The Man in the Shadow

Kapitel 16

Dahlia

Ich renne, so schnell ich kann! Renne immer weiter, auch wenn meine Lungen schmerzen, er darf mich nicht bekommen, das weis ich. Schwer atmend halte ich an, muss mich vorn über beugen, mir die Rippen halten. Seitenstiche plagen mich, meine Beine schmerzen und dennoch halte ich nur kurz an um einmal durch zu atmen.

Es dauert etwas bis ich denn Ausgang denn er meinte erreiche, auf die Straße zugehe und nach einem Taxi Ausschau halte. Ich will nur noch Hause, weg von hier! Weg von ihm! Ich kann immer noch nicht begreifen, das ich mich auf sein spiel eingelassen habe.

Das ich nicht einfach denn Ausgang genommen habe, durch denn ich auch in den Park gelangt bin. Gerade als ich genauer darüber nachdenken, was Silas in mir ausgelöst hat hält ein Taxi genau vor mir und ich verdränge die Gedanken, die ich gerade ehrlich gesagt eh nicht denken will.

Schwer atmend öffne ich die hinter Türe, setzte mir schwer atmend  auf die Rückbank und sagte denn Fahrer die Straße, in der ich wohne und lehne dann mein Kopf an die kalte Fensterscheibe. Ich muss mit jemandem darüber reden was passiert ist, das Silas da war und weis gleichzeitig das ich Eden das niemals sagen kann weil sie es nicht verstehen wird.

Joey.. Ich könnte mit ihm Sprechen, er hat ja eh schon so Andeutungen gemacht, zu wissen was in mir vorgeht. Kopfschütteln verwerfe ich den Gedanken und würde mir am liebsten selbst ins Gesicht schlagen!

"Das hat nichts mit dir gemacht Dahlia, gar nichts" Murmel ich mir leise selbst zu, was denn Fahrer nur in den Rückspiegel schauen lässt. Der Kerl muss denken das ich einen knall habe, doch gerade könnte es mich nicht weniger interessieren.

Es dauert etwas, bis wir in meine Straße einbiegen und fluchtartig das Taxi Verlasse und sofort hoch in meine Wohnung gehe. Eden ist schon im Bett, also laufe ich direkt in mein Zimmer schließe die Türe hinter mir und gleite dann an ihr herunter, bis ich auf dem Boden sitzt.

Tief atme ich ein und wieder auf, lasse den Kopf in meine Hände sinken und versuche zu verstehen was passiert ist. Die Gedanken, die ich vorhin noch so gut verdrängen konnte, kommen jetzt alle auf einen schlag zurück.

Ich versuche sie wieder in die Kiste zu sperren, aus der sie die ganze Zeit gekonnt ausbrechen, will nicht darüber nachdenken was passiert ist. Um mich abzulenken stehe ich hastig wieder auf, öffne meine Zimmertüre um schnell ins Badezimmer zu gehen und stelle die Dusche an und ziehe mich während das Wasser warm wird aus.

Als der ganze Raum voller dampf ist, steige ich in die Dusche, schrubbe die Empfindungen von meinem Körper und erlaube mir einen Kurzen Moment des Bedauerns. Wird Er mich jetzt wirklich in ruhe lassen? Was ist wenn er mich in ruhe lässt? Will ich überhaupt das es mich in ruhe lässt oder soll er weiter in denn Schatten auf mich lauern? Hätte ich mich lieber von ihm fangen lassen sollen, nur um zu sehen wo das alles hinführen könnte oder war es richtig das ich weg gelaufen bin? War es ein Test, denn es war zu einfach um von ihm zu entkommen!

Ich habe es in seinen Augen gesehen, dieser Hunger, denn ein Raubtier verspürt, wenn es vor seiner Beute steht. Dieses verlangen, als er meinen Körper gemustert hat, er hätte mich nicht einfach davon kommen lassen, oder? Er wollte Jagen, weil er wusste, das ich diese jagt niemals gewonnen hätte, aber warum habe ich das dann? 

Scheiße, ich muss krank sein, wenn ich wirklich glaube das dass irgendwo hinführen kann. Bevor ich mir weiter denn Kopf darüber zerbrechen kann, was passiert wäre wenn, steige ich aus der Dusche, trockne mich ab und schlinge das Handtuch um mein Körper um wieder in mein Zimmer zu gehen.

Der Wecker auf meinen Nachttisch zeigt an das es drei Uhr in der Nacht ist, also lasse ich das Handtuch einfach fallen, gehe auf leisen sohlen nackt in mein Bett und schlüpfe unter die kalten Laken.