20. Wo bin ich?

171 7 22
                                    

Ich öffnete meine Augen.

Schwarz.

Warte, was? Wie? War es noch so spät?

Ich wollte mich drehen, aber meine Hände ließen sich nicht bewegen. Ich saß auf einem Stuhl, dass konnte ich spüren. Ich zitterte, nicht nur wegen der Kälte, die den Raum umgab, nein. Auch weil ich nicht wusste wo ich war oder wieso.

Mein Kopf dröhnte und mein Körper fühlte sich seltsam an. Meine Hände waren auf dem Rücken des Stuhls gefesselt, und meine beide an den Stuhlbeinen. Ich konnte mich keinen Millimeter bewegen.

Ich bekam Panik. Wie bin ich nur wieder in solch einer Situation gelandet?! Warum geschah immer mir so was....

Ich versuchte mich irgendwie zu bewegen, aber ich hatte keine Kontrolle über meinen Körper. So sehr ich auch versuchte, ich schaffte es nicht, auch nur einen Muskel zu bewegen. Ein Wunder, dass ich selbstständig atmen konnte...

Eine Tür ging auf, also glaube ich. Ich hörte gedämpfte Schritte, die in meine Richtung zu kommen schienen. Die Person kam näher. Das Band um meine Augen wurde abgenommen. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen, aber weiter als einen kleinen Spalt, schaffte ich es nicht.

Vor mir stand eine undefinierbare Person. ,,Sie ist wach Boss" sagte sie durch so eine In-Ear Dingsda. An der Stimme konnte man erkennen, dass es ein Mann sein musste. ,,Sie steht noch sehr unter Drogen. Sie scheint sich nicht bewegen zu können. Was soll ich jetzt tun?" sprach er weiter.

Er scheint eine Antwort bekommen zu haben, denn er drehte sich um und verließ den Raum wieder. Meine Augen fielen wieder zu. Ich war erschöpft, warum wusste ich nicht, aber ich hätte Tage durchschlafen können.

———————————————————————————————————————————————————

Ich musste eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete, konnte ich wieder vernünftig sehen. Langsam versuchte ich meine Hände und Beine zu bewegen. Wenn die Fesseln nicht wären, wäre ich direkt losgerannt. Aber nein.

Wie lange war ich schon hier drin? Mein Magen knurrte wie verrückt, als hätte ich Tage nichts mehr gegessen. Ich schaute mich etwas um. Mein Stuhl stand in der Mitte eines Raumes. Es gab nur eine Tür. Weder Fenster noch irgendwas anderes.

Die Tür schwang auf und ein Mann betrat den Raum. Er war schwarz gekleidet und ziemlich muskulös. Er sah aus, wie einer der Männer, die bei uns im Haus waren, als meine Mutter.... Gestorben ist...

Der Mann kam direkt auf mich zu. Zitternd drückte ich mich in den Stuhl. Was wird er jetzt machen? Will er mich verletzen?

Er blieb vor mir stehen und schaute mich an. ,,Die Drogen scheinen nachzulassen, sie bewegt sich wieder. Sie hat ihren Rausch wohl die letzten Tage ausgeschlafen." sprach er zu irgendwem durch sein In-Ear Teil.

Was? Ich hatte TAGE lang geschlafen und bin unter Drogen gewesen?!

Ich schaute ihn aus großen, erschreckenden Augen an. Er schaute mich einfach nur kalt an, in seiner Hand hielt er ein kleines Brett mit etwas Wasser und einer Scheibe Brot.

Langsam stellte er das Tablett am Boden ab. Seine Hände wanderten zu meinem Gesicht, ich war mir sicher, dass er irgendetwas tun wird, wie mich schlagen oder so.

Er nahm aber lediglich das Tape von meinem Mund. Ich öffnete meine Augen einen Schlitz weit, um zu sehen, dass er mir den Becher hin hielt. Gierig nahm ich das Wasser in mir auf und auch das Brit Verschlag ich hastig.

Danach verließ der Mann wieder den Raum, nachdem er mir natürlich den Mund wieder verklebt hat.

Ich war also wieder alleine. Toll.

Mein Block schweifte immer und immer wieder durch den Raum. Ich trug nur leichte Klamotten, ein kurzes T-Shirt und eine knie lange Hose. Das was ich eben zum schlafen anzog.

Perfekt, also haben sie mich beim Schlafen entführt....

Also, ich dachte, sie hätten mich entführt. Was auch sonst.

Ich habe keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, aber irgendwann öffnete sich die Tür wieder. Dieses Mal kam ein anderer Mann rein, gefolgt von 3 Männer weiteren rein. Der ,Kopf' der Truppe blieb vor mir stehen.

Warte, er kam mir bekannt vor. Aber woher?

Mein Kopf dröhnte immer noch, ich konnte nicht klar denken, weshalb mir auch nicht einfiel, woher ich den Mann kannte.

Zwei seiner Gefolgsleute stellten sich hinter mich, der letzte blieb hinter seinem Chef. Ich schätze mal, dass es sein Chef war.

,,So, so. Mr. Lee hat also eine Tochter? Wow. Er hat es geschafft, dich 17 Jahre vor aller Welt geheim zu halten. Da hat er jedenfalls meine Respekt." sprach der Typ vor mir nun. Er grinste etwas.

Was war er denn für ein Trottel und was wollte er von MIR?

,,Ich....ich bin nicht seine Tochter....nur seine ....Stieftochter" brachte ich etwas brüchig hervor. Meine Stimme krächzte, weil ich sie so lange nicht genutzt hatte. Wer weiß, wie lange ich schon hier drin bin...

,,Wer's glaubt." schnauzte er einfach nur. Damit drehte er sich um und ging.

An der Tür blieb er noch kurz stehen. ,,Meine Männer werden sich gut um dich kümmern." Er nickte dem Mann neben der Tür zu und verließ den Raum.

Ich wurde von hinten an den Händen gepackt, diese wurden dann losgebunden und auch meine Beine waren nun wieder frei. Ich wollte aufspringen, doch die Männer hinter mir hielten mich fest.

Der Mann, der gerade eben noch neben der Tür stand, kam auf mich zu. Ein dämliches Grinsen im Gesicht. Er kam mir immer näher und näher. Ein Mann hinter mir, zog den Stuhl weg und zwang mich auf die Knie.

Der Tür-Typ stand nun direkt vor mir. Der hob eine Hand und verpasste mir eine saftige Backpfeife. Ich keuchte. Dann Hieb  er, woher auch immer er das hatte, mit einem Seil auf mich ein. Es hinterließ tiefe Kratzer auf meiner Haut und zerfetzte meine Klamotten. Tränen fielen zu Boden und Blut spritzte durch den Raum. Aber ich gab keine laut von mir.

Irgendwann glitt ich über in die Bewusstlosigkeit.....

———————————————————————————————————————————————————

Sorry, dieses Kapitel ist heute leider nicht so lang. Es macht keine Sinn, jetzt noch weiter zu schreiben, da dass besser ins nächste Kapitel passt. Ich möchte ja nicht mitten in einer Situation aufhören. Versteht ihr wie ich meine?

Naja. Hoffe es gefällt euch.

Bis bald! ^•^

~Bücherwurm~

Stray kids ~ Mafia Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt