Kapitel 23. Kyrien

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Triggerwarnung

Ich tigere umher, von links nach rechts, und wieder zurück. Das Gefühl in einem Käfig eingesperrt zu sein, vergeht keine Sekunde.

Es ist alles vorbereitet, wir müssen es nur noch an den Richtigen übergeben und dann, ja dann hoffe ich, dass ich endlich mein Ding durchziehen kann, damit ich mit allem abschließe.

Das Klingeln meines Telefons unterbricht mich, bei dem, was auch immer, ich hier gerade mache. Wenn ich es selbst wüsste. Seit dem ich Nika verlassen habe, fühle ich mich ,wie in einem Irrgarten, den ich selbst geschaffen habe. Frustriert über mich, gehe ich an das verdammte Teil, um mit lauter Musik, meine Sinne zu fluten.

"Hey Bro! Was ist mit Nika los?" Fährt Zack mich sofort an, als ob ich auf dem Laufenden wäre, augenblicklich verspannen sich meine Muskeln.
"Was ist los? Was meinst du, ist ihr etwas passiert?" Der Satz ist noch nicht ganz zu Ende gesprochen, da bin ich schon auf dem Weg zum Club. Denn er befindet sich auf jeden Fall dort.

Zack räuspert sich, und braucht einen Moment, um zu antworten. Anscheinend hat er sich in eine ruhige Ecke gestellt, denn es ist viel leiser im Hintergrund geworden.

"Ich weiß nicht, ob man es so nennt, aber es ist eindeutig, dass sie heute nicht sie selbst ist." Ungeduldig erhebe ich meine Stimme und könnte ihn regelrecht, durch den Hörer, schütteln. "Sprich Klartext, Mann!"

Nebenbei rutsche ich auf den Sitz meines Autos und starte diesen.
"Ey fuck, du müsstest sie heute sehen, kurzer Rock, geile Schuhe, und wie sie total scheiße offen zu allen ist. Und das schon die ganze Woche, aber heute geht sie ab.
Mann Bro, wenn du sie nicht willst, dann nehme ich sie. Scheiß drauf, dass sie ein paar Jahre älter ist. Wobei, sie hatte dich vorher, muss mir noch überlegen, ob es mich stört."

"Bleib beim Thema du Spinner! Was macht sie denn jetzt? Ist sie immer noch da? Sie sollte schon, vor einer Stunde, Feierabend haben."

Der Verkehr ist mir zu langsam, ich muss dahin, so schnell wie möglich. "Naja, den hatte sie auch, aber..." Er macht mich rasend. "Sag mir endlich, was Sache ist, Zack!" Knurre ich in das Telefon.

"Bleib ruhig, ok? Ich glaube sie will mehr aus sich raus gehen, sie hat da was komisches gesagt, nicht wichtig. Wichtig ist, dass sie gerade mit einem Kerl tanzt, ob es nur dabei bleibt, werden wir sehen. Aber ich dachte die Info hättest du gern."

Das Handy fliegt durch das Auto und zerspringt an der Fensterscheibe, sodass diese auch einen Riss bekommt. "Fuck!" Das kann doch nicht wahr sein, das würde sie nicht tun, oder?

Scheiße vielleicht, hat sie gemerkt, dass es nie ein uns gab und will weiter ziehen. Aber so schnell? Was zieht sie da ab? Ja ich bin ein Arschloch, aber einer den sie liebt, wie sie es mir gestanden hat.

Was ich mit keiner Silbe erwidert hatte.

Liegt es daran? Scheiße, sie tut nur das, was ich Idiot, ihr beigebracht habe, einfach weiter machen. Aber das fuckt mich total ab, andere Männer sind Tabu. Nur weiß sie es nicht.

Wie ein wütender Stier, komme ich an und wenige Minuten später schaue ich schon über die tanzenden Körper. Wo ist sie nur, eine innere Unruhe erfasst mich, ich habe ein Schlechtes Gefühl. Zack sehe ich auch nirgends, wehe der kleine Scheißer versucht was bei ihr.

Glaube ich zwar nicht, aber wer kennt schon die Menschen so genau. Ich scanne nochmal die Umgebung und sehe gerade, am hinteren Ausgang, wie Zack durch die Tür eilt. Ich beeile mich hinterher, leider ist es viel schwieriger als gedacht, die Menge an Körpern zu durchqueren.

Ich verliere, verdammt nochmal, wertvolle Zeit. Endlich schaffe ich es bis zur besagten Tür, reiße diese auf und das was ich sehe, erweckt den Teufel in mir. Alles läuft wie in Zeitlupe, als ob jemand auf den Knopf drückt und den Film nur langsam laufen lässt.

Erfülle meine Dämmerung mit Licht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt