Glück für den Pisser, dass er zwar langsam, aber die Hände von ihr nimmt. Sein Blick geht kurz zu mir und dann wieder zu meiner Kleinen. Sie dreht sich ebenfalls in meine Richtung um. Etwas stimmt nicht, was genau, kann ich noch nicht einordnen.
"Kennst du etwa den Kerl, Nika?" Sie antwortet ihm nicht. "Nika?" Als ob sie, von weit weg zurück kommen würde, sagt sie dann doch etwas. "K..Kyrien" haucht die dünne Stimme, dann ein kurzes Räuspern. "Ja, ich kenne ihn. Kyrien das ist David, wir arbeiten zusammen. David das hier ist Kyrien er ist,-" ohne lange zu überlegen, bin ich bei den beiden, "ihr Freund." Sage ich den Satz für sie zu Ende, nehme ihr Gesicht in meine Hände und küsse sie besitzergreifend.
Soll der Wichser gleich verstehen, wem sie gehört. Dass der Typ Nika umarmt hat, hat Etwas in mir angestellt. Das was ich hier gerade mache, hat nichts mit dem Job zu tun. Ich bin überzeugt, dass es auch nicht wichtig ist. Hier müssen nur klare Verhältnisse herrschen. Solange ich die kleine ficke, will ich niemanden in ihrer Nähe sehen.
"Oookey, na dann." Holt uns dieser David zurück aus unserer Blase. Ich wende mich ihm zu, kann mir ein hartes Lächeln nicht verkneifen. Die dumme Fresse ist genial, nur wie er weiter auf sie schaut, gefällt mir nicht.
"Alles soweit klar, Mann?" Kann ich mir nicht verkneifen, ihm unter die Nase zu reiben, dass ich das Mädchen habe. Und ich gehe noch weiter, indem ich meinen rechten Arm um Nikas Schultern lege.
In diesem Moment kommt ein Schmerzenslaut über ihre Lippen. "Scheiße, Kleine, was ist los?" Sie erholt sich schnell und gibt mir ein Nicken. "Ja Kyrien, das geht schon. Der Abend war lang und ist mies gelaufen. Ich möchte jetzt nur noch nach Hause."
Dass sie es nicht sofort sagen möchte, pisst mich echt an, ich will wissen, wer ihr weh getan hat. Niemand darf es, und Scheiße der Gedanke ist echt schräg, aber so ist es. Es ist das eine, wenn ich ihr, etwas antun will. Und es ist etwas ganz anderes, wenn es jemand anderes, getan hat.
Ihre Aufmerksamkeit geht wieder zu dem Wichser, der Ausdruck in ihren Augen wird weich. Und wenn ich vorhin, auf etwas einschlagen wollte. Will ich ihn genau hier umbringen, nur damit sie nicht mehr in seine Richtung sieht.
"David, vielen Dank nochmal für deine Hilfe. Wir sehen uns dann in einer Woche. Kannst du mir die Tage Bescheid geben, ob alles klar, mit meiner Stelle, ist?" Man ist der Kerl gut, so zurückhaltend, so nett und bestimmt schmierig.
Jeder hat etwas versteckt, auch wenn er so sauber aussieht.
"Das habe ich gern gemacht, und natürlich melde ich mich bei dir. Einen schönen Abend und erhol dich schnell."Ohne jeden Zweifel, meldet er sich, ich habe genau gesehen, wie er sie angesehen hat. Jetzt ist aber nicht der richtige Zeitpunkt, um sich darüber aufzuregen, ich muss wissen, was mit Nika passiert ist.
***
Nachdem die sture Maus es abgelehnt hatte, dass ich sie fahre, laufen wir gemeinsam zu ihrer Wohnung. Wäre sie in einer anderen Verfassung, hätte ich sie, ohne lange zu überlegen, ins Auto geschleppt, aber so lasse ich ihr, ihren Willen.
Dafür, dass es mir egal sein sollte, kann ich trotzdem nicht anders. Dies zu hinterfragen, fehlt mir im Moment, die Geduld. Ich will es auch gar nicht. Beschissen genug, dass etwas geschehen ist, von dem ich nichts weiß. Aber wer hätte auch ahnen können, dass ihr im Club etwas zustoßen könnte. Da muss ich etwas dagegen tun.
Aber jetzt gerade, bin ich machtlos und ihr nachdenklicher Blick auf mir, macht mir ein wenig Sorgen. Endlich entschließt sie sich, ihre Gedanken in Worte zu fassen.
"Wieso bist du wieder gekommen?" Die kleine bleibt stehen und sieht mir offen ins Gesicht. Innerlich winde ich mich bei der Frage, denn die Wahrheit, kann ich ihr nicht sagen. "Ist es nicht offensichtlich?" Erwidere ich."Nein Kyrien, ist es nicht. Wenn du Sex haben möchtest, dann bist du heute, an der falschen Adresse. Das kann ich dir also nicht geben. Wenn du deshalb gekommen bist, kannst du wieder gehen."
Was ist ihr heute nur passiert? Gerade funktioniert das Mädchen mechanisch.
"Und wenn ich nicht gehen will? Wenn es mir reicht, einfach bei dir zu sein?"Und so etwas aus meinem Mund, vielleicht funktionire ich nicht mehr richtig?
"Kyrien das kann doch nicht echt sein, du kennst mich gerade mal vierundzwanzig Stunden lang. Eigentlich kennst du mich nicht, also kann ich dir egal sein. Was willst du denn von mir?"Langsam komme ich ihr näher, lege meine Hand an ihre Wange, beuge mich runter und hauche einen Kuss auf ihre Lippen. "Falsch, ganz falsch meine kleine. Ich kenne dich schon besser, als manch anderer, nach Jahren. Ich kenne dich ungefiltert, ohne die ständige Skepsis. Deinen Ausdruck frei von eglicher Traurigkeit. Ich kenne jeden Zentimeter deines Körpers, jeden deiner Laute, wenn du schon außerhalb deines Verstandes bist. Wenn du glaubst es wäre nur das Ficken, liegst du meilenweit daneben."
Mit einem Schlag wird mir bewusst, dass es die verdammte Wahrheit ist. Ich bin so am Arsch. Wieder küsse ich sie, diesmal intensiver. Ich lecke über ihre Unterlippe und dringe mit meiner Zunge in ihren Mund. Der Kuss ist langsam, ich nehme genießerisch, ihren Geschmack in mir auf.
Einfach köstlich, ich muss noch näher. Aber ein Zischen ihrerseits, holt mich auf den Boden der Tatsachen, zurück. "Kleines jetzt lass uns reingehen und du erzählst was passiert ist. "
Sie geht einen Schritt nach Hinten, und das ist ein Schritt zu viel. "Willst du etwa mit? Du hast schon verstanden, dass heute nichts läuft? Und das geht doch nicht. Wenn Leo dich morgen wieder sieht, kann ich ihm das nicht erklären. Heute hat er nicht nachgefragt, wieso du morgens in meinem Zimmer warst, aber morgen wird er es bestimmt tun."
Ich muss schmunzeln, der kleine Knirbs ist echt niedlich, aber ich verstehe ihre Skepsis. "Keine Sorge Süße, ich gehe, bevor er wach ist und ich verspreche, dass ich mich auch daran halten werde."
Kapitulierend öffnet sie die Tür, vor der wir Mittlerweile, angekommen sind. Begrüßt werden wir natürlich von dem Wachhund, Namens Mia. "Was will der Mistkerl hier? Will er wieder seinen Spaß holen und ohne weiteres verschwinden? Damit du dich wieder fragst, was du falsch gemacht hast?"
Ihre Worte machen mich stutzig, was meint sie damit? Wieso sollte Nika sich so etwas fragen, zwischen uns war doch alles klar. Oder?
"Mia, bitte kannst du es auf morgen verschieben? Für heute habe ich echt genug, von allem." Die Freundin hat ihren Titel nicht umsonst, sofort schaltet sie um und ist voll und ganz für sie da.
"Hey was ist denn los? Ist was auf der Arbeit passiert." Nika lacht bitter auf. "Ja ich bin passiert, ich bin gestolpert und habe alles verteilt, was ich in den Händen hatte. Dazu noch die Scherben, die sich in meine Haut gegraben haben. Aber alles gut, David hat mir geholfen und die Wunden versorgt."
Meine Wut lässt meine Fäuste zittern. Sie hat Schnittwunden und dieser Wichser hat sie ihr versorgt. Ich kann es nicht zulassen, dass sie weiterhin unbeobachtet, durch die Gegend läuft. Vielleicht hätte es verhindert werden können.
"Hallo Mia, ich kann nicht sagen, dass es schön ist, dich zu sehen. Aber geht wohl nicht anders. Komm Süße, bringen wir dich ins Bett, ich schaue mir noch deine Wunden an und versorge sie neu." Ich muss mir selbst ein Bild davon machen.
#Wie findest du das Verhalten von Kyrien.
#Und das von Nika?
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Erfülle meine Dämmerung mit Licht
De TodoKyrien Ich werde dich täuschen, dich ausnutzen, und ich schrecke auch nicht davor zurück, dich mit allen Mitteln zu erpressen, die ich zur Verfügung habe. Und du bist so schön, und so naiv, zu glauben, dass du Liebe von mir erwarten kannst, es ist...