Dennis„Habe einen schönen Flug",lächelte ich Franco schwach an, als er seinen ersten Fuß aus der Wohnung setzt,"Und passe auf dich auf"
„Das werde ich, alles okay",bekam ich die Antwort, bevor der Argentinier noch einmal umdrehte und mich in seine Arme schloss.Wieder fühle ich mich warm.
Angekommen.Und doch musste dieser Moment viel zu früh enden.
Franco musste los und ich musste ihn loslassen.„Dennis", musste ich mich immer selbst erinnern,"Er ist fast so alt wie du. Er bekommt das hin."
Und trotzdem mache ich mir Sorgen.Was ist, wenn etwas schief läuft?
Etwas passiert und ihm wieder etwas geschieht?Dieses Mal bin ich nicht da...
Dieses Mal kann ich ihn nicht retten.Eine Autotür fällt zu, während ich mir mit den Händen durchs Gesicht fahre.
Dennis, du denkst zu viel.Um nicht weiter in meinen Gedanken zu hängen, mache ich mich auf den Weg in mein Zimmer, wo Ich erst einmal mein Bett mache.
Dabei fällt mir auf, dass meine Wolldecke verschwunden ist.Liegt sie noch im Wohnzimmer?
Dort angekommen finde ich sie nicht.Vielleicht hat Franco sie in seinem Zimmer?
Nein, das kann nicht.
Er hat seine eigene eingepackt...Eventuell hat er sich auch meine einfach genommen, weil er seine schon eingepackt hat.
Aus diesem Grund mache ich mich schnell auf den Weg in sein Zimmer, wo ich seine Decke finde, aber nicht meine.Dann hat er meine bestimmt eingepackt.
Bei dem Gedanken wird mir ganz warm, wieso, kann ich nicht beschreiben.Auch kann ich mir nicht erklären, wieso ich mir stattdessen die dunkelblaue Williams-Decke schnappe und mit ihr ins Wohnzimmer gehe.
Fest wickle ich mich in dieser ein.
Fühle mich plötzlich so leer.Die Stille hüllt mich ein.
Doch wünschte ich mir dieses Mal, sie würde nicht so laut sein.Tief atme ich den Duft ein, an den ich mich in den letzten Tagen so gewöhnt habe.
Wieso wir uns so oft im Arm hatten weiß ich nicht.
Ich dachte, dass es Franco hilft.
Dabei habe ich mich so daran gewöhnt, dass ich mich ohne die Nähe und Wärme einsam fühle.Einfach jemanden um mich herum brauche.
Das habe ich bei Jehan so nicht gehabt, aber da hatten wir auch nicht so eine Bindung oder ein Ereignis, dass einen zusammen schweißt.
Je länger ich dasitze, desto sinniger wird mir, dass das hier keinen Sinn hat.
Also rapple ich mich auf, lege die Decke fein säuberlich bei Seite und schnappe mir erneut meine Laufschuhe.
Laufen hat noch immer meinen Kopf frei bekommen.Bis jetzt.
Nach einer halben Stunde schlage ich den Weg zu meinen Gym hier ein, in der Hoffnung, dass Kickboxen oder Gewichte heben mir etwas bringt und doch scheint Franco wie festgenagelt in meinen Gedanken.
Kurz blicke ich auf meine Uhr.
Mittlerweile sollte er gelandet sein.„Ich hoffe, du hattest einen guten Flug?" tippe ich deshalb schnell, muss mich einfach erkundigen.
Ich brauche die Sicherheit.
Habe ein wenig Angst, aber das schafft er schon.
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Sometimes, all you need is love
FanfictionManchmal ist die Liebe wirklich alles, was man braucht, damit alles wieder okay wird, obwohl zuerst alles schlecht und aussichtslos erscheint. Franco und Dennis haben immer damit gerechnet, dass sie ganz einfach Teamkollegen sein werden. Nicht mehr...