Kapitel 7. Kyrien

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An meinen Fähigkeiten, habe ich von Anfang an, nicht gezweifelt, aber dass die Kleine, so schnell abhebt, hat mich doch etwas überrascht.

Macht es mich neugierig, ja verdammt, werde ich nachfragen? Auf keinen Fall. Ich werde das machen, was ich immer mache und zwar meinen Vortei genießen. Allein die Tatsache, dass ich mehr Interesse an ihrer Person, und nicht bloß, an ihrem Körper, haben könnte, entlockt mir ein Kopfschütteln.

Zarte Hände drücken gegen meine Brust.
"Wieso lachst du!?" Sie versucht mich noch stärker auf Abstand zu bringen, schaffen wird sie es nicht. "Es wäre nett, wenn du deine Finger endlich mal, entfernen könntest."

Mein Gesicht wird wieder ernst, ich pumpe noch ein, zwei Mal in sie und ziehe mich langsam zurück. Wiederstehe dem Drang, sie mir ab zulecken, sonst werde ich sie noch hier, voll auskosten wollen. Deshalb bringe ich die selben Finger zu ihrem Mund und befehle, "Mund auf!" Ihr Blick ist zurückhaltend, sie wirkt nicht abgeneigt. Zögernd folgt die Kleine meiner Anweisung. "Und jetzt schön alles sauber machen."

Ihre Gedanken sind viel zu laut. Ich sehe ganz genau, dass sie sich weigern will, aber etwas lässt sie, trotzdem meinem Befehl folge leisten. Die Hintergründe sind belanglos, sage ich mir, sie macht was ich will, der Rest interessiert nicht.

Langsam öffnen sich die weichen, perfekten Lippen, das ist gut, ohne zu zögern führe ich die Finger in ihren Mund, und sie leckt alles auf. Die anfängliche Unsicherheit, wird mit jedem Zungenschlag und jedem Saugen, selbstbewusster. Mit dieser Aktion habe ich mir selber ans Bein gepisst, denn jetzt kann ich mir nur zu genau vorstellen, wie sie mit meinem Schwanz zwischen ihren Lippen aussehen wird.

Mir wird gerade klar, dass sie unschuldiger ist, als ich angenommen hatte.

Solche Aktionen wie heute macht die kleine nicht oft, wenn nicht sogar zum ersten Mal. Sie weiß nicht wirklich, was sie da tut, die Hingabe ist da, aber geübt ist etwas Anderes. Das gleiche ist mir schon aufgefallen, als sie kurz vor dem Höhepunkt war, ihre Panik war greifbar, als ob es das erste Mal wäre, und die kleine Maus es nicht einordnen konnte.

Kann jedoch nicht sein, da sie ein Kind hat, zeigt, dass sie schon mit einem Mann zusammen war. Die Frau wirft immer wieder neue Fragen auf. Daher musste der Kuss sein. Es ist schon länger her, dass ich eine Frau geküsst hatte, die Wirkung war es aber allemal wert. Sofort hatte ich Nika wider da, wo ich sie haben wollte. Eine noch wichtigere Feststellung ist, heute Nacht darf ich sie nicht so bestrafen, wie ich es vorgehabt, hatte. Ich will ihr Vertrauen gewinnen, das heißt sie langsam darauf vorbereiten, damit sie sich daran gewöhnen kann.

Wäre es nicht so wichtig, sie bei Laune zu halten, wäre es mir egal. Aber hier darf ich keinen Fehler machen, sonst waren die Wochen des Wartens umsonst.
Langsam nehme ich meine Hand zurück, lege sie in ihren Nacken und Küsse sie erneut. Wieso? Aus dem gleichen Grund, sie soll sich gut fühlen, sich mir öffnen.
"So kleine Nika, jetzt lass uns endlich abhauen."

***

Nachdem sie ihrer Freundin versichert hat, dass alles gut ist und diese mich, nach einer genauen Musterung, für gut befand, stehen wir endlich vor ihrer Haustür. Im Versuch die Zeit zu schinden, kramt die Kleine seit gefühlten Minuten, nach den Schlüsseln.

Nervös, ist noch milde ausgedrückt, eine Ausrede kann sie sich schenken, ich bekomme immer was ich will. Für sie eher ungünstig, für mich?, ich genieße es regelrecht, ihre Panik zu sehen.

"Weißt du, ich habe etwas wichtiges vergessen." Wie süß vorhersehbar, ich wusste, dass gleich etwas kommt. Ihre Wangen werden rosig, sie schluckt sichtlich händeringend, und bringt den nächsten Ausweichversuch zustande. "Ich habe vergessen an die Verhütung zu denken, das ist mir ja so peinlich, ich hoffe es macht dir nichts aus, es hier abzubrechen."

Noch ein Beweis, dass das Mädel keinen Plan von One Night Stands hat. Dann noch so naiv ist, zu glauben, dass ich mich damit abspeisen lasse. Heute Nacht gehört die kleine Miss mir, ob ich dann genug habe, sehen wir später.

Schnell nähere ich mich, "Na dann ist es ja gut, dass ich auf alles vorbereitet bin. Meine Worte habe ich ernst gemeint, dazu ist der Deal nicht mehr rückgängig zu machen. Also Kleine jetzt mach schon auf, und hör auf, alles zu zerdenken. Heute darfst du genießen, sei dir im Klaren, dass das ein Privileg ist."

Mit diesen Worten nehme ich ihr den Schlüssel aus der Hand und die Tür schwingt auf.
Im Wohnbereich bleiben wir stehen, um die genaue Einrichtung zu betrachten, fehlt mir das Interesse, meine Priorität steht vor mir.
Wieder einmal nähere ich mich ihr, "Trinken, du willst bestimmt etwas, also ich könnte noch etwas vertragen!" ruft sie verzweifelt aus.

"Kleine stell meine Geduld lieber nicht auf die Probe, und du hattest heute schon genug. Zeig mir dein Zimmer und lass dich endlich fallen. Um den Rest werde ich mich mehr als gründlich kümmern." Ich lasse mich nicht aufhalten, nehme ihre Lippen in Anspruch, packe ihren Arsch in meine Hände und hebe sie mir auf die Hüfte.

Bereitwillig schlingen sich ihre Beine um mich. "Also wohin? Oder soll ich dich hier vernaschen." Ich bin kurz davor dies auch umzusetzen. Meine Worte scheinen sie aber aufzuschrecken und sie zeigt mir schnell welche Tür ich ansteuern soll.

Heute Nacht werde ich ein gutes Stück weiter kommen, ihr Vertrauen ist mir nach diesen Stunden sicher.
Irgendwoher findet sie die Geistesgegenwart, löst sich von mir. Schaut mich an, und ich habe zum ersten Mal keinen Plan, was ihr auf der Zunge liegt.

"Kyrien, das hier ist eine einmalige Sache. Mein Leben ist in Ordnung, so wie es ist. Ich möchte nichts daran ändern."
Das hätte ich nicht erwartet, wo ist ihre rosarote Brille hin? Es spielt mir in keinster Weise in die Karten, was mich ziemlich wütend macht. Nur nicht die Kontrolle verlieren, in einem tiefen Atemzug, sammle ich mich wieder und schaue ihr emotionslos  entgegen.

Morgen werde ich mir etwas überlegen müssen, aber nicht jetzt, soll sie ihren Willen bekommen, allerdings nur für den Moment.
Daher sage ich einfach, was sie hören will und mache weiter. "Geht klar, für mich läuft es auf das gleiche hinaus. Runter mit den Klamotten! Jetzt!"

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