Kapitel 20

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Schnurrend schlief Sandsturm neben ihm ein. Er betrachtete sie einen Moment. Wie schön sie war! Ihr sandfarbenes Fell glänzte silbern im Mondlicht. Er fuhr ihr kurz mit der Zunge übers Ohr und stand dann auf. Sofort meldete sich seine Flanke die noch blutverschmiert war. Er leckte sie kurz ab und trat dann aus der Hochnase. Löwenglut und Distelblatt hatten ihm den Rücken zugedreht und hatten die Ohren gespitzt. Leise kletterte Feuerstern von der Hochnase  und zwängte sich durch eine kleine Lücke in einem Brombeergebüsch. Vor ihm erstreckte sich eine steile Felswand. Diesen Weg hatte er schon öfters gemacht. Geschickt sprang er von Felsen zu Felsen und hielt schliesslich oben an. Er lief um den Felsenkessel und liess auf der anderen Seite einen Stein hinabfallen. Sofort erschien der goldene Pelz von Löwenglut und schaute misstrauisch nach oben. Schnell versteckte sich Feuerstern hinter einem Busch. Amüsiert beobachtete er den goldenen Kater. Löwenglut schaute noch ein letztes Mal nach oben und drehte sich schliesslich um. Feuerstern lief wieder um den Felsenkessel und lief auf den See zu. Als er die silberne weite Fläche des Sees sah erinnerte er sich wieder an die Stille des Sees. Feuerstern sah einen Baum der eine kleine Höhle bei den Wurzeln hatte. Er lief hinein und legte sich hin. Er legte seinen Kopf auf seine Pfoten und beobachtete den See. Er wurde müde. Er sprang auf die Pfoten als er eine graue Katze vorbei huschen sah. Feuerstern konnte die Katze nicht erkennen. Die Katze lief auf ihn zu. Auch sie lief in die Höhle. Sie spürte Feuerstern offenbar nicht der neben ihr lag. Feuerstern konnte durch sie hindurch greifen. Helles Licht blendete ihn. Es war nicht mehr Nacht sondern Tag. Er konnte die Katze neben sich nicht erkennen.  Eine schwarze Katze lief draussen an ihnen vorbei. Die Katze neben ihm spannte die Muskeln an. Die graue Katze griff die schwarze Katze an.,,Warum du!" heulte sie und bohrte ihre Krallen in ihr Genick. Die schwarze Katze schnappte nach Luft. Plötzlich sah er rotes Fell aufblitzen. Heftige Kopfschmerzen nahmen Feuerstern die Sicht. Ihm wurde schlecht vor Schmerz. Und so schnell wie der Schmerz gekommen war so schnell verschwand er wieder. Es war wieder Nacht und Feuerstern lag alleine in der Höhle. War das etwa ein Traum? War er eingeschlafen? Oder hatte er eine Vision und sah etwas das in der Zukunft passierte? Er schüttelte den Kopf um wieder einen klaren Kopf zu haben. Schnell lief er in den Felsenkessel. Leise glitt er in die Hochnase. Sandsturm schlief immer noch. Leise legte er sich neben Sandsturm. Er merkte nicht das ein Schatten ihn die ganze Zeit verfolgt hatte.

Warrior Cats Dunkle ZeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt