Kapitel 15. Kyrien

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Langsam wird die Geschichte kitschig. Scheiße ich muss da echt was ändern, auf lange Sicht, kann ich mir so ein Verhalten nicht leisten. Ich muss eine feine Kurve, in die Sache bringen, denn sonst, werde ich bald explodieren.

Irgendwohin muss die ganze Anspannung, aus meinem Kopf und Körper, raus. Da hilft nur eine abgefeuerte Kugel, die ein gutes Ziel findet. Jemanden die Fresse polieren, oder eben harter Sex, als Agressionsbewältigung. Ansonsten wird die süße, kleine Nika bald vor mir weglaufen, wenn ich das nächste Mal angepisst bin.

Der Kerl von Gestern hatte Glück, denn wäre die gemeinsame Nacht, mit ihr nicht gewesen, wäre er wohl zu Matsch auf dem Asphalt, geworden.
Fuck! Ich muss es irgendwo rauslassen.

Wenn ich an die Schnitte, etwas oberhalb ihrer Brüste denke, will ich jemanden mit meinen Fäusten in den Boden stampfen. Am besten denjenigen, der dafür verantwortlich ist. Mir macht der ganze Anblick, überhaupt keine Probleme, aber ihr. Und dass es mich überhaupt interessiert, macht mich noch rasender.

Ich will diese Hochspannung, an ihr rauslassen. Ich mag es nicht, dass diese kleine, zerbrechliche Frau, mich so einnimmt. Und das nach lächerlichen zwei Tagen. Ich muss ihr langsam zeigen, was ich im Bett bevorzuge.

Aber die abgefuckte Scheiße ist die, dass ich nicht so lange warten will. Kein langsam, keine verfickten vorgetäuschten Gefühle. Der kleinen muss beigebracht werden was es heißt, wirklich gefickt zu werden, und nicht diese softe Scheiße.

Wenn ich an unsere Nacht denke, bin ich wieder wütend, auf sie, auf mich. Sie ist so verdammt süß und unerfahren und ich? Ich könnte sie entzwei reißen, aber nein, was macht mein verdammter Mund, Zunge und Kopf? Die kriegen nicht genug von dem frischen Honig, welchen ihre Pussy zu bieten hat. Und das bringt meine Wut über alle Wolken.

Das nächste Mal mit uns, wird um einiges härter zugehen, das nehme ich mir fest vor. Und stampfe weiter, in die Richtung zum Club, wo mein Wagen, hoffentlich, noch steht.

Wie versprochen, bin ich schon vor der Sonne aufgewacht und auch gegangen.
Unentschlossen bleibe ich stehen. Meine nächsten Schritte müssen jetzt geplant werden. Aber nicht mitten auf der Straße. Zuerst nach Hause, ja der Plan steht.

***

Frisch geduscht und umgezogen, stehe ich bei meinem Vater auf der Matte. Sein Wunsch, sagt er. Befehl sage ich. Naja nicht so wichtig.

Ginge es nach mir, würde ich auch noch nächstes Jahr, diesem beschissenen Ort, fern bleiben. Sobald ich einen Fuß, in diese trostlosen Gänge setze, sehe ich alles wieder vor meinen Augen.

Die Kindheit eines Jungen, die eigentlich keine war. Meine erste Jagt fand statt, als ich zehn wurde. Damals noch auf Tiere. Ich war gut, irgendwann wurde ich der Beste.

Vermutlich, weil es mir so viel Spaß gemacht hatte. Und weil ich nach einer erfolgreichen Jagt, keine Scheiße von meinem so genannten Vater erwarten, durfte. Es ging sieben Jahre gut, bist das Tier zum Menschen wurde.

Damals durfte ich wieder die sanfte Hand meines Vaters spüren. Nur war es nicht seine Hand, die auf mich runter sauste, sondern eine art Stock. Kein Plan, was es genau war, mein Gesicht war zu dem Zeitpunkt, schon zugeschwollen.

Tja und was sind meine Schlüsse daraus jetzt? Ich hätte mir die Schläge sparen können, in dem ich einfach geschossen hätte.
Tue ich immer noch, nur dass ich das jetzt, mit Vorliebe erledige.

Vorsichtig nähern sich meine Schritte, der verhassten Tür, seines Büros. "Pst..Kyrien."
Blitzschnell drehe ich mich um und versuche herauszufinden, wer es war. In der Richtung aus der es kam, ist niemand. Also ist mein Schritt bedacht.

"Hier unter der Treppe ". Meine Deckung gebe ich, bei der vertrauten Stimme, auf. Folge seiner Stimme, wie ein Hund dem Knochen. Unter der Treppe bleibe ich stehen, aber hier ist wieder niemand.

Doch dann sehe ich durch einen Schlitz, zwei Augen, die mich mustern. Ich versuche mehr von meinem jüngsten Bruder zu sehen, aber es gelingt mir nicht. "Liam? Was machst du da drin?"

Das flüstern geht weiter.
"Meine Strafe, für mein vorlautes Mundwerk, absitzen. " Die Selbstverständlichkeit mit der er spricht, hatte ich, mit meinen Zehn Jahren, für die Strafen noch nicht. Mein einziger Trost war, dass ich das verdient hatte und infolgedessen über mich ergehen lassen habe.

Doch, auf keinen Fall so stoisch. Bei seinem Anblick in diesem dunklen Raum zieht sich meine Brust zusammen. Mein kleiner Bruder hat es nicht verdient so aufzuwachen.

"Schwachsinn!" Empört sich die Stimme, meines mittleren Bruders Zack. "Er hat nichts gemacht, er wollte nur Nachschub vom Pudding, und hat bei der Nachfrage, das Arschloch, mitten im Satz unterbrochen. Das ist doch kein Grund dafür, den Junior für drei Tage einzusperren. Ich schwöre ich bring den Wichser um. Kyrien das kann nicht so weiter gehen, wir müssen was machen."

Sein wütendes Geflüster verschluckt die Stille um uns herum. Ich trete näher an Zack heran und fahre in der gleichen Tonlage fort. "Ich weiß es doch, aber wir müssen es klug anstellen. Und vor Allem, darüber reden, werden wir nicht hier. Ich versuche gleich etwas zu erreichen. Packe so lange eure Taschen, wenn alles glatt läuft, dann habt ihr ihn erstmal, für ungefähr einen Monat los."

Mit einem Nicken dreht er sich um, und verschwindet nach oben. Mein Blick schwenkt wieder zu den kugelrunden Augen, die ich erhaschen kann. " Halte noch ein bisschen durch, ich versuche mein Bestes."

Mit diesen Worten entferne ich mich wieder von Liam und stehe vor Roberts Büro. Zwei Mal Klopfen und warten. Das gedämpfte Herein, lässt mich in die Hölle eintreten.

"Hallo Vater, du hast gerufen?"
Mein Stand ist still, ich bin die Ruhe selbst, von außen. Wie der Sturm in mir, seinen Zenit langsam aber sicher erreicht, bekommt niemand mit.

"Ach, ja Kyrien. Gut, dass du es sich, so kurzfristig einrichten konntest." Das Schnauben unterdrücke ich nur schwer.
"Ich brauche einen Zwischenbericht." Und das ging nicht am Telefon? Denke ich mir. Wieso musste ich diese Grube hier betreten? Ich muss mich dringend beruhigen.

"Es gibt noch nicht viel zu berichten, die Sache läuft. Seine Schwachstelle wird bearbeitet. Es ist nur noch eine Frage, von kurzer Dauer, bis dieser Razer aus seinem Loch kriecht und dann habe ich ihn. Allerdings bräuchte ich Zack und Liam bei der ganzen Sache."

Sein Stirnrunzeln wird tiefer. "Wozu brauchst du gleich beide?" In meinem Gesicht kann er sehen, dass ich zu hundert Prozent überzeugt bin, für Liam bin ich das auch. Nur der Plan, der mir vorschwebt, gefällt mir nicht ganz. Aber die Einzelheiten kläre ich später. Meine oberste Priorität, sind meine Brüder. Schon immer und auch diese Mission mache ich für die beiden, für niemanden sonst. Genau diese Tatsache darf ich in dem ganzen Spiel mit Nika, nicht aus den Augen verlieren.

"Um jemanden in Sicherheit zu wiegen." Die Antwort ist wage, aber ich hoffe, sein Gehirn gibt sich damit zufrieden. Und tatsächlich, das Aufleuchten in seinen Augen ist Beweis genug. Er hat keine Ahnung, und ist froh wenn jemand anderes das Denken übernimmt.

"Na wenn das so ist, wie lange wird es noch dauern?"
Ich lasse mir etwas Zeit mit meiner Antwort. "Nun, das hängt davon ab, wann der Wichser sich endlich blicken lässt. Aber wenn du mich fragst, ist es bald soweit."

Hoffentlich. Aber das behalte ich für mich. Er muss nicht mehr wissen, will er auch gar nicht. Denn kurz darauf hole ich unseren Junior raus und versorge ihn. Zack hat zum Glück schon alles gepackt, somit können wir auch gleich ins Auto, ohne noch mehr Zeit, in diesem Höllenloch, zu verbringen.

Kaum sitzen wir, fahre ich schon los. Weg, einfach nur weg. Alles weitere wird noch sortiert. Meine Gedanken werden von meinem mittleren Bruder unterbrochen.

"Yes, Bro! Wie hast du das geschafft? Oder hast du deine Seele verkauft?" Bei diesem Satz spannt sich alles in mir an. Dementsprechend ist meine Antwort kryptisch.

"Wir werden sehen, Bruder. Hoffe für mich, dass ich nach der Sache, noch eine Seele habe."

#So du hast jetzt ein kurzes Kennenlernen mit den beiden Brüdern gehabt...

Wie sind deine Eindrücke?

♡♡♡Dankeschön, dass du immer noch da bist♡♡♡ es bedeutet mir die Welt ♡♡♡

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