~Kapitel 7~

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Despina:

,, Wow", machte ich nur und starrte zu dem großen Gebäude was eher wie eine Villa aussah.

Hinter dem Eingangsgebäude erblickte ich kleine Hütten, riesige Villen und Komplexe Hotelgebäude.

Ich hätte nie gedacht, dass das Hades Underworld auch so ein großes Gelände aufweißt.

Der Chuför der mich abgeholt und zum Hotel gebracht hatte stellte meine Koffer neben mich. Ich bedankte mich höfflich, er verbeugte sich, stieg ins Auto und fuhr davon.

Ich schnappte mir meinen Koffer und stieg die Treppen zum Eingang hoch. Die Glastüren öffneten sich automatisch vor mir und ich betrat die Eingangshalle.

Anders als ich es erwartet hatte, war alles hell, gemütlich und freundlich eingerichtet.

Ich hatte gedacht es würde eher düster sein, schließlich war das hier Hades Hotel. Doch anscheinend war dem nicht so.

,,Kann ich ihnen helfen?",fragte da eine Stimme von vorne. Ich schaute zum empfangsdresen und zuckte kurz zusammen.

Den am Empfang saß niemand anderes, als eine der drei Furien persönlich.

Oh Shit. Soviel zum Thema "Halt dich von den Griechischen Monstern vern". Aber klar, es war Hades Hotel. Und bestümmt saß die da nur um zu checken wie die neuen Besucher so sind.

Also strafte ich die Schultern, versuchte zu lächeln und ging langsam auf sie zu. Sie schaute mich kalt an, doch davon kieß ich mich nicht beirren.

,, Schönen Tag auch", begrüßte ich sie.,,Was soll an diesem Tag den bitte schön sein?", fragte sie leicht verbittert und ich seufzte innerlich schwer. Das würde spaßig werden!

,,Also was wollen sie jetzt?", fuhr die Furie mich an.,, Ich habe einen zweiwöchigen Urlaub hier gewonn-", begann ich würde da aber schon unterbrochen.,, Das ist ja schön für sie, aber ich leider nicht, also würden sie mir jetzt bitte einfach nur sagen wie sie heißen?".

Freundlichkeit wurde hier großgeschrieben was? Naja, aber Furien waren ja auch nicht dafür bekannt die Freundlichsten Wesen zu sein.

,, Ich heiße Despina", meine ich dann schnell.,, Nachname?", fragte die Furie weiter.,, Hab ich keinen", meinte ich nur, weil ich ja schlecht sagen konnte das mein Nachname Hypnos war.

I mean, wie würde das denn aussehen? 
" Hey,
ich bin Despina Hypnos. Ja Hypnos. Der Gott Hypnos ist mein "Vater'' und deshalb hab ich seinen Namen als Nachnamen. Ist etwas kompliziert, welches Zimmer bekomm ich?"

Das würde dich klingen als wäre ich irre oder so? Außerdem wurde es mir ja verboten. Also wartete ich, bis die Furie meine Daten in ihren Computer eingetragen hatte und mir meinen Schlüssel gab.

,, Charon wird sie in ihr Zimmer führen", indem Moment wo sie ihren Satz beendete, riss die Erde vor mir auf und ich wich schnell einen Schritt zurück.

Charon schaute zur Furie ließ sich die Zimmernummer sagen und drehte sich dann zu mir um. In dem Moment wo er mich ansah, zuckte er leicht zusammen und schluckte leicht.

Charon war ein alter Mann, der leicht gebückt ging und graue Kleidung trug. Er hatte einen fast gänzlich eeißen Vollbart und wirkte etwas unheimlich.

,,Hello Mam, willkommen im Hades Underworld!", meinte er und verbeugte sich leicht. Ich konnte mich gerade so davon abhalten eine Augenbraue hochzuziehen und verbeugte mich ebenfalls kurz, was ihn allerdings nur noch mehr verwirren zu schien.

Die Furie gab ihm einen kleinen Schubs und er ging los. Am Dresen vorbei und durch eine Glastür dahinter auf einen Kiesweg. Ich verabschiedete mich noch schnell von der Furie, denn ich war die Höflichkeit in Person und folgte Charon dann.

Wir gingen einen Langen Kiesweg entlang, vorbei an Wohnmobilen, Villen und Hotelkomplexen. Das Gelände war wirklich riesig. Ich konnte sogar schon das Meer sehen. Wir kamen an riesigen Pools vorbei, wo große liegen mit Sonnenschirmen drumherum standen. Auch waren verschiedene Arten von Liegen im Wasser eingebaut. Soetwas hatte ich auch noch nie gesehen.

Überall wuchsen die verschiedensten Arten von Pflanzen. Überall waren Blumen und alles war fein sauber gepflegt.

Doch was mich sehr verwunderte, war, dass alles hier so hell und freundlich war. Ich habe mir das zwar schon so erhofft, aber da es Hades Hotel war, dachte ich das es wenigstens etwas dunkler sein würde oder so.

,, Wieso ist alles so hell?", fragte ich schließlich Charon.,, Mein Herr wollte, dass sich alle hier wohlfühlen", war die schlichte Antwort die ich bekam.

,, Aber ist er nicht eher dafür bekannt unfreundlich, gemein und launisch zu sein", hackte ich weiter nach, denn ich war wirklich neugierig.

,, Dazu äußere ich mich nicht". Frustriert kickte ich einen Stein vom Weg und wurde sofort von einer Waldnymphe angemeckert. Ich entschuldigte mich schnell, denn ich wollte ungern in einen Baum verwandelt werden und folgte Charon rasch.

,, Bringen sie alle Gäste zu ihren Unterkünften?", fragte ich weiter.,, Ja". Wieso antwortete der den immer so einsilbig?

,, Aber sollten sie denn eigentlich nicht die Toten Seelen über den Styx begleiten", versuchte ich es wieder.,, Das tue ich bei Nacht", meinte er und bog nach links ab.

Wir gingen an einer Bar vorbei und mein Blick viel auf den Barman hinter dem Tresen. Oder eher Barsatyr. Der ''Mann" nickte nur kurz zu uns wandte sich wieder seinen Gästen zu.

,, Schlafen sie eigentlich auch mal?",wollte ich nun wissen. Charon war wirklich kurz vorm explodieren. Das sah ich in seinen Augen, als er kurz rüber schaute, dennoch wirkte er äußerlich komplett ruhig.

,, Ich brauche keinen Schlaf. Und wenn sie jetzt bitte leise sein würden, wir sind gleich da", damit legte er nochmal einen Zahn zu und ich musste fast schon rennen um ihm hinterher zu kommen.

Wir erreichten einen großes Hotelgebäude, das direkt neben einem Pool und dem Strand lag. Ich hörte Möwen kreischen und kleine Kinder streiten.

Anscheinend war das hier auch ein Familienhotel mit Kindern. Schön. Lächelnd schaute ich zum Strand. Da erblickte ich den Bademeister der gerade aus dem Wasser Kam und einer Mutter ihr Kind in die Hand gab.

Was zum Teufel, macht der Minotaurus als Bademeister? Waren hier etwas keine Menschlichen angestellten? Gab es hier nur Monster und Charon?

,, Kommen sie?", fragte der nun und ich folgte ihm in das Gebäude. Wir betraten es und ein Schwall von kalter Luft fuhr uns entgegen. 

Die Klimaanlage war wohl voll aufgedreht. Jetzt erst bemerkte ich wie warm es draußen gewesen sein musste.

Wir stiegen in den Fahrstuhl und fuhren in den sechsten Stock. Er sagte mir meine Zimmernummer. 506. Dann ging er und ließ mich alleine.

Ich öffnete die Tür und zog meine Koffer hinter mir her. Das Zimmer war in grau und weiß gehalten und sehr stilvoll eingerichtet. Es hatte drei Zimmer. Ein Bad, mit einer Dusche, Waschbecken und Toilette. Ein Schlafzimmer in dem zwei Einzelbetten zu einem Großen geschoben waren. Ein riesiger Kleiderschrank und auch ein Schminktisch stand. Und ein Wohnzimmer mit einer Couch einem Fernseher und einem Tisch mit drei Stühlen.

Allem in allem konnte ich wirklich zufrieden sein. Es war zwar nicht gerade überdemensional groß. Aber das brauchte ich auch nicht. Das hier würde mir reichen.

Das einzige was mir Sorgen bereitete war die Tatsache das überall Griechische Wesen rumliefen.

Hoffentlich schaffte ich es einigermaßen ihnen und dem Ärger der damit verbunden waren zu entkommen...

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~The Death behind The God~ ONC2024✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt