau.

Eine gewisse Verunsicherung löste das nun doch bei Nicky aus. Bisher hatte er ja nur seinen Arsch hinhalten müssen. Außerdem ließ der Blick ihn sich irgendwie klein fühlen. Aber nicht auf eine bedrohliche Weise, sondern auf eine geile... Er hätte das gerade selbst nicht beschreiben können, aber es fragte ja auch niemand.

Also griff er hinter sich und richtete Julians Eichel auf sein Loch aus. Langsam stupste er dagegen, bevor er sein Becken langsam herab senkte und den großen Schwanz in sich aufnahm.

Ein Keuchen entkam ihm. Der war so groß und dick. Er hatte das Gefühl, dass seine Organe sich irgendwie neu sortierten.

Julian sah ihn noch immer an.

Aber jetzt war der Blick nicht mehr so stechend. Und irgendwie betrachtete Nicky das jetzt Mal als seinen eigenen Spielplatz. Zuerst rollte er seine Hüften nur sanft. Dann begann er sein Becken auf und ab zu bewegen, er kombinierte beides und versuchte dann noch mit seinem Schließmuskel zu spielen. Es fühlte sich an, als wolle er sich um ein massives Rohr herum spannen.

Irgendwann ritt er ihn dann doch richtig. Er wollte einfach nur Reibung. Stöhnte und ignorierte Julian irgendwie, während er auf ihm seinem Orgasmus hinterher jagte.
Schließlich langte er herab und wollte seinen eigenen Schwanz berühren, der förmlich nach Berührungen schrie. Er war schon so kurz davor. Nur einmal auf und ab streichen...
Aber seine Hand wurde sehr nachdrücklich wegegeschlagen.

"Konzentrier dich.", zischte Julian und klatschte ihm auf den Hintern.

"Oooh... Scheiße...", schrie Nicky, denn genau in dem Moment kam es ihm auch schon und sein Schwanz spritzte unkontrolliert bis in Julians Gesicht, der aufschrie, weil sich Nicky schraubstockartig um ihn verengte. Nun griff er selbst nach der Hüfte des Bottoms und stieß von unten zusätzlich zu. Nur wenige Bewegungen waren nötig, um ihn nun auch zum Abspritzen zu bringen. Tief in seinem besten Freund  verströmte er sich, der das genau spürte und bei dem Gefühl beinahe schnurrte, bevor er mit seiner Zunge Julians Gesicht von seinem eigenen Sperma befreite.

"Ich wusste nicht, dass man zweimal hintereinander kann...", murmelte Nicky und legte sich komplett auf Julian.

"Ach, das geht noch öfter. Mit Hilfsmittel sowieso. Aber auch ohne.", grinste Julian und strich Nicky durch die verschwitzten Haare.

"War mal mehr zwischen uns?", fragte Nicky. Noch steckte Julians Schwanz in ihm. Das machte irgendwie fast jedes Gespräch ein wenig skurril.

"Hm... Ganz am Anfang wollten wir beide Mal eine Beziehung. Aber das war seltsam."
"Wieso?"
"Weil wir beide für eine Beziehung nicht kompatibel sind. Jede Beziehung braucht einen Vernünftigen. Und der fehlte bei uns. Wir zusammen waren Chaos. So haben wir dann entschieden, dass eine Freundschaft plus besser passt."
"Ohne Stress?", fragte Nicky stressig.
"Du warst nicht so ganz glücklich damit..."
"Aber?"
"Aber dann kam Christian."
"Oh..."
"Ich weiß noch, wie du zu mir kamst und gesagt hast: Jul, ich hab ihn gefunden. Und ich hab gefragt: Wen? - und du hast gesagt: Den einen. - ich war total skeptisch. Wollte ihn aus Prinzip nicht mögen."
"Und dann mochtest du ihn doch?"
"Als du ihn mir vorgestellt hast... Dieser Blick, mit dem er dich angesehen hat... Da wusste ich, dass er seinen Einen auch gefunden hat. Und genau so war es auch. Christian und du zusammen..  das passte einfach. Das war genau das, was man sich wünscht. Eine Beziehung aus Liebe ohne Besitzgier und unnötiger Eifersucht. Und wie oft findet man das schon?"
"Vermutlich nicht sooo oft...", murmelte Nicky.