Kapitel 70

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,, Komm! Wach auf!" Murmelnd stand Kieselsprung auf.,, Ist ja schon gut. Ich komme." Kieselsprung streckte sich und sagte:,, Warum musstest du mich wecken, Distelblatt?" Distelblatt gähnte:,, Wir alle sind müde. Aber die Hälfte der Krieger ist verwundet und wir müssen ihnen helfen. Wir müssen jagen gehen." Kieselsprung seufzte. Jeden Morgen musste sie auf Morgenpatrouille gehen, sie musste Kräuter sammeln gehen, Wasser holen und sie musste jagen bis spät in die Nacht hinein. Die meisten Tiere versteckten sich in ihren Höhlen weil es dort viel kälter war als draussen.,, Farnpelz hat gesagt wir sollen zuerst in den See gehen." Kieselsprung zuckte bei diesem Gedanken zusammen. Die Abkühlung im See tat gut aber danach war sie so nass und ihr Fell hing ihr schwer hinunter.,, Dann komm. Bringen wir es hinter uns." Kieselsprung strich ihr Fell glatt danach gingen sie gemeinsam aus dem Kriegerbau. Schnell liefen sie durch den Wald und genossen den Schatten der Bäume. Schliesslich blieben sie vor einer Klippe stehen.,, Kommt! Es ist nicht so kalt!" Kieselsprung schaute nach unten und sah ihren Bruder Baumherz.,, Ich komme!" jaulte Kieselsprung und stürzte sich in die Fluten. Kieselsprung landete im Wasser und entspannte sich. Sie sah Fische neben sich umher schwimmen. Sie versuchte einen Fisch zu packen. Der Fisch drehte sich weg und Kieselsprung schnappte ins Leere. Wütend verfolgte sie den Fisch. Jetzt habe ich ihn aber, dachte sie und packte den Fisch. Glücklich tauchte sie mit dem Fisch auf.,, Guter Fang!" lobte Baumherz sie.,, Warum jagen wir eigentlich nicht Fische?" fragte Distelblatt und schwamm auf sie zu.,, Weil die Fische uns gehören." Überrascht drehte sich Kieselsprung um und sah Schwarzstern.,, Was macht ihr hier in unserem Territorium?" fragte Kieselsprung. Schwarzstern bleckte die Zähne.,, Das gleiche könnte ich euch fragen." Erst jetzt bemerkte Kieselsprung dass sie unbemerkt ins SchattenClan-Territorium gegangen waren.,, Das tut uns leid! Wir bemerkten es nicht." Verzweifelt schaute Distelblatt Schwarzstern an.,, Wir wollen Feuerstern fragen was er dazu meint." Hinter ihm erschienen vier weitere Krieger und sprangen ins Wasser. Sie packten sie und zerrten sie aus dem Wasser.,, So so. Die Verräterin, die Freundin der Verräterin und ihr Bruder." Kieselsprung fauchte.,, Ich bin keine Verräterin." Schwarzstern stolzierte um sie herum.,, Ach ja? Warst nicht du die Verräterin die ihren Clan fast umgebracht hat? Die Verräterin die ein paar Mal versuchte den Anführer zu vernichten? Und nicht die Verräterin wegen der wir Dutzende Tote haben?" Kieselsprung zischte:,, Ich. Bin. Keine. Verräterin!" Sie jaulte auf und griff Schwarzstern an. Der verdutzte Schwarzstern hatte keine Zeit auszuweichen und Kieselsprung konnte ihn richtig bearbeiten. Ihre Wut machte sie blind. Sie schlug einfach zu und wusste nicht ob sie traf oder nicht. Einen Augenblick später rammte sie etwas und sie fiel auf den Boden. Ihre gequetschten Rippen machten sich bemerkbar und sie sog zischend die Luft ein. Jemand trat auf ihre Pfote. Sie jaulte auf als die Pfote knackte.,, Steh auf!" Schwarzstern biss in ihre Pfote. Wieder knackte es und Kieselsprung wimmerte. Sie gehorchte Schwarzstern.,, Jetzt gehen wir zu Feuerstern und fragen ihn was er zu dieser Sache meint." Er lief los und Distelblatt und Baumherz folgten ihm. Kieselsprung blieb einen Moment stehen bis ein Krieger fragte:,, Wollen wir noch morgen hier stehen?" Kieselsprung seufzte und humpelte langsam in den Felsenkessel.

Warrior Cats Dunkle ZeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt