DennisFest mustert Franco mich.
Nickt dann aber, wenn auch zögerlich.„Wenn du das nicht willst, dann können wir es auch lassen, ich will dich auch nicht zwingend, aber..."rudere ich sofort zurück.
„Dennis, atmen. Ich kann dich ja verstehen. Und es macht auch Sinn. Bleibst du bei mir? Also kommst du mit?",werde ich fragend angeschaut.„Was ist das denn für eine Frage?",streiche ich ihm sanft über den Rücken."Denkst du, ich lasse es zu, dass du alleine zum Arzt fährst?"
„Was frage ich überhaupt?",grinst Franco leicht, was mein Herz wieder eine Spur leichter werden lässtEr lächelt.
Das ist gut so.„Aber warte.",schießt mir so ein Gedanke durch den Kopf,"Heute ist Sonntag. Es gibt keinen Arzt, der heute auf hat. Da bleiben uns noch zwei Optionen."
Wow Dennis, du kannst ja wieder einen klaren Gedanken fassen.
„Entweder Teamarzt oder Notaufnahme.",spreche ich laut aus, während Franco das Lächeln wieder aus dem Gesicht fällt.„Das hat ja wirklich was von der Wahl zwischen Pest und Cholera.",nuschelt Franco stumm,"Wollen wir nicht noch einen Tag warten? Ich habe wirklich wenig Lust, dass dem Team zu erklären. Das würde alles nur noch komplizierter machen."
„wie gut geht es dir denn? Also wenn du denkst, dass du in der Lage bist, den Tag so durchzustehen, dann können wir es auch von mir aus lassen. Ich hätte es sowieso nur als Check-Up gemacht. Ist es denn besser, als ich dich hierher gebracht habe?",erfrage ich mir ein paar Infos.
„also es geht körperlich auf jeden Fall besser, als gestern. Seelisch..Ich denke nicht, dass mir die Notaufnahme helfen kann.",zuckt Franco mit den Schultern, während sein Gesicht schon wieder ein wenig blasser wird.
„Wie gesagt.. Du sagst an, wo hier der Hase läuft.",überlasse ich ihm die Entscheidungsfreiheit komplett.
„Dann würde ich noch einen Tag warten. Wenn es dann nicht besser wird, dann melde ich mich krank und ich gehe zum Arzt",beschließt Franco, doch dieses Mal schüttle ich meinen Kopf.„Ich komme mit",schaue ich Franco fest an.
„Das musst du nicht. Ich kann das alleine...Ich...ach keine Ahnung. Ich will nicht, dass du extra wegen mir etwas in der Factory verpasst.",senkt Franco seinen Blick,"Du bist immerhin einer der besten Fahrer im Feld und mitten im Titelkampf. Da solltest du nicht wegen einem Mittelfeld-Fahrer deinen Job schleifen lassen. Es geht für dich um etwas."Ein wenig Bitterkeit fliegt in seiner Stimme mit.
„Franco",lege ich einen Arm um seine Schultern,"Erstens: Unser Job kann warten, weil Menschen immer noch wichtiger sind, als ein Job. Zweitens geht es für dich eben auch um etwas. Nur, weil die ersten sechs Rennen, die nicht einmal ein Viertel der ganzen Saison ausmachen, nicht ganz so optimal liefen, musst du nicht direkt die Hoffnung aufgeben. Du hast in der Formel 3 bewiesen, was für ein toller Fahrer du bist. Du bist nicht umsonst in einer Academy, was ich zum Beispiel eben nicht mehr bin. Du hast den Rückgrat, den ich auch gerne hätte, weißt du? Drittens kannst du auch immer noch im Titelkampf mitwirken. Man kann in unserem Sport eben nie etwas abschreiben. Nicht alles liegt in der eigenen Hand Franco. Wenn du dir Fred letztes Jahr ausgeschaut hast...die Reifen, die Berührungen...oft konnte er nichts dafür. Was ich sagen will, ist, dass du den Glauben in dich selbst nicht so schnell aufgeben sollst. Du bist nicht ohne Grund in der Position, in der du gerade stehst. Du bist so ein talentierter Fahrer,der seinen Platz mehr als verdient hat. Nur denke ich, dass du das noch nicht so ganz verinnerlicht hast."Während ich gesprochen habe, hat Franco seinen Blick wieder auf mich gelegt, die Wangen leicht errötet.
„Danke, dass du das sagst.",nuschelt dieser leise.
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Sometimes, all you need is love
FanfictionManchmal ist die Liebe wirklich alles, was man braucht, damit alles wieder okay wird, obwohl zuerst alles schlecht und aussichtslos erscheint. Franco und Dennis haben immer damit gerechnet, dass sie ganz einfach Teamkollegen sein werden. Nicht mehr...