~Kapitel 10~

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Despina:

Etwas nervös folgte ich Aia und Nicklaus, die genau zu wissen schienen wo dieser Ball stattfand.

Wir gingen den Kiesweg entlang, bogen ein Paar mal nach links, gingen um eine Hecke herum und der Kiesweg endete abrupt.

Nun lagen schwarze Steinplatten vor uns auf dem Boden, welche rechts und links von Trauerweiden umrandet wurden.

Sie bildeten einen Gang zu einem riesigen Herrenhaus, welches komplett in schwarz gehalten war und nur vereinzelt Licht durch die großen Fenster ließ.

In der Ferne konnte man einen großen Teich erkennen in dem sich Der Vollmond spiegelte.

Es sah wunderschön aus. Einzelne Öllampen erhellten zusätzlich den Weg zum Haus und tauchten es in ein Mysteriöses Licht.

Aia und Nicklaus liefen unbeeindruckt weiter und ich folgte ihnen schnell. Wir Schritten den Weg entlang und mein Kleid raschelte leicht.

Wir Schritten die Pompöse Marmortreppe nach oben und kamen vor den zwei großen, mit goldenen Totenköpfen verzierten Toren zum Stehen.

Vor den Toren standen zwei Frauen die mich an die Frau am empfang von heute morgen erinnerten.

Es waren Furien. Sie waren gerade in ihrer Menschlichen Gestalt, mit ein geklappten Flügeln, ohne Schuppen und dem messerscharfen Gebiss.

Sie schauten zuerst zu Aia und Nicklaus.,, Einladung bitte", verlangte die rechte.

Aia und Nicklaus lächelten und zogen zwei Einladungen hervor. Wo hatten die die den her?

Egal. Ich war dran zeigte meine Einladung und wollte den beiden folgen, doch wie aus dem Nichts tauchten zwei ledrige, dünne und doch stark aussehende Flügel vor mir auf und versperten mir den Weg.

,, Wo ist dein Begleiter", fragte die linke und schaute mich mit ihren stechend roten Augen fordernd an.

Ich schluckte leicht. Begleitung? Auf der Einladung stand davon nichts? Durfte man etwas nicht alleine kommen? Wieso könnten die das nicht auf die Einladung schreiben?

,, Also, ähm. Was das betrifft", versuchte ich gerade mit einem Ausrede einfallen zu lassen, als ich spürte wie sich ein starker Arm um meine Taille schlang und eine mir wohlbekannte Stimme meinte:,, Schatz, wieso wartest du nie auf mich? Ich müsste dich nur noch meine Krawatte binden!".

Verwirrt schaute ich nach oben in das Gesicht von Jonas.,, Wissen sie, sie ist immer so ungeduldig und wartet nie auf mich. Tja, man hat es halt nicht immer leicht, mit einer Tochter von Enyo", meinte er.

Ich starrte ihn geschockt an. Hatte er gerade ernsthaft gesagt ich wäre die Tochter von einer Göttin, die Blutrünstiger ist als Ares?

Der hat sie doch nicht mehr alle! Doch die Furien wirkten nun leicht beunruhigt und entschuldigen sich während sie ihre Flügel einzogen und uns die Tür öffneten.

Hinter der Aia und Nicklaus besorgt warteten. Als sie Jonas sahen verdunkelten sich ihre Gesichter, doch sie sagten nichts.

Aia hackte sich bei Nicklaus unter und gemeinsam traten sie durch die einzige offene Tür.

Ich guckte mich um und sah das wir in einer Eingangshalle standen. Links und rechts führten Marmortreppen nach oben, an den wänden hingen in goldenen Ramen, irgendwelche Gemälde von einem Mann und ein Paar Bilder zeigten auch eine Frau.

,, Wollen wir", fragte da Jonas und bot mir seinen Arm an. Ich lächelte ihm dankend aber auch kalt zu und meinte höflich:,,  Ich danke dir, dass du mir geholfen hast, aber ich gehe ab hier lieber alleine weiter!".

~The Death behind The God~ ONC2024✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt