Sidon x Link

Kapitel 21

Als die Beiden am nächsten Morgen weiter in Richtung Dorf reisen, konnte Link bereits den Aufruhr aus der Ferne sehen. Irgendetwas stimmte nicht. Sidon eilte mit dem Ritter zum König, um der Sache auf den Grund zu gehen. Bevor der Prinz erfragen konnte, was los war, erhob sich König Dorephan aus seinem Thron. „Link, unser Volk erbittet deine Hilfe."
Der Held ging sofort auf die Knie, um sich zu verbeugen.
„Vater, was hat das zu bedeuten?"
„Der Leune am Donnerhorn ist zurückgekehrt. Er griff zwei unserer Krieger an. Sie sind schwer verwundet."
Sidon biss sich auf die Lippe. Einerseits wollte zusammen mit Link kämpfen, um ihn zu beschützen, doch andererseits war es wichtig sich um sein Volk zu kümmern. Ihm gefiel der Gedanke nicht, Link den Kampf alleine zu überlassen, Vorallem weil er wusste, dass er schon einmal Verletzungen von einem solchen Kampf davon trug. Jetzt, da sich der Ritter endlich von der letzten erholt hatte.

Sidons Gedanken waren laut und prasselten auf ihn wie ein Sturm ein. Schnell klatschte er sich mit seinen Händen auf seine Wangen, um sich besser konzentrieren zu können. „Gut. Link, du wirst das schaffen! Wir zählen auf dich."
Dorephan blickte seinen Sohn überrascht an, noch mehr, als dieser fortfuhr.
„Was auch immer du für diesen Kampf benötigst werden wir dir beschaffen! Alle anderen begeben sich in den inneren Bereich. Die Wachen positionieren sich enger um die Zoras und um den König. Jetzt!"
Entsetzt blickte Dorephan seinen Sohn an und fasste einen Entschluss. Er ließ seinen Sohn die Führung übernehmen.

Sidon widmete sich nun seinen Liebsten, als die Zoras seinen Befehlen folgten. „Was auch immer du für den heutigen Kampf benötigst, zögere nicht es dir zu nehmen." Link nickte und lief in Richtung des Ladens. Der Prinz folgte ihm aufgeregt, aber sicher. Der Ritter nahm sich alle Pfeile, sei es normale oder Elektro. Wie könnte er diesen Leunen vergessen, welchen ihn mit den gelben Pfeilen beschossen hatte. Jetzt, da er zurück war, wird er ihn endgültig erlegen.
Sidon reichte ihm einen Zora-Bogen. „Nimm den."
Dankend nahm Link diesen an und wollte bereits los, als er für einen Moment inne hielt. „Was ist los, Link?" Der Held ging auf den Prinzen zu und küsste ihn für einen kurzen Moment auf die Lippen. „Bis... gleich."
Sidons Wangen erröteten sich in diesem Moment, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass der Ritter immer weiter aus sich hinaus wachsen würde.

Link machte sich nun auf den Weg zum Donnerhorn, während Sidon sich gewissenhaft um die verletzten Krieger kümmerte. Wie seine Schwester Mipha, hatte auch eine Kraft die er einsetzen konnte. Mipha besaß die Macht Wunden zu heilen. Sidon hatte die Kraft der Säuberung. Mit dieser mache er das Wasser klarer, was hilfreich war für die Verletzungen der Zoras. Das klare Wasser spülte die Wunden gut aus und half ihnen sie zu schließen.

Das Donnerhorn ist ein Plateau in der Region Ranelle und erhebt sich nördlich des Östlichen Stausees. Im Westen befindet sich am Fuße des Donnerhorns der Lulu-See und im Osten der Taltal-Gipfel. Das Donnerhorn ist nur spärlich mit Gras sowie wenigen Büschen und Nadelbäumen bewachsen. An den Stämmen der Bäume gedeihen Pilze wie Hyrule-Pilze oder Schleichlinge. Auch mehrere große Felsen bedecken das Plateau.
Das war sehr hilfreich, um sich von den gefährlichsten Bewohner zu verstecken: den Leunen.
Langsam kam Link dem Donnerhorn immer näher. An den Bäumen konnte er einige Elektropfeile und Kratzspuren erkennen, was eindeutig auf das Tier hinwiesen.

Nun kann der Held das Wesen erkennen. Es läuft seine Kreise und beobachtet seine Umgebung. Schnell lief Link zu dem Felsen in der Mitte und lehnte sich an dessen Wand. Sein Puls ging schnell, denn bisher hatte seit langem nicht mehr gegen einen solch starken Gegner gekämpft. Er zückte seinen Bogen und legte einen Pfeil bereit auf diesen. Vorsichtig blickte er auf die Seite, um den Standpunkt des Leunen ausfindig zu machen. Er wusste, wenn er jetzt schoss begann der Kampf. Langsam spannte er seinen Bogen mit einem elektrischen Pfeil und nahm das Tier in seinem Visier. Link musste den Kopf treffen, um einen gewissen Schaden zu erzählen. Wenn er daneben schoss, wird ihm das eine größere Menge Kraft kosten.
Mit eine großen Genauigkeit verfolgte er den Leunen und ließ den Pfeil los. Schnell und ruckartig schoss dieser durch die Luft hinweg, geradewegs auf das Wesen zu.