Kapitel 30 ☀️💖🪐

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Barcodes Sicht

Seit unserem Camping Wochenende waren, jetzt wieder vier Tage vergangen und ich lief gerade mit Ta durch die vielen großen Lagerhallen auf dem Großmarkt herum. 

Die thailändische Hitze hatte noch ein paar Grad zugenommen und dazu kam noch eine schwüle, unangenehme Luft, die jede Bewegung schon fast in einen wahren Kraftakt verwandelte. 

Ich hatte soeben Ta alles über unseren Ausflug in die Natur erzählt. 

Ta: „ Freut mich, dass ihr soviel Spaß hattet. 
Achja, bevor ich's vergesse, ich Blödi habe mein Smartphone schon wieder verloren. 
Wohl gestern, als ich mit meinem Bruder Lasertag spielen war. 
Nur damit du Bescheid weißt, ich werde mir so schnell wie möglich ein neues besorgen. “ 

Barcode: „Alles klar. Ist aber auch irgendwie nichts Neues bei dir.“ 

Wir bogen nebeneinander in Richtung Gewürzstände ab. 

Ta hatte die einzigartige Kunst, andauernd seine Handys zu verlieren oder zu verlegen. Es kam auch schon vor, dass er sich ein neues zugelegt hatte, um kurz darauf sein voriges an den seltsamsten Orten wieder zu finden. 

Als unser alltäglicher Großeinkauf erledigt war, fuhren wir alles zum Ocean. 

Wir würden heute nur bis zum Mittag öffnen, weil es einfach zu heiß war und die meisten Menschen sich in den klimatisierten Innenräumen aufhielten. Ich konnte es jetzt schon kaum erwarten, später mit Phi zusammen unter der kühlen Dusche zu stehen. 

Jeffs Sicht.

Gleicher Zeitpunkt 

Jeff: „Das ist er! Glaubst du Barcode würde er gefallen?” 

Ich stand mit Bibs im teuersten Juweliergeschäft in Bangkok und zeigte auf einen Ring in der Auslage. 
Überall blinkte und funkelte es. 
Überall war roter Teppich ausgelegt und die goldenen Glasvitrinen gaben dem Ganzen noch einen extra edlen Eindruck. 

Gestern Abend hatte ich Bible in meinen Plan mit einbezogen, Tin in schnellstmöglicher Zeit einen Antrag machen zu wollen. 

Er war natürlich total aus dem Häuschen, aber von Anfang an begeistert und er freute sich ebenso sehr wie ich mich.  
Er war einfach mein bester Freund. 

Verkäuferin: „Haben Sie sich bereits entschieden?“

Jeff: „Das habe ich.”

Ich schritt zu einer einzelnen goldenen Vitrine, die insgesamt nur drei Ringe in sich beherbergte. Alle drei waren völlig unterschiedlich, aber jeder auf seine Art wunderschön.

Verkäuferin: „Sehr gerne, welcher darf es denn sein? Da wird sich ihre Freundin aber freuen.“

Jeff: „ Machen Sie aus Freundin Freund und ich hätte gerne den  silbernen Ring in der Mitte mit den vielen kleinen Diamanten.“

Die Verkäuferin lächelte und nahm den Ring vorsichtig aus der Auslage.

Verkäuferin: „ Sie haben einen sehr guten Geschmack. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall viel Glück und hoffe, Sie und Ihren ‘Verlobten’ bald hier begrüßen zu dürfen, wenn Sie gemeinsam Ihre Eheringe aussuchen.” 

Ich nickte ihr dankend zu. 

Ich hatte heimlich Zuhause an Barcodes Lieblingsring die Größe ausgemessen und hielt ihr den Zettel mit seiner Fingergröße hin.

Sie hielt sich nun den Ring vorsichtig vors Auge und überprüfte dessen Größe. 

Verkäuferin: „Sie haben Glück, dass ihr Freund die richtige Fingergröße für diesen Ring hat. Er ist nämlich ein Ausstellungsstück und deswegen ein Unikat.
Mein Onkel  hatte ihn sogar vor kurzem bei einer Schmuckausstellung in Taiwan mit dabei. “ 

Wenn der Saturn die Sonne küsst Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt