Gefangen im Sturm der Entscheidungen

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Keine Ahnung wie lange die Zeit verging. Sophia hatte kein Zeitgefühl mir. Als Deckard vor ihr stand und sie in den Arm nahm war ihr alles zu viel. Laut Hattie wäre sie noch in seinen Armen bewusstlos geworden. Das lag inzwischen 2 Tage zurück und Sophia's Herz zeigte ihr wie sehr sie von Deckard's Anwesenheit durcheinander gebracht wurde. Er war ihretwegen wieder in Britannien, hatte sich in den Flieger gesetzt... „Was grübelst du schon wieder?" Sophia schrak zusammen als sie seine raue Stimme hörte. „Darf ich?" Sie nickte „Natürlich. Entschuldige, nur ich versteh es immer noch nicht." Sie lächelte leicht und setzte sich auf. „Was verstehst du nicht? Das ich hier bin?" Sophia nickte als sich Deckard zu ihr aufs Bett setzte. Sophia senkte den Blick, während sie ihre Gedanken ordnete. "Es ist nicht das, dass du hier bist. Es ist... alles", murmelte sie, ihre Stimme leise und unsicher. Deckard legte sanft eine Hand auf ihre Schulter, ein stummer Ausdruck der Unterstützung. "Was ist 'alles'?" Sophia seufzte und hob den Kopf, um ihn anzusehen. "Die Situation, in der wir stecken. Die Gefahr, die uns umgibt. Ich verstehe nicht, wie wir hier gelandet sind, wie wir das überhaupt geschafft haben." Deckard nickte verständnisvoll, seine Miene ernst. "Manchmal ist das Leben kompliziert, Sophia. Es gibt keine klaren Antworten, keine einfachen Lösungen. Wir müssen einfach tun, was wir können, und hoffen, dass es ausreicht." Sophia lehnte sich schwer gegen Deckards Brust, spürte seinen Herzschlag gegen ihre Wange. Sie versuchte, sich zu sammeln, ihre Gedanken zu ordnen, aber alles schien in einem undurchdringlichen Nebel verloren zu sein. Die Worte, die Hattie ihr gesagt hatte, hallten in ihrem Kopf wider, und sie spürte, wie die Ohnmacht sie langsam überwältigte. Deckard hielt sie fest, seine Arme ein sicherer Hafen inmitten des Sturms, der ihr Inneres verwüstete. Er spürte ihre Zerbrechlichkeit, ihre Verletzlichkeit, und doch auch ihre unbändige Stärke. Es war ein Paradoxon, das ihn faszinierte und zugleich verunsicherte. "Es ist in Ordnung, Sophia", murmelte er leise, seine Stimme ein sanftes Versprechen. "Ich bin hier bei dir." Sophias Atem wurde flacher, ihr Körper fühlte sich schwer an, als ob die Last der Welt auf ihren Schultern ruhte. Doch Deckards Worte drangen durch den Nebel, gaben ihr einen Anker, an den sie sich klammern konnte. Langsam, wie aus der Ferne, hörte sie Deckards Stimme, als er sanft auf sie einredete, sie aus ihrer Erstarrung zu befreien. "Atme einfach, Sophia. Alles wird gut werden." Ein winziges Licht brach durch die Dunkelheit in ihrem Geist, und langsam kehrte ein Hauch von Klarheit zurück. Sophia zwang sich, tief einzuatmen, sich auf den Rhythmus ihres Atems zu konzentrieren, während sie sich langsam aus Deckards Umarmung löste. Sophia sah ihn an, ihre Augen voller Dankbarkeit und Zuneigung. "Danke, Decks." Er lächelte und drückte ihre Hand sanft. "Dafür sind wir doch ein Team, oder?" Sie lächelte und nickte. „Ich würde vorschlagen du machst dich mal fertig und wir kochen zusammen. Mum und Hat sind gerade eh unterwegs und du könntest endlich mal wieder etwas essen." „Ai Ai Captain."

Sophia trat frisch geduscht und in enger Leggings und Hoodie aus dem Badezimmer und fand Deckard bereits in der Küche, wo er konzentriert in einem Kochbuch blätterte. Als sie näher kam, bemerkte sie den vertrauten Duft von frischen Früchten und Waffelteig, der durch die Luft schwebte, und ihr Magen knurrte laut. "Wow, es riecht großartig hier", bemerkte sie und lächelte Deckard an, der sie mit einem warmen Blick erwiderte. "Hey", sagte er lächelnd und legte das Kochbuch beiseite. "Ich dachte, ich könnt mich an Mum's Wunderwaffel wagen, um deinen Appetit zurückzubringen. Sie hat uns diese Waffeln gemacht als es uns schlecht ging, egal zu welcher Uhrzeit." Sophia trat näher und lehnte sich gegen die Küchentheke, beobachtete, wie Deckard das Waffeleisen öffnete. Ohne groß darüber nachzudenken schlang sie ihre Arme um Deckard's Hüfte und legte ihren Kopf an seinen Rücken. Sie merkt eine kurze Anspannung welche sich jedoch schnell lockerte. „Erzähl mir mal mehr von euer Kindheit, bitte." Deckard spürte Sophias Umarmung um seine Hüfte und lächelte sanft, während er die Waffeln aus dem Eisen nahm und auf einen Teller legte. Die Geste berührte ihn auf eine Weise, die er kaum in Worte fassen konnte. Es war, als ob ihre Nähe eine Wärme in ihm entfachte, die er lange vermisst hatte. "Unsere Kindheit...", begann er zögernd, während er die Erinnerungen an vergangene Zeiten durchging. "Sie war... kompliziert, um es gelinde auszudrücken. Besonders unsere Beziehung zu unserem Vater."

Rogue Shadow: A Fast and Furious StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt