19. Entdeckungen

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In diesem Kapitel kommen Tod und Mentale Instabilität drin vor. Wer mit so etwas nicht umgehen kann, sollte nicht weiter lesen. Ebenfalls wird über schwere beinahe Traumatische Kindheit gesprochen, wer so etwas erleben musste oder so etwas nicht lesen kann, sollte ebenfalls nicht weiter lesen!

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Wir haben Montag, meine Mutter ist nun seit etwas über einer Woche tot. Die Beerdigung war vor 2 Tagen. Ich glaube, es gab in meinem Leben keine schwärzeren Tage, als die letzten. Es war schlimm. Im gesamten Haus ist es ruhig, eine eisige Kälte hängt über der Villa, als ob mit meiner Mutter auch das letzte bisschen Fröhlichkeit gestorben.

Ich saß auf meinem Bett. Meine körperlichen Schmerzen hatten sich gelegt, meine mentalen allerdings nicht. Es ging mir, um es kurz zu sagen, ziemlich scheiße.

Meine Gedankenwelt war noch nie trauriger, lustloser oder dunkler. Man kann es sich vorstellen, wie eine tiefe Nacht, die nie endet, ohne Mond und ohne Sterne, nicht einmal einer kleinen Laterne. Mein Herz? Schwarz wie Kohle, durch all die Strapazen, dass es in meinen 17 Jahren Lebenszeit durch machen musste.

Es fühlte sich an, als sei ich in einem tiefen Loch der Verzweiflung. Ein Loch, aus dem ich nie wieder rauskommen kann, in dem ich mein Leben lang gefangen sein werde.

Manche sehen ihre Gedanken als ein Ort der Zuflucht und des Friedens, so wie ich früher. Doch jetzt? Jetzt ist es ein Gefängnis. Eins wo es, wie soll man auch suchen mag, kein Ausweg gibt. Ich war schlicht und einfach, gefangen in mir selbst.

Lustlos stand ich auf. Ich trottete aus meinem Zimmer und die Treppe runter. Keine Ahnung, was ich da wollte, doch ich ging einfach in Richtung Mr. Lee's Büro. Ich war da noch nie drinnen und ich hatte nichts zutun. Der Gedanke, dass ich im Haus einer Mafia gefangen sein könnte, ließ mich nicht mehr los.

Vorsichtig lugte ich durch die Tür. Keiner da. Super! Ich trat ein und fand mich in einem ziemlich großen Raum wieder. In der Mitte ein großer Schreibtisch mit Akten. Etwas neugierig geworden, schlich ich zum Tisch.

Vorsichtig öffnete ich eine Schublade. Dort waren noch mehr Akten, aber von Personen. Ich blätterte durch die Namen. Was? Ich schaute nich mal. Nein, warum? Ich zog eine Akte mit meinem Namen raus.

Lee Y/n

Name: Lee Y/n (ehemals Kim Y/n)
Geboren: .../.../...
Bemerkungen:
Y/n wurde im Alter von 1 Jahr weggegeben. Ihre Adoptiveltern heißen: Kim Seoa und Kim Jun-suh

Ich schloss die Akte. Bitte was?! Ich war....ich war adoptiert? Erst einmal, warum hat Mr. Lee eine Akte über mich. Zweitens WAS?! Entsetzt starrte ich auf die graue Mappe vor mir. Das...das kann einfach nicht sein. Mein Leben lang hatte ich gedacht, dass mein Vater, und jetzt auch meine Mutter, tot sind. Aber das hier könnte heißen, dass sie noch leben!

Aber meine Eltern waren immer so nett zu mir. Ich beschloss, dass sie vielleicht nicht meine ,,Bluts"-Eltern waren, aber auf jedenfall die, die ich als solche bezeichnen würde. Ich meine, warum haben mich meine ,,echten" Eltern zur Adoption gegeben? Warum hätten sie das tun sollen?

War ich...war ich ein Fehler?

Nein! Y/n schlage dir das sofort aus dem Kopf! Sie hatten schon ihre Gründe. Vielleicht waren sie gestorben oder konnten nicht für mich sorgen? Aber dafür hatte ich ja meine Adoptiveltern, auch wenn ich sie trotzdem als meine richtigen Eltern bezeichnen würde. Das waren sie nämlich für mich gewesen. RICHTIG.

Stray kids ~ Mafia Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt