Kapitel 12

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Franco

„Rot"
„Rennabbruch"
„Kein Neustart."

„Unfall"
„Krankenwagen"

„Dennis".
„Dennis",murmle ich leise, während ich versuche, in das Krankenhaus zu gelangen, doch schaffe es nicht.
„Dennis, nein. Bleibe bei mir",merke ich, dass ich immer unruhiger werde.

„Franco.",mischt sich eine Stimme unter meine eigene,"Franco."
„Dennis. Nein, das darf nicht passiert sein",murmle ich weiter.

„Franco, hey Franco, Kleiner, hey...",spüre ich nun eine sanfte Bewegung auf meinem Rücken, dann auch auf meinem Kopf, in meinem Nacken.
Einen Moment später schrecke ich hoch, sehe mich verwirrt um.

Ich bin in meinem Zimmer.
In meinem Bett.

Und liege im Arm von...

„Dennis",hauche ich leise, als ich realisiere, wer da plötzlich neben mir im Bett liegt und mir sanft durch die Haare fährt und vergrabe mich direkt an seiner Seite,"Du bist hier. Dir ist nichts Schlimmes passiert. Das Team konnte mir nichts sagbe...Ich dachte, dass du...oh mein Gott...Ich bin so froh, dass du hier bist"

Wieder steigen meine Tränen auf.
Doch dieses Mal vor Erleichterung.

Dennis ist tatsächlich hier.
Es ist kein Traum.

„Shh, Franco. Ich bin hier, bei dir, alles ist gut.",schmiegt Dennis sich an mich heran.
„Nein, ist es nicht. Du hattest einen Unfall. Ich habe ihn in den Rückspiegeln gesehen. Da waren Sirenen, ein Krankenwagen...",beginne ich wieder stark zu zittern, jedoch wird dieses Zittern direkt von der Wärme, die ich so sehr vermisst habe, ausgelöscht.

„Ja, da hast du Recht, aber ich bin wieder bei dir. Alles wird gut Franco. Du musst dir keine Sorgen mehr machen",spüre ich Dennis Hand erneut durch meine welligen Haare fahren.

„Dennis ich...ich dachte wirklich an das Schlimmste",gebe ich zu und schmiege mich mich enger an Dennis, dessen Arme sich fest um mich schlingen, mich halten und mir die Sicherheit geben, die ich benötige.

„Franco, das wollte ich nicht, aber ich konnte nichts machen, wirklich nicht.",spüre ich Dennis Nähe.
„Ich weiß, ich weiß, aber dadurch, dass ich keine Wiederholungen sehen konnte und das der Funk zu dir abbrach, konnte..."

„Konnte keiner etwas erfahren, ja. Das Team hat mir berichtet, dass sie dich weggeschickt haben, weil es sich zu sehr mitgenommen hat.
Sie haben dir eine Beruhigungstablette gegeben, damit du endlich ein wenig Ruhe bekommst und abschalten kannst.
Paul meinte ebenfalls, dass du auf 180 warst, als er mir auf dem Flur entgegen kam.",spricht Dennis ganz ruhig weiter, was mich ebenfalls ruhiger werden lässt.

"Paul hat dich gesehen?",hebe ich nun meinen Kopf und richte meinen Blick das erste Mal wieder bewusst auf Dennis.

Blass ist er, doch ziert seine Lippen ein leichtes Lächeln, allerdings...
„Dennis, du hast Schmerzen.",entferne ich mich wieder ein wenig von ihm, jedoch und so weit, dass ich mir selbst sicher sein kann, dann ich Dennis keine Schmerzen mehr zufüge.

„Das ist nicht der Rede wert",stammelt Dennis nun mir roten Wangen.
„Nicht der Rede wert? Dennis, du hast gerade einen schlimmen Unfall hinter dir. Du warst doch in dem Krankenwagen, oder?",stemme ich mich nun neben Dennis ab.
„Nein, aber woher weist du das?",runzelt Dennis nun seine Stirn.

„Mein Gefühl sagte mir das und ich bin einfach nur froh, dass ich dich jetzt wieder bei mir haben kann. Den Krankenwagen zu hören...",beiße ich mir jetzt wieder auf die Lippen.

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