𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥.𝟏𝟗

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Shit.

Ich werde die nächsten Sekunden nie wieder vergessen.Mein Vater langte nach Descamps,der verzweifelt versuchte ihn zu entwichen.

Dann erreichte er ihn und ich hörte mich selber erschrocken aufquietschen,als mein Vater Descamps eine Ohrfeige gab und an seinem Shirt die Treppe herunterzerrte.

,,Verdammter Bastard!"schrie Papa und gab ihm einen letzten Tritt,sodass Joseph die Treppen vor unserem Haus herunterstolperte.Ich sah von meinem Fenster aus verzweifelt zu und zuckte zurück,als ich hörte wie jemand die Treppen hinauf kam.

,,Eleonore De Valois!Was denkst du dir dabei?!Einen Jungen im Bett zu haben und dann noch diesen einäugigen Bastard!"Den restlichen Abend konnte ich mir Vorträge von meinem Vater und meiner Mutter anhören.

Am nächsten Morgen war das erste was Descamps tat,dass er mich einholte und meinen Arm festhielt.Dann untersuchte er meine Arme und mein Gesicht,dass er mit beiden Händen festhielt.,,Hast du Schmerzen?Hat er dich geschlagen?"Mir kamen fast Tränen vor Freude denn ich hatte angenommen,dass er nach diesem Abend nie wieder mit mir reden würde.

,,Mir geht es gut.Mein Vater hat mir nichts getan."Er konnte ausrasten und herumschreien aber seine Kinder schlagen würde er niemals.Hoffte ich jedenfalls.

Descamps hatte ein Veilchen unter seinem Auge und sah mich an.,,Gut.Sonst hätte ich dem Alten einen Besuch abgestattet."Etwas verteidigend gegenüber meinem Vater schnaubte ich.,,Sprich nicht so.Er war gestern wirklich ein Arsch aber er würde mich nicht schlagen."

Descamps rümpfte die Nase.,,Man kann ja nie wissen bei reichen Gesindel."
Autsch.Die Sorge wandelte sich in Wut um und ich keifte ihn an.,,Oh das reiche Gesindel ja?Ich bin reich Descamps,ist dir das schonmal aufgefallen?Schlag ich deshalb später meine Kinder?!"

Descamps hob beschwichtigend die Arme,aber ich hatte genug und der Schreck von gestern wurde durch Rage ersetzt.,,Warum kommst du auch einfach so in mein Zimmer geklettert und machst auf Romeo?!Ich bin nicht deine Julia du Vollarsch!Wegen dir hab ich Ärger bekommen und dein Veilchen hast du dir verdient!"

Beleidigt drehte ich mich weg und lief zur Schule.,,Ich weiß,dass du nicht lange auf mich sauer sein kannst Prinzessin!"rief er und begann,mir hinterher zu stiefeln.

,,Hör auf mich zu verfolgen Arsch!"Meine Stimme bebte und er rollte die Augen.,,Das ist der Weg zur Schule.Ich möchte doch unbedingt gebildet werden,damit ich später so reich werden kann wie du und meine Kinder schlagen darf.Es gibt nämlich Leute wie mich die nicht mit dem Privileg aufgewachsen sind,das Kind des Bürgermeisters zu sein Ms.De Valois."

Etwas peinlich berührt und wütend,dass er recht hatte,blieb ich kurz stehen und sah ihm zu wie er hinter der Mauer verschwand.,,Eleonore?"
Michele holte mich ein und sah mich verwundert an.

,,Hast du gerade mit Descamps geredet?Der Vortrag ist doch schon eine Weile her und abgeschlossen."
Zögernd sprudelten die Erkebnusse von gestern aus mir heraus und sie riss die Augen auf.,,Er ist zu dir gekommen?Ach wenn es nicht Descamps wäre fänd ich das ja ganz süß.Denkst du er ist in dich verliebt?"

Könnte sich Descamps in mich verlieben?

Diese Frage hatte meinem Kopf in den letzten paar Wochen schon zigmal Besuch abgestattet und durch Michele's Nachfragen war sie wieder aufgetaucht.,,Ich..Ich weiß nicht."

,,Magst du ihn den?"hakte sie nach.Mochte ich Descamps?
Leute in Büchern würden sich jetzt an ihr Herz halten und nachdenken.Aber mein Herz war zu verwirrt.Und in meinem Gehirn auch viel los.

Allerdings war mehr als die Hälfte von meinem Kopf voll mit Descamps.Das sollte wohl etwas heißen.Also würde ich ihr die Wahrheit sagen und-

,,Nein ich kann ihn nicht ausstehen."
Der Satz kam aus meinem Mund,ohne dass ich es wollte.Aber zurücknehmen ging nicht mehr.Konnte man seiner besten Freundin sagen,dass man den Jungen mochte,der sie gleich am ersten Tag geärgert hat?Der es ständig auf einen abgesehen hatte und nur gehässige Kommentare abließ?

Immerhin konnte ich diese Frage beantworten.
Nein man konnte es nicht.Und man sollte diese Person nicht leiden können.Ich musste Descamps also aus meinem Kopf und Herzen verbannen.

Und wenn nötig auch aus meinem Wortschatz.,,Na dann ist ja gut.Ich glaub ich könnte dir so einen Fehltritt nicht verzeihen."lachte Michele und ich lachte gezwungen mit.

Das lief ja super.

Ich versprach mir etwas.Joseph Descamps würde nie mehr in meinem Zimmer stehen oder auf meinem Bett sitzen.Ich würde ihn vergessen und für immer und ewig hassen.Ich konnte ihn ja eigentlich sowieso nie leiden und mein Herz hatte nur eine Überdosis Kaffee gehabt.

Gemeinsam liefen wie den kurzen Weg zur Schule und waren gerade noch rechtzeitig da,bevor das Schultor geschlossen wurde.

Descamps zu ignorieren würde schwierig werden bemerkte ich,als er mir ein Grinsen zuwarf,als hätte unserer Streit nie exestiert.Aber ich hatte mir vorhin etwas geschworen.

Also blickte ich starr geradeaus und ignorierte ihn.Aus den Augenwinkeln sah ich,dass er verwirrt den Blick abwand und auf sein Tisch starrte.

Aus den Augenwinkeln sah ich,dass er verwirrt den Blick abwand und auf sein Tisch starrte

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Ach Eleonore.... :)
Wie findet ihr das Kapitel?
Ich find es eigentlich ganz okay und ihr?

Ihr könnt gerne kommentieren und Voten.Was findet ihr gut und schlecht?
Ich denke,die Geschichte neigt sich SO LANGSAM zum Ende.Also sie wird nicht gleich in zwei Kapiteln zu Ende sein aber es werden definitiv nicht 70 oder so :D

Vielen Dank,eure Zeli!

𝐘𝐨𝐮𝐫 𝐊𝐢𝐬𝐬𝐞𝐬|Joseph DescampsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt