Save me (Ju x OC)

alte Muster

POV Ju

Den restlichen Abend verbrachten wir zusammen und schauten uns einfach ein paar Filme an.
"Ich bin echt müde. Ich würde dann hoch gehen." meinte Lui nach dem dritten Film den wir sahen. "Bitte bleib." sagte ich schneller als ich darüber nachdenken konnte worum ich da eigentlich bat.
Lui sah mich kurz skeptisch an. Fast schon als würde sie eine Falle vermuten. Doch dann schüttelte sie energisch den Kopf. Schien einen Gedanken wieder vertreiben zu wollen.
Unweigerlich fragte ich mich wieder was in ihrem Leben schon alles passiert war. Vielleicht sagt sie es mir ja irgendwann.
Doch anscheinend hatte sie trotz dessen was passiert war ihre Zweifel überwunden, denn sie antwortete: "Ok, ich bleibe."
Und so gingen wir zusammen rüber in mein Schlafzimmer. Dort angekommen fragte ich mich wie es jetzt weiter gehen würde. Ich meine sollte ich einfach so ins Bett gehen? Normalerweise würde ich mich jetzt bis auf die Boxershorts ausziehen zum Schlafen aber irgendwie wäre das seltsam. Aber einfach in den Sachen schlafen gehen fühlte sich auch nicht richtig an.
Lui stand genauso unschlüssig wie ich im Zimmer. Richtig sie hatte sicher das gleiche Problem. Aber bei ihr viel mir die Lösung wesentlich leichter ein. "Willst du ein Oberteil von mir?" fragte ich sie. "Ja gerne." sagte sie anscheinend zufrieden mit dieser Lösung. "Hier. Kannst dich im Bad umziehen." sagte ich und reichte ihr ein Oberteil.
Als sie im Bad verschwunden war stand ich selber wieder unschlüssig da. Hmm Pulli wird mir zu warm werden. Also vielleicht lieber ein Top. Gedacht, getan. Und untenrum? Ich meine ich könnte einfach eine meiner längeren Boxer anziehen, ist ja fast wie eine kurze Hose dann. Und so setzte ich auch das schnell in die Tat um und war dann ganz zufrieden. Nicht zu wenig an, dass es seltsam wäre aber trotzdem bequem.
Kurz nachdem ich fertig war klopfte Lui auch schon wieder an der Schlafzimmertür. "Ich bin fertig mit umziehen. Kannst rein kommen." rief ich ihr gleich entgegen und so betrat sie wieder den Raum.
Ich betrachtete sie dabei und verdammt sieht sie cute aus in diesem für sie viel zu langen Oberteil, welches ihr fast bis in die Kniekehlen ging. Ich hatte extra ein langes Oberteil raus gesucht damit alles gut bedeckt war und sie sich somit nicht unwohl fühlen musste aber das es tatsächlich so lang war und es so cute aussehen würde hätte ich nicht gedacht.
"Du musst unauffälliger werden wenn du Leute auscheckst." holte mich Lui wieder zurück in die Realiät und setzte sich währenddessen neben mich aufs Bett. "Ich hab nicht" setzte ich an aber wurde sofort unterbrochen. "Lüg mich nicht an. Das kann ich gar nicht leiden. Gibs schon zu. Du hast mich gerade abgecheckt. Dein Blick war mehr als eindeutig." sagte sie erst ernst und dann belustigt. "Du siehst halt cute aus in dem Oberteil." gab ich kleinlaut zu. "Cute also ja? Ok, gut. Und du siehst echt sexy aus in dem Tank Top." sagte sie dann.
Moment hatte ich mich verhört? Für gewöhnlich war Lui nicht so offensiv. "Ähm danke dir." "Bitte, aber jetzt würde ich echt gerne schlafen. Also wenn du noch nicht fertig mit auschecken warst musst du das wohl auf wann anders verschieben." sagte Lui und legte sich nun ins Bett.
Zunächst legte sie sich einfach auf den Rücken hin. Aber als ich mich ebenso auf den Rücken neben sie legte entschied sie lieber zu mir rüber zu kommen und ihren Kopf auf meine Brust zu legen. Ich ließ es liebend gerne zu und legte ihr behutsam einen Arm auf den Rücken und strich diesen entlang.
"Lui?" "Ja?" "Sind wir jetzt eigentlich zusammen?" fragte ich vorsichtshalber nach. Ich meine wir hatten uns geküsst aber das hatten wir noch nicht richtig geklärt. "Wenn du das auch willst." "Natürlich, will ich. Nichts lieber als das." "Na dann sind wir jetzt wohl zusammen" meinte Lui nur und ich konnte ihr lächeln aus ihrer Stimme heraus hören. Dann drehte sie ihren Kopf und gab mir nochmal ein kleines Küsschen bevor sie sich wieder in ihre Ausgangsposition begab.
Danach strich ich ihren Rücken weiter eine ganze Zeit lang bis ich merkte das Lui eingeschlafen war und kurz darauf war ich ebenso eingeschlafen.

Als ich am nächsten Morgen wieder wach wurde lag ich alleine im Bett. Naja nicht ganz. Es lag eine Notiz auf 'Luis Bettseite'. Vorsichtig nahm ich mir diese und las: 'Tut mir Leid aber ich muss erstmal wieder gehen. Ich komme so schnell wie möglich wieder, versprochen. Ich habe einen Plan. Bitte vertrau mir egal was du die nächsten Tage zu sehen oder hören bekommst.
PS: bitte schreib mir nicht oder versuch mich anderweitig zu erreichen. Es ist zu gefährlich.'
Frustriert legte ich den Zettel wieder weg. Wieso machte sie aus allem so ein Geheimnis? Warum sagte sie mir nicht was sie vorhatte? Wo sie war, wann sie wieder kam, all das halt. Verdammt warum musste sie immer alles mit sich selbst ausmachen?
Als ich aufstand fiel mir allerdings noch etwas auf der Rückseite des Zettels auf und ich nahm ihn mir erneut: 'Übrigens siehst du schlafend in dem Top sogar noch sexyer aus.'
Direkt stieg meine Laune wieder. Die guten alten Komplimentzettel hatte ich vermisst und nun hatte ich irgendwie wieder einen bekommen. Ich liebte alles daran. Aber ich wünschte mir dennoch Lui wäre hier.

POV Lui

Als ich den Hausflur betrat stieg meine Unruhe immer mehr. Alles in mir schrie mich an: Renn weg, schnell renn weg. Aber ich ging weiter. Die Treppen hinauf bis zur Wohnungstür. Ignorierte alle Warnsignale, alle Ängste, alle Gefühle. Ich muss das hier tun.
"Sieh mal einer an wer wieder nach Hause gekommen ist." wurde ich direkt von oben herab angelächelt als hätte er nie was anderes erwartet als das ich zurück komme. "Tut mir Leid, dass ich so lange weg war." erwiederte ich. Sofort wiederte ich mich selber damit an. Dieses sich selber klein machen hatte ich früher schon gehasst. Aber damals war es mein Alltag. Jetzt wo ich anderes, besseres kennengelernt hatte tat es sogar noch mehr weh.
"Gut das du wieder da bist. Ich hab Hunger und die Wohnung müsste wieder mal geputzt werden also ab an die Arbeit." hörte ich von ihm mit einem Befehlston und dann verschwand er auch schon aus der Tür ohne mich eines Blickes zu würdigen.
Sofort machte ich mich an die Arbeit und kochte ihm was und stellte ihm dann die Portion Essen vor ihm auf den Wohnzimmertisch.
"Warum hast du nicht gleich Besteck mitgebracht?" fragte er aufgebracht. "Tut mir Leid. Hab ich vergessen." "Junge wie dumm kann man sein. Bring jetzt sofort Besteck her." herrschte er mich an. Sofort holte ich das verlangte und verließ dann wieder den Raum um nun meiner zweiten Aufgabe nachzugehen: sauber machen.
Und so widmete ich mich erstmal dessen den Müll wegzuwerfen, den er einfach in der Wohung verteilt liegen gelassen hatte.
Als ich gerade das Schlafzimmer betrat kam auch er in eben jenes herein spaziert. Ich tat so als wäre er nicht da und räumte weiter auf. Doch als ich ein Taschentuch von neben dem Bett aufhob kam er plötzlich auf mich zu und packte mich am Handgelenk.
" Das ist deine Schuld. Weil du weg warst musste ich es mir selber machen. Du solltest deinen Pflichten echt besser nachkommen." sagte er bedrohlich. "Ja, natürlich" antwortete ich. Ich hatte das Gefühl jetzt schon wieder in das alte Muster zu rutschen. Sag einfach alles was er hören will dann gibt es keine Schläge oder naja die Wahrscheinlichkeit sinkt.
"Sieh dir nochmal genau an was du da angerichtet hast." sagte er während er mir das Taschentuch durchs Gesicht zog. Sofort spürte ich den klebrigen Film auf meinem Gesicht.
Als er endlich dss Taschentuch weg nahm blieb ich einfach dort wo ich war und sagte nichts. "Also wirst du deinen Pflichten ab sofort besser nachgehen?" "Ja" sagte ich wie ferngesteuert.
"Gut dann auf die Knie." und damit ließ ich mich ohne Gegenwehr auf die Knie fallen. Wie schnell ich doch wieder in das alte Muster gefallen war. Wie schnell ich mich wieder selbst verleugnete. Klar konnte ich mir einreden ich musste das tun um an mein Ziel zu kommen aber die Wahrheit war mein Gehirn hatte sich ausgeschaltet und rief nun nur bekannte Muster wieder auf.
Ich bemerkte schon fast gar nicht mehr wie er seinen Schwanz in meinen Mund schob und ihn immer wieder rein und raus schob. Bemerkte kaum das ich ab und an Würgen musste, es ihn aber gar nicht interessiert sondern einfach weiter machte. Und ich bemerkte auch kaum wie er schließlich auf mein Gesicht kam.
"Na bist du eine kleine Schlampe?" "Ja, ich bin eine kleine Schlampe." erwiederte ich ohne darüber nachzudenken. Ich war nicht mehr in der Lage zu denken. Warum bin ich nochmal hier?