Nachdem er sich von Sophia verabschiedet hatte, machte sich Deckard auf den Weg nach Mombasa. Die Tage vergingen schnell, während er sich in der pulsierenden Stadt versteckte, die ihn mit ihren exotischen Gerüchen und Geräuschen umhüllte. Doch selbst in dieser vermeintlichen Oase der Anonymität konnte Deckard nicht die Gefahr vergessen, die ihn umgab. In den Straßen von Mombasa bewegte er sich mit Vorsicht, immer darauf bedacht, nicht aufzufallen. Er traf sich mit den Kontakten, die Sophia ihm genannt hatte, und arrangierte seine Weiterreise nach Mauritius. Die Zeit verging langsam, während er sich auf den nächsten Schritt vorbereitete. Zu Sophia hatte er bisher keinen Kontakt aufgenommen auch wenn sie ihm ein Handy in die Tasche steckte. Er wollte sie nicht belasten. Vielleicht in einem Monat.
Schließlich kam der Tag seiner Abreise. Ein Helikopter brachte ihn zum Flughafen, wo er sich in die wartenden Passagiere mischte und unbemerkt an Bord eines Fluges nach Mauritius gelangte. Die Reise war unruhig, aber Deckard fühlte sich erleichtert, als er endlich auf der Insel ankam. Das Safehouse der Blairs war mehr als schön. Er merkte an der Einrichtung dass Sophia hier schon einige Zeit verbracht hatte. Die Einrichtung war geschmackvoll und modern, mit persönlichen Akzenten, die darauf hinwiesen, dass dieses Haus mehr war als nur ein Versteck. In der Küche hing zum Beispiel ein Bild von Sophia, sie war vielleicht gerade mal 12 Jahre alt gewesen. Sie hielt eine Katze eng umschlungen und grinste in die Kamera. Deckard betrachtete das Bild amüsiert und als ervdurch die Räume des Safehouses wanderte, konnte er die Anwesenheit von Sophia förmlich spüren. Ihre Persönlichkeit schien in den Wänden eingefangen zu sein, und er konnte sich es nicht verkneifen an ihre gemeinsame Nacht zu denken. Auch wenn er nicht viel von Beziehungen im Job hielt, so waren er und Sophia keine Kollegen mehr und wie sie für ihn ihr Leben änderte hatte seinen eigenen Ansichten endlich Platz gemacht.
Die Erinnerung an ihre gemeinsame Nacht hallte in seinem Kopf wider, ein leuchtender Moment der Intimität und Verbundenheit, den er nicht vergessen konnte. Es war mehr als nur Leidenschaft; es war Vertrautheit und Verständnis, die sie miteinander teilten. Wie die Atmosphäre im Raum elektrisch geladen war, als er sie sich packte und leidenschaftlich küssten, ihre Lippen hungrig nach dem Geschmack des anderen. Die Berührung ihrer Haut war wie Feuer, das durch ihre Adern brannte, und sie konnten kaum die Hände voneinander lassen, als sie begannen, sich gegenseitig auszuziehen. Und das sie eine Bombe war wusste er schon, doch wie sie nackt vor ihm auf ihrem Bett lagen.... Er seufzte und strich sich übers Gesicht. Jeder Kuss, jede Berührung brachte sie näher an den Rand des Abgrunds, und als sie schließlich gemeinsam den Höhepunkt erreichten, war es wie ein Feuerwerk der Sinne, das sie erfüllte...
Im Laufe der nächsten Wochen dachte er öfters an Sophia, bracht es jedoch nicht übers Herz das Handy zu nehmen und sie anzurufen. Wo sie wohl war? Würde sie auch gejagt werden weil sie die letzte war mit der er kontakt hatte? Als er sich an die Zärtlichkeiten erinnerte, die sie geteilt hatten, spürte er einen Stich der Sehnsucht in seiner Brust. Er wollte sie wieder bei sich haben, ihre Nähe spüren und die Wärme ihres Körpers genießen. „Mein Gott, wieso bin ich nur so weich geworden?" grummelte Deckard als er sich in der Küche sein Abendessen herrichtete. Vielleicht sollte er morgen mal zum Surfen den Standort wechseln. Wo wohl die Autoschlüssel waren. Nach seinem Essen ging er erneut durch das Haus und suchte in sämtlichen Schränken und Schubladen bis er Hausflur eine „versteckte" Tür entdeckte. „Sophia hat es wohl mit geheimen Räumen in Kleiderschränken" lachte Deckard als er nach der Klinke griff die er unter seiner Jacke entdeckte. Er ging hin durch und blieb verdutzt stehen. Himmel, haben die irgendwo eine Privatarmee? Neben verschiedenen Granaten (Handgranate, Rauchgranate oder Blendgranate) lagen Pistolen, Scharfschützengewehre, EMP-Granaten und vieles mehr fein säuberlich sortiert in Regalen. Ein bis Zwei Raketenwerfer konnte er ausmachen ehe er verdutzt die Augen aufriss. Himmel, das Sophia so ein Autonerd war wusste er auch noch nicht. Neben einem älteren aber wild buntemToyota Supra, stand ein Taycan, 819 Spider und F-Type. Letztere war tatsächlich sein Lieblingsauto. Egal mit welchem, er würde eine Verfolgungsjagd sicherlich gewinnen. Er sah sich den Toyota genauer an und setzt sich rein. Beim herunterklappen der Sonnenblende fiel ihm ein Bild entgegen. Erneut war Sophia zu sehen, doch Was bzw. Wen er dann sah lies ihm die Eingeweide einfrieren... „Fuck" schrie er und haute auf das Lenkrad ihm gegenüber ein. „Scheiße verdammt."
DU LIEST GERADE
Rogue Shadow: A Fast and Furious Story
FanfictionDie kühle Brise der Nacht strich über die Dächer Londons, während die Stadt langsam im Dunkel der Nacht versank. In den verschlungenen Gassen, wo das Licht der Laternen nur mühsam den Weg bahnte, war eine Gestalt unterwegs, die in der Dunkelheit zu...