26. - Ein eingespieltes Team

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Nicky hatte ein bisschen Angst, ihm würden gleich die Beine Weg knicken. Christian war, noch etwa zwei Meter vom Bett entfernt, vor ihm auf die Knie gegangen und begann langsam ihm einen zu blasen, während er mit der einen Hand an seinen Hoden und mit der anderen an seinem Damm bis zu seinem Anus herum spielte.
Nicky bekam den Drang sich hinzulegen. Er wollte nicht stehen. Er wollte sich auf den Rücken werfen, seine Beine selbst hoch halten und nicht auf wackeligen Beinen stehen. Das war gerade fürchterlich anstrengend, weil er Christian doch zeitgleich mehr Platz bieten wollte, während er nicht umfallen wollte. Schwierig. Ganz schwierig. Immer wieder versuchte er gegen den Finger zu buckeln, der über sein Loch strich. Fühlte sich hin und her gerissen zwischen den Sensationen an seinem Schwanz und denen an seinem Po. Aber drückte er sich gegen das eine, entzog er sich dem anderen. Besser wäre es da, er hätte nicht das Gefühl, das selbst entscheiden zu können. Das suggerierte einem eine Macht, die er in dieser Situation absolut nicht hatte. Er war vollkommen abhängig von Christian. Weil der bestimmte, wie er ihn verwöhnte und wie lang und wie intensiv und ob überhaupt.

Laut stöhnte Nicky seine Lust hinaus und knickte irgendwann immer weiter mit den Knien ein. Er wollte liegen. Scheiß egal, ob im Bett, oder auf dem Boden.
Er fühlte sich beinahe hilflos und krallte sich in Christians Schultern, um nicht umzufallen.

Der wusste offensichtlich ganz genau, wie er mit ihm umgehen musste, um ihn wahnsinnig zu machen.

Irgendwann hielt Nicky es nicht mehr aus. Er zog an Christian, dass dieser aufstehen sollte und dann selbst nach unten rutschen. Er wollte Christian die gleiche Lust bescheren. Er wollte den unbedingt genau so in der Hand haben, wie der ihn gerade.

"Hm... Wie wär's, wenn wir in die Tat umsetzen, was ich dir vorhin noch gesagt habe?", fragte Christian schmunzelnd und zog Nicky wieder hoch, der gerade vor ihm auf die Knie hatte gehen wollen.
Was hatte der denn gesagt? Nicky hatte keine Ahnung. Konnte nur noch Schwanz und Ficken denken.

Und dann führte Christian seine Hände über dem Kopf zusammen, griff sich einen Gürtel von der Kommode neben ihnen und fesselte damit seine Handgelenke aneinander.
Das sorgte absolut nicht für einen besseren Stand für Nicky. Erneut versuchte der, in die Knie zu gehen. Allerdings packte Christian sich seine Hüfte, schob ihn schnell bis zum Bett und schubste ihn darauf, nur um direkt hinterher zu klettern.

Nicky ließ den anderen einfach machen. Es fühlte sich himmlisch an. Dieses Ausgeliefert sein. Die Fesselung. Die Unterlegenheit.

Gierig schnappte er nach Christians Schwanz, als der in sein Sichtfeld kam. Sein Top hatte sich verkehrt herum über ihn gehockt. Spreizte zusätzlich Nickys Beine und kippte sein Becken, sodass er seinen Eingang mit der Zunge erreichen konnte.

Nickys Keuchen wurde durch Christians Schwanz in seinem Mund sehr erstickt. Aber dennoch gab es irgendwie gurgelnde Laute von sich. Schmatzte laut und saugte gierig an Christians Schwanz, der nur unwesentlich kleiner als Julians war.

Christian bewegte seine Hüfte und fickte somit seinen Mund und Nicky versuchte, möglichst wenig zu würgen, zu atmen und gleichzeitig gezielte Zungenschläge einzusetzen. Saugte sich Mal etwas fest und öffnete den Mund dann wieder weiter, um Christian mehr Spieltraum zu geben.
Wenn der raus rutschte, musste er sich, ohne seine Hände, Mühe geben, ihn wieder zu bekommen. Sein ganzes Gesicht war irgendwann voll mit seinem Speichel und Christians Vorsaft.

Gleichzeitig fühlte er, wie Christian ihn weich leckte, nach und nach auch Finger dazu nahm und seinem Arsch somit viel Aufmerksamkeit zuteil werden ließ, was Nicky gerade beinahe schmerzhaft brauchte. Sein Schwanz wurde gerade arg vernachlässigt. Aber wäre das anders, hätte er auch definitiv längst abgespritzt.
Sein Gehirn mochte Christian vergessen haben. Aber sein Körper nicht. Der reagierte lustvoll auf jede Berührung und genoss in vollen Zügen, worauf er nun so lange hatte verzichten müssen.

Irgendwann befand sich Nicky, noch immer mit gefesselten Händen auf allen Vieren und Christian bewegte einen Dildo immer wieder in ihn.
Nicky schwitzte und stöhnte. Er wollte so dringend wieder Christians Schwanz lutschen. Beinahe mehr zu seinem eigenen Vergnügen, als dessen. Verflucht. Er war wirklich sehr schwanzgeil, stellte er mal gerade so fest.

Christian hatte eindeutig ein Talent, möglicherweise eben durch jahrelange Übung, ihn auf der feinen Linie zu halten. Eine Berührung an seinem Schwanz, und er würde abspritzen. Er sehnte sie herbei. Wimmerte.
Aber Christian gab sie ihm nicht.

Zog irgendwann das Spielzeug heraus und drang endlich selbst in Nicky ein, in dem er ihn sich, auf dem Bett sitzend, aufs Becken setzte.
Nicky liebte dieses Gefühl. Ein echter Schwanz konnte eben durch ein Toy nicht ersetzt werden. Er begann sofort, sich auf Christian zu ficken, während er seine gefesselten Hände über den Kopf führte, sodass seine Unterarme auf dessen Schultern zum Liegen kamen.

Wild begann Christian ihn zu küssen und ließ sich reiten, während er selbst den Arsch seines Bottoms knetete und zwischendurch auch Mal drauf klatschte. Wieso hatten sie das nicht viel früher schon gemacht?? Nicky zerging förmlich.

"Jetzt...", wimmerte Nicky und spürte, wie sein Orgasmus auf ihn zurauschte.
Und dann hob Christian ihn von sich und berührte ihn nicht mehr.

"Höiii!", wimmerte Nicky auf. Das war mies.

"Keine Sorge. Du bekommst, was du willst, aber ich habe vorhin ein bisschen mehr aufgezählt, was ich mit dir vor habe."
"Ich kann auch mehrfach abspritzen!", maulte Nicky.
"Ich weiß, mein Liebling. Aber...", hauchte Christian und schob ihm im nächsten Moment das Toy wieder hinten rein, während er schon kurz darauf an seinem gestopften Eingang entlang strich und einen Finger mit einführte. Nicky keuchte und schrie, begann sein Becken selbst zu bewegen und sich auf dem Toy und Christians Finger zu ficken.

"Mehr!", grollte er.
"... Du bist sehr viel tabuloser, wenn man dir nicht immer gleich alles gibt, was du willst.", raunte Christian ihm beinahe fies grinsend zu.

Als er bald darauf Nicky mit dem Toy und seinem Schwanz gleichzeitig fickte, war es um den geschehen, auch ohne dass sich einer von beiden um seine triefende Latte kümmerte.

Nicky wurde von einem heftigen Orgasmus geschüttelt und zittrig zurück gelassen. Auch Christian kam kurz darauf.
Und dennoch machten sie weiter. Immer weiter.

Nicky hatte nicht gewusst, dass so etwas ohne künstlich nach zu helfen möglich war. Er hatte keine Ahnung gehabt, was zwei Menschen miteinander so anstellen konnten, aber in dieser Nacht gab es kein Halten. Immer wieder fielen sie übereinander her. Schliefen zwischendurch, kuschelten, aber irgendwann gipfelte es wieder in Sex. Vermutlich würde er wirklich länger nicht schmerzfrei laufen können, aber das war es Mal sowas von wert.

Irgendwann fühlte er sich völlig zerstört. Christian zog sich gerade, auf der Seite liegend, aus ihm zurück und küsste ihn unterhalb seines Ohrs. Eine verdammt intime Geste, fand Nickys müdes und erschöpftes Hirn.
Auch Christian schien einen Moment den Atem anzuhalten. War das okay gewesen? Oder stand es ihm eben nicht zu, eine solch intime Berührung zu geben?

Aber dann kuschelte sich Nicky enger zurück und schloss die Augen, während er Christians Arme um sich zog.
Vielleicht hatte sein Kopf Christian durch den Unfall vergessen. Aber sein Körper nicht. Und vielleicht ja auch sein Herz nicht?

Remember me - wird fortgesetzt auf StorybanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt