Schatten der Familie Shaw: Ein Plan für Deckard

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Es war ein grauer und verregneter Tag in England als der inzwischen pensionierte Premierminister Blair einen Anruf erhielt und nach dem Standort seiner Tochter gefragt wurde. Es war auch der Tag an dem er seine Tochter anrief, sie aus dem Schlaf riss und ihr sagte dass sie als Zeugin eingeladen. Zeugin, zur Aussage über die Flucht von Deckard Shaw. Sophia Blair spürte, wie ihr Herz einen Schlag aussetzte, als sie den Anruf ihres Vaters erhielt. Die Nachricht traf sie wie ein eiskalter Schlag ins Gesicht. Als sie die Worte hörte, dass sie als Zeugin vorgeladen wurde, um über die Flucht von Deckard Shaw auszusagen, fühlte sie sich wie gelähmt. Sie hatte wirklich aufgepasst, ihre Spuren verwischt. Aber das war auch ein gutes Zeichen dass sie erst nach knapp 1 Jahr auf Sophia stießen.  Doch fühlte sich Sophia in den nächsten Tagen wie in einem Albtraum gefangen. Sie durchlebte die Ereignisse der Flucht von Deckard immer wieder in ihrem Kopf, fragte sich, ob es einen Weg gab, die Wahrheit zu verbergen oder zu manipulieren.

Als sie am Morgen im Büro erschien wurde sie direkt ins Büro ihres Vorgesetzten zitiert. Spannung in der Luft war fast greifbar, als sie den ernsten Blick ihres Vorgesetzten bemerkte. "Setzen Sie sich, Miss Blair", sagte ihr Vorgesetzter mit einem strengen Tonfall, während er auf seine Unterlagen starrte. "Wir haben hier eine heikle Angelegenheit zu besprechen." Sophia nahm zögernd Platz und spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Sie fragte sich, wieso sie plötzlich so wenig Selbstbewusstsein hatte, sie war eine starke Frau und konnte ihre Emotionen auf kalt stellen. "Ich habe soeben eine Mitteilung vom MI6 und dem Britischen Außenministerium erhalten", begann ihr Vorgesetzter. "Es scheint, dass Sie im Rahmen eines laufenden Ermittlungsverfahrens in England als Zeugin benötigt werden." Sie nickte, versuchte jedoch verwirrt drein zu blicken. Schließlich wusste sie offiziell noch gar nichts. „Ich verstehe nicht, Sir? Wovon sprechen Sie?" Er sah sie an, „Es geht um die Flucht des ehemaligen MI6 Agenten Shaw. Soweit ich weiß hatten Sie eine gemeinsame Vergangenheit." Sophia nickte langsam. "Als reine bürokratische Maßnahme haben sie beschlossen, dass Sie für die Dauer Ihrer Abwesenheit gesperrt werden", fuhr ihr Vorgesetzter fort, während er sie ernst ansah. "Sie werden heute noch nach England reisen und sich den Behörden dort zur Verfügung stellen." Sophia fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen. Die Aussicht darauf, sofort nach England zu reisen, war überwältigend. Sie hatte kaum Zeit, sich auf diese Entwicklung vorzubereiten.
"Es tut mir leid, Miss Blair, aber das sind die Anweisungen, die von oben gekommen sind", sagte ihr Vorgesetzter mit bedauerndem Ton. "Wir werden Sie natürlich in allen administrativen Angelegenheiten unterstützen." Sophia nickte stumm, unfähig, etwas zu erwidern. Ihr Kopf wirbelte vor Gedanken und Emotionen. Die Realität dieser Situation drang erst langsam zu ihr durch. Sie verließ das Büro ihres Vorgesetzten mit schwerem Herzen und machte sich sofort auf den Weg, um ihre persönlichen Sachen zu packen. Aber hey, immerhin sah sie ihren Vater wieder, welcher seit 3 Monaten im wohlverdienten Ruhestand war.


Zeitgleich in Mombassa
„Ey. Soweit ich weiß haben Sie auch Sophia eingeladen", Hattie konnte den Ärger in ihrer Stimme kaum zurückhalten, als sie in das Telefon schrie. Ihre Emotionen kochten über, während sie mit ihrem älteren Bruder Deckard über die jüngsten Entwicklungen sprach. Der Videocall fand im versteckten Bunker ihrer Mutter statt, einem Ort, der in den letzten Monaten zu einem Zentrum der Planung und Koordination für die Shaw-Familie geworden war. Im Hintergrund konnte Hattie Owen sehen, wie er eilig zu ihrer Mutter, Magdalena Shaw, eilte, um ihr die neuesten Updates mitzuteilen. Seit Deckards Flucht hatte Magdalena angeordnet, dass Sophias Vater überwacht werden sollte, um im Fall der Fälle eingreifen und ihn schützen zu können. Deckard fuhr sich frustriert über das Gesicht. "Sie schafft das", sagte er schließlich zu Hattie. "Bisher wurde weder hier noch auf Mauritius nach mir gefahndet, und ihr schafft es auch, euch bedeckt zu halten." Er warf einen Blick in Richtung seines Bruders und seiner Mutter, die gerade in ein Gespräch vertieft schienen. "Was gibt es für Neuigkeiten, Brüderlein?" fragte er, seine Aufmerksamkeit wieder auf den Bildschirm gerichtet. Owen drehte sich um, seine Miene ernst. "Deine Süße ist soeben in England gelandet", informierte er Deckard. "Sie ist nicht meine Süße, klar?" verteidigte sich Deckard, doch sein Tonfall verriet einen Hauch von Besorgnis. Er spürte, wie die Zeit davonrannte. Sein Aufenthalt an einem Ort für zu lange Zeit war riskant. "Ich muss auflegen, wir hören uns", sagte er schnell und beendete den Videocall, bevor Hattie oder Owen etwas erwidern konnten. Mit einem Gefühl der Unruhe machte sich Deckard daran, seine Ausrüstung zu packen. Er wusste, dass er vorsichtig sein musste, denn auch wenn bisher keine Fahndung nach ihm ausgeschrieben war, konnte sich das schnell ändern. Sein Instinkt sagte ihm, dass die Dinge bald komplizierter werden würden, und er musste bereit sein, zu handeln, wenn die Zeit gekommen war.


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