~Kapitel 18~

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Despina:

Mein Mund klappte auf. Ich wollte wörter Formen. Wollte etwas sagen, aber ich konnte es nicht. Zu überwältigend und groß war das was Hecate gerade behauptet hatte.

Ich blinzelte ein paar Mal und fing dann an zu lachen. Es war ein hysterisches verzweifelter Versuch, das was sie gerade behauptet hat als Witz oder soetwas zu entlarven.

,,Weißt du. Ich kenne dich nicht lange. Aber Sinn für Humor hast du",meinte ich und wichte mir eine Lachträne vom Gesicht.

,,Ich glaube du verstehst den Ernst der Sache nicht. Du bist Persephone. Tochter der Demeter und Göttin der Fruchtbarkeit, Herrin der Unterwelt!".

,,Ich glaube du verstehst es nicht! Mein Name ist nicht Persephone, sondern Despina und komm mir jetzt nicht mit der übersetzung meines Namens! Ich weiß das er Herrin der Unterwelt bedeutet! Außerdem bin ich ein Mensch und Weise keinerlei Magie auf! Desweiteren ist Demeter nicht meine Mutter! Ich bin eine Weiße und Hypnos und Onkel Than haben mich großgezogen!",sagte ich hitzig und schlug mir im selben Moment vor den Mund.

Shit!

Hecate wirkte leicht überrascht, verbergten es aber ganz schnell hinter einer ruhigen und gelassenen Maske.

,, Ich verstehe deine Zweifel und deine Angst".,, Ich habe keine Angst!",wiedersprach ich sofort.

,,Gut. Ich verstehe deine Zweifel und Verwirrung und das das alles zuviel in zu kurzer Zeit ist. Aber Hades-".

,,Es ist mir egal was Hades hat. Ich würde dazu erzogen mich von den Göttern fernzuhalten. Ich bin ihm dankbar, dass er mich gerettet hat, aber ich werde nun gehen!",damit stand ich auf und rannte aus dem Raum.

Als ich den Gang betrat sah ich Hades, rannte ohne einen Weiteren Blick auf ihn weiter. Ich wusste nicht wo ich war, doch mein Körper schien es zu wissen. Immer wieder bog ich ab, bis ich eine riesige Flügeltür sah, ich stieß sie auf und Trat hinaus ins Tageslicht.

Ich trat auf einen großen und runden Balkon und war entsetzt über das Schauspiel was sich mit Bot.

Der Himmel war von dunklen schwarzen Wolken verdunkelt und soweit das Auge reichte, erblickte ich verdorbenes und ausgetrockenes Land.

Ich trat ans Geländer und schaute entsetzt auf das Bild vor mir. Da ertönte ein schrei.

,, SIE IST ES", schrie jemand querr über das Land und dann ging alles ganz schnell. In Massen an Seelen, kamen von überall her und sammelten sich auf dem Balkon, schauten zu mir auf und jubelten.

Ich schaute fassungslos hinunter, wer waren diese Seelen und was wollten sie. Da erhob sich eine Seele und schien fast zu schweben.

,,Hört, hört!",rief er und alle wurden still. Stumm schaute ich mir das Schauspiel an.

,,Es ist soweit! Unsere Königin ist wieder gekehrt und wird unserem Reich wieder zu alter schönheit verhelfen! Wir sind gerettet. Die Rückkehr ist nun verkündet, tragt sie in jeden Winkel des Reiches, unsere selbstlose und gerechte Königin ist zu uns zurückgekehrt und nimmt ihren rechmäßigen Platz an der Seite von unserem König ein!",schrie die Seele in die Menge, welche augenblicklich anfing zu jubeln.

Ich sah wie Tränen flossen und Verstand nichts mehr. Persephone, musste sehr geschäzt sein, aber sie lagen falsch! Ich war es nicht.

Ich war ein Mensch! Eine sterbliche. Ohne jede Kraft und macht. Sie müssten sich versehen! Ich war es nicht.

Am liebsten würde ich es ihnen entgegenschreien, doch ich konnte nichts sagen.

Da würde ich hochgehoben und als ich hinuntersagt sah ich Seelen die mich auf händen trugen und mit mir vom Balkon schwebten.

Die ganze Zeit über war ich stumm. Betrachtete stumm, wie mit eine Krone aus Blüten auf den Kopf gesetzt wurde, wie Jubelrufe erklangen und man mich auf Händen trug.

Am liebsten wollte ich in Tränen ausbrechen und allen sagen m, dass sie sich verschätzten. Doch ich konnte nicht.

Etwas in mir hielt mich auf, stemmte sich gegen meine Gefühle und focht einen Kampf aus, den sie zu verlieren schien. Etwas das der Meinung war, das diese Seelen richtig lagen. Das alles stimmte was sie sagten und das mein Platz war.

Doch das war absurd. Hypnos und Thanatos hätten mir das gesagt. Sie hätten mir es gezeigt und mich nicht vor den Göttern gewarnt.

Sie würden nicht sagen ich hätte mich von Hades fernzuhalten. Sie würden mir nicht Bewacher aufhalzen. Oder doch?

Da würde ich gepackt. Starke Arme drückten mich an sich und eine donernde Stimme rief:,, GENUG!".

Sofort wurde es still.,, Was denkt ihr euch eigentlich?", fragte die Stimme weiter und ich erkannte das es Hades Stimme war.

,, Aber unsere Königin...", hörte ich wieder diese Seele rufen.,, Sie ist nicht eure Königin!", bellte Hades und ich hörte die Verbitterung heraus.

,,Doch eindeutig! Ihre Augen sind zwar blau und nicht grün, aber sonst ist sie es! Wir erkennen doch unsere Königin!", protestierten einige Seelen und ich wollte einfach nur weg.

Was wollten die alle von mir?

,,Sie hat ihre Erinnerungen nicht! Sie ist sterblich!",spukte Hades ihnen entgegen und wieder schwang Verbitterung und Schmerz in seiner Stimme mit.

Ich vergrub mein Gesicht in seiner Brust und hoffte das er mich einfach wegbrachte.

Was eigentlich Lachhaft war, wenn man bedachte das ich eigentlich vor ihm und dem was Hecate gesagt hätte fliehen wollte.

Alles war still. Ich hob meine Kopf und sah in die erschrocken und enttäuschten Gesichter der Seelen.

,,Heißt das?",fragte ein kleines Kind und ich fragte mich wirklich was ihm wiederfahren war, dass er jetzt schon in diesem Reich war.

,,Sie ist nicht-",weiter kam Hades nicht, den seine Stimme brach und als ich ihn ansah, sah ich die Tränen, die er krampfhaft zu unterdrücken versuchte.

Es versetzte mit einen Stich und ohne das ich es steuern konnte, hohbich vorsichtig meine Hand und strich die Tränen von seinem Gesicht.

Er schaute mich überrascht an und er tat mir wirklich leid. Ich weißbnicht wieso, aber er schien Persephone wirklich geliebt zu haben und gedacht sie in mir gefunden zu haben.

Was allerdings wirklich vollkommen absurd war.

,,Es ist nun wirklich genug. Ich werde versuchen uhr ihre Erinnerungen zurückzugeben und sie sich erinnern zu lassen",hörte ich Hecates Stimme.

,, Wie?".,, Gedächtniszauber", erwiderte sie. Das war der Moment indem ich mich aus Hades Armen warf die Arme hob und rief:,, Niemand verändert etwas an meinem Gedächtnis! Ihr habt die Falsche! Es tut mir leid, weil ihr sie alle, wirklich geliebt zu haben scheint, aber ich bin es nicht!".

Alle schauten mich leer an. Ohne Emotionen. Sie wirkten leer, einsam und... traurig.

,, Werden wir sehen. Wenn du sie bist, bekommst du ihre Erinnerungen zurück, wenn nicht, müssen wir uns etwas überlegen", damit hob sie zwei Finger und wollte sie auf meine schläfe drücken, doch ich wich aus.

,, Last mich in Ruhe!", fauchte ich und wirkte hysterisch und verzweifelt.

,,Habt ihr sie nicht gehört!". Ich seufzte auf. Ich war sicher.,, Lasst sofort meine Tochter in Ruhe!".

Indem Moment wo ich hochschaute und meine Aufmerksamkeit nachließ geschahen zwei Dinge.

Ich sah wie Hypnos neben mir landete und mich hinter sich ziehen wollte, doch bevor er dies schaffte, pressten sich zwei Finger auf meine Schläfen und meine Augen schlossen sich, während ich zusammen klappte und ein Bilderschwall, begann sich vor meinem Auge abzuspuhlen, während alles wofür ich stand, alles was ich glaubte zu sein. Mit diesen Bildern und der Erkenntnis die daraus hervorging unwiderruflich als Falsch entlarvt wurde und ich der Wahrheit ins Auge blicke musste.

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Wörter: 1213

~The Death behind The God~ ONC2024✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt