Bun ist auf dem Weg nachhause, in Begleitung von Phil. „Also, dein Vater meint, er würde nicht kommen?", fragt Phil neugierig. Er schaut Bun an, bis er mit einem traurigen Unterton in der Stimme antwortet: „Nein, du kennst ihn doch, er hat immer Wichtigeres zu tun." Bun zuckt mit den Schultern und sagt: „Naja, dein Vater arbeitet immerhin für die Regierung, das ist schon ziemlich wichtig." Bun scheint nicht weiter darauf eingehen zu wollen.
Die beiden stürzen sich voller Vorfreude in einen Comic-Laden und stöbern in den neuesten Veröffentlichungen. Phil blättert begeistert durch die Seiten eines Science-Fiction-Comics, während Bun sich in die Welt der Superhelden vertieft.
"Schau mal hier!", rief Bun aufgeregt und zeigte auf einen Stapel von Comics, auf dem ein Titel besonders hervorstach: "Superkaninchen". Phil runzelte die Stirn, als er den Comic betrachtete. "Das sieht ziemlich mies aus", kommentierte er skeptisch. Bun konnte nicht anders, als mit den Augen zu rollen. "Du hast einfach keinen Geschmack", spöttelte er lachend und nahm den Comic trotz Phils Zweifeln mit.
Während sie durch die Regale schlenderten, tauchten sie in die Welt der Abenteuer und Fantasie ein. Sie diskutierten über ihre Lieblingsfiguren, ihre aufregendsten Geschichten und die neuesten Entwicklungen im Comic-Universum.
Als Bun seinen Comic bezahlen möchte, bemerkt er plötzlich einen stechenden Schmerz in seinem Finger, als er sich an der scharfen Kante der Theke schneidet. Ein Tropfen Blut perlt auf und bildet eine winzige rote Perle auf seiner Haut. Mit einem leisen Fluchen bringt er reflexartig seinen Finger an seinen Mund, um das Bluten zu stoppen, während er ihn sanft rüttelt, um den Schmerz zu lindern.
Nach einer Stunde entschied sich Bun, nach Hause zu gehen.
„Wir können morgen das neue Spiel spielen, dann darfst du nur die Joysticks nicht vergessen", sagt er mit einem freudigen Unterton in der Stimme. „Gerne, aber dann darf ich doch länger bei dir bleiben, oder?", „Das muss ich mit meinen Eltern abklären, aber bestimmt, ich schreibe dir gleich wie es aussieht", antwortet Bun mit einem freudigen Unterton in der Stimme.Als er die vertraute Ecke seiner Straße erreicht, stockt ihm der Atem. Seine Haustür steht offen, ein düsterer Spalt, der Unheil verkündet. Sein Herz beginnt zu rasen, als er die Schwelle überschreitet, seine Sinne scharf auf das Geringste gerichtet.
Jeder Schritt die Treppe hinauf scheint ein schweres Gewicht auf seiner Brust zu hinterlassen. Das Geschrei und der Lärm von splitterndem Holz dringen aus den oberen Stockwerken, und die düstere Dunkelheit des Treppenhauses umgibt ihn wie ein eisiger Schleier.
An seiner Etage angekommen, erstarrt er vor der Tür seiner Wohnung. Die Geräusche sind nicht zu überhören, wild und bedrohlich. Sein Verstand tobt zwischen Angst und Entschlossenheit. Mit zitternden Händen und einem Kloß im Hals wagt er es, einen Blick durch den Türspalt zu werfen.
Was er sieht, ist wie aus einem Albtraum entsprungen: Möbel werden umgeworfen, Schreie zerreißen die Luft, und eine bedrohliche Gestalt hält seinen Vater in einem eisernen Griff gefangen. Bun spürt, wie sich sein Herz in seiner Brust zusammenkrampft, als er das Grauen vor seinen Augen erkennt.
Destiny's Präsenz erfüllt den Raum, als er mit bedrohlicher Stimme fragt: „Wo ist sie?" Seine Worte vibrieren tief in der Luft, erfüllt von einer unheilvollen Aura. Herold, von Angst ergriffen, stammelt: „Ich weiß nicht, wovon du sprichst."
Ein bedrohliches Knurren entweicht aus Destiny's Kehle, als er Herold mit einer beiläufigen Handbewegung auf den Boden fallen lässt. „Wenn du mir nicht sagst, wo sie ist, werde ich sie töten", droht er mit kalter Entschlossenheit.
Herold wirft einen verzweifelten Blick auf seine Frau, der von einer Mischung aus Angst und Hoffnung geprägt ist. Doch seine Hoffnung wird brutal zerschmettert, als Destiny den Kopf seiner Frau in seine riesige Hand nimmt, die ihren gesamten Schädel umschließt.Bun ist wie gelähmt vor Angst, während er das Schreckensszenario mit ansehen muss. Herold fleht verzweifelt: „Bitte, ich weiß nicht, wo sie ist. Bitte tu ihr nichts, sie ist alles, was ich habe."
Eine unheilvolle Stille legt sich über den Raum, als Destiny zu einem sehr ernsten Blick wechselt. Mit einem einzigen, gnadenlosen Druck zerquetscht er den Kopf von Herolds Frau. Herold bricht auf den Boden und wird von Tränen überflutet, während Destiny langsam auf ihn zugeht und ihn am Kragen packt.Bun ist wie erstarrt, als er gesehen hat, was gerade geschehen ist. Als er jedoch sieht, wie Destiny sich der Tür nähert, rennt er sofort hinter eine Säule, um nicht gesehen zu werden.
Bun, gefangen zwischen Furcht und dem Drang zu handeln, flieht hinter eine Säule, um sich vor Destiny zu verstecken. Sein Vater hat ihn kurz gesehen, ihre Blicke treffen sich in einem Moment von verstörter Verbindung. Doch kein Wort wird ausgetauscht, während Destiny Herold wegzieht und die Tür hinter sich schließt.
Als die Stille des verlassenen Raumes Bun umgibt, steht er für eine gefühlte Ewigkeit einfach nur da.Sein Verstand ist überwältigt von dem, was er gerade erlebt hat, unfähig zu begreifen, dass die Welt, wie er sie kannte, in diesem einen Augenblick zusammengebrochen ist.
Bun tritt durch die Tür und stößt auf das erschütternde Bild seiner toten Mutter. Sein Herz krampft sich schmerzhaft zusammen, Tränen steigen ihm in die Augen, doch der Schock ist so überwältigend, dass er nicht weinen kann. Er steht da, starrt auf den leblosen Körper seiner Mutter und versucht verzweifelt, die Realität zu erfassen, die sich vor ihm ausbreitet.Plötzlich durchbricht ein schrilles Piepen die Stille, und der Transponder von Leguan fordert seine Aufmerksamkeit. Bun zittert, als er den roten Knopf drückt. „Hallo? Herold?", ruft Leguan durch das Gerät. Bun antwortet verwirrt und mit zittriger Stimme: „Hallo? Wer ist da?" Als Leguan nach seinem Vater fragt, fällt Bun die Realität wie ein Hammer auf ihn herab. „Er wurde ... entführt von so einem Kerl", murmelt er, seine Stimme bricht.
Eine kurze Stille herrscht, während Leguan die Neuigkeiten verdaut. Dann spricht er weiter: „Unter eurem Teppich ist ein Tresor, die Kombination ist 02-76-12. Bitte öffne den Tresor und nimm alles heraus, was du dort findest." Bun, von Leguans Anweisungen geleitet, schiebt den Teppich beiseite und entdeckt den verborgenen Tresor.Mit zitternden Händen gibt Bun den Code ein. Der Tresor öffnet sich langsam und gibt den Blick auf einen orange leuchtenden Ball frei. Bun streckt die Hand aus, um ihn zu ergreifen, doch bevor er ihn berühren kann, durchdringt der Ball seine Hand und fließt weiter durch seinen Arm, bis er sich in seiner Brust verankert und mit seinem Körper verschmilzt.
„Hallo? Bun?", ruft Leguan durch den Transponder, doch Bun ist wie gelähmt. Die Macht des Balls durchströmt ihn, verändert ihn auf eine Weise, die er sich nie hätte vorstellen können.
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Buch 2: Bun Origins
ActionBun führt ein scheinbar normales Leben auf dem Planeten 27FA im beeindruckenden Alpha Centauri Sonnensystem. Doch als er plötzlich unglaubliche Kräfte entwickelt, ändert sich alles. Inmitten der futuristischen Stadt mit grünen Dächern und fliegenden...