Kapitel 9: Hoffnung

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Bun kommt nach seinem ereignisreichen Tag voller Abenteuer und Heldentaten vor seine Haustür zurück, nur um dort bereits erwartet zu werden. Eli sitzt auf der Türschwelle, und als ihre Blicke sich treffen, spürt Bun ein unkontrollierbares Kribbeln in seinem Bauch. Sein Herz beginnt wie wild zu pochen, während er sich zögernd auf sie zubewegt, sein Inneres von einem Wirbelsturm aus Gefühlen und Gedanken heimgesucht.

„Hey, ich habe deinen Brief bekommen", begrüßt Eli ihn mit einem sanften Lächeln, und Bun kann kaum glauben, dass sie hier ist, vor seiner Tür. Seine Gedanken rasen, und er kämpft darum, die richtigen Worte zu finden. „Ja, mein Brief, ich...", beginnt er stotternd, doch seine Stimme versagt, als sie näherkommt.

„Ich finde den Brief süß", fährt Eli fort, während sie sich ihm nähert, und Buns Herz schlägt Purzelbäume. „Wirklich?", bringt er schließlich hervor, unfähig, seine Aufregung zu verbergen. Als sie schließlich die Frage stellt, die sein Inneres zum Tanzen bringt, kann er sein Glück kaum fassen.

"Hast du Lust, mit mir zum Abschlussball zu gehen?", fragt sie und Buns Herz scheint vor Freude förmlich zu explodieren. "Natürlich, gerne, ja!", antwortet er begeistert mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.

Sie lächelt ihn an: „Hättest du auch Lust, morgen was zu machen?", er denkt, er wäre ein Idiot, wenn er nein sagen würde: „Nein, ich meine, klar, gerne!", er kann sein Glück kaum fassen. Er fühlt sich wie auf Wolke sieben, obwohl seine Stimme vor Aufregung fast versagt. "Cool, dann bis morgen", verabschiedet sich Eli lächelnd, bevor sie geht und Bun allein vor seiner Tür stehen lässt, sein Herz immer noch im Sturm der Gefühle.

Kaum hat Eli sich entfernt, zückt Bun sein Handy und schreibt seinem Freund Phil eine dringende Nachricht: „Wir müssen uns treffen, JETZT!"

Vor Phils Haustür wartend, überkommt Bun eine Mischung aus Aufregung und Nervosität. Als Phil die Tür öffnet und ihn überrascht begrüßt, kann Bun ein Schmunzeln nicht unterdrücken. "Blacky! Ich habe schon vergessen, dass du mittlerweile so schnell bist", erschreckt Phil, und Bun erwidert mit einem leichten Lachen: "Du glaubst doch nicht wirklich an Blacky, oder?". „Nur manchmal", „Götter existieren nicht... naja, zumindest habe ich den Glauben verloren..." er weicht von dem Thema ab, was ihm eigentlich in der Kehle brennt. „Ach, egal! Rate mal, was passiert ist!"

„Du hast es endlich geschafft, deine Haut am..."

„Nein!" unterbricht er Phil mit strahlenden Augen. „Eli hat mich zum Schultanz eingeladen, und wir treffen uns morgen!"

Er erzählt aufgeregt: „Ich freue mich so!" Phil teilt seine Begeisterung, und die beiden beginnen vor Aufregung wie kleine Kinder herumzuspringen.

„Das ist ja super! Aber wollten wir morgen nicht zusammen was machen?", „Dein Ernst? Ich warte da schon seit Jahren drauf und du hast mich auch immer dazu getriezt."

Phil scheint abgeneigt von der Idee, dass er seinen besten Freund mit seiner potenziellen Freundin teilen müsste. Zumal Bun sein einziger Freund ist.

„Naja, egal. Wir können ja die Tage dann was unternehmen ..." hörbar enttäuscht antwortet er. „Falls sie dann nichts machen möchte" Bun bekommt sein Grinsen nicht mehr vom Gesicht „Ja, falls" erwiedert Phil und geht zurück in seine Wohnung. Bun steht dort, leicht verwirrt „Hey, wohin...?" Phil knallt die Tür zu, aber Bun ist nicht sauer, er ist zu beschäftigt damit, an Eli zu denken. Also läuft er los und schaut sich um.

*Start Billie Jean von Michael Jackson*

Bun schlendert die Straße hinunter, die von den warmen Strahlen der untergehenden Sonne beleuchtet wird. Die bunte Kulisse der Stadt scheint sich zu verändern, als er tiefer in das Herz der Metropole vordringt, vorbei an belebten Plätzen und malerischen Parks, deren Bäume in einem Farbenmeer aus Grün und Blütenpracht versinken. Doch plötzlich durchdringt ein ungewöhnliches Geräusch seine Gedanken.

Ein dumpfes Rumpeln und eine Mischung aus aufgeregten Stimmen dringen an seine Ohren, und Bun spürt, wie sich sein Herzschlag beschleunigt. Er folgt dem Klang und entdeckt eine Szene, die wie aus einem Actionfilm wirkt: Eine Gruppe von Gestalten mit seltsamen, außerirdisch anmutenden Masken überfällt einen Laden, und die Passanten fliehen vor ihnen.

Ein impulsiver Entschluss ergreift Bun, als er sich der Situation nähert. Er zieht seine eigene Maske auf und sprintet vor die Räuber, sein Herz voller Adrenalin und Entschlossenheit. „Hallo, wisst ihr was?", ruft er ihnen entgegen, sein Tonfall leicht und spielerisch. Die Räuber sind verwirrt und irritiert über diese unerwartete Wendung.

„Einer von euch darf raten", fordert Bun sie heraus, und ein Hauch von Belustigung liegt in seiner Stimme. „Was willst du denn, du Clown?", erwidert einer der Räuber genervt. Bun grinst breit und wirft sich in eine flinke Bewegung, bevor der Räuber überhaupt die Waffe auf ihn richten kann. „Versuch es doch wenigstens", erwidert er herausfordernd.

Ein anderer Räuber wagt es, eine Vermutung anzustellen. „Hast du Geld von der Zahnfee bekommen?", fragt er halb spöttisch. Bun lacht und setzt seine Aktion fort, geschickt und mit einer Mischung aus Übermut und Geschicklichkeit. „Fast, ist so etwas Ähnliches", gibt er schließlich zurück, während er die Räuber entwaffnet und sie in Verwirrung und Panik versetzt.

Die Szene entwickelt sich zu einem wahren Spektakel, als Bun die Kleidung der Räuber bis auf die Unterwäsche auszieht und ihre Schuhe so verknotet, dass sie hilflos auf dem Boden landen. „Mein Crush hat mich zum Tanz eingeladen", ruft er ihnen fröhlich zu, während er sich inmitten des Chaos bewegt.

Die Polizei trifft ein, um die Situation zu klären, und Bun nutzt die Gelegenheit, um seine Taten humorvoll zu kommentieren. „Und ihr habt eine Einladung für den Knast bekommen", ruft er ihnen scherzend zu, bevor er sich entscheidet, dass es Zeit ist, sich zurückzuziehen.

In seiner Euphorie des Glücks tut er noch einige heldenhafte Taten: Er rettet eine Katze (ebenfalls mit rinderartiger Haut) aus einem Baum, stoppt einen Raser, indem er auf dessen Motorhaube erscheint und mit einem Nein-Zeichen den Verkehrswahnsinn stoppt, bevor er wieder verschwindet.

Schließlich kehrt er nach Hause zurück, ein breites Grinsen auf den Lippen, und wirft sich erschöpft, aber zufrieden, auf sein Bett. Das Adrenalin pulsiert noch in seinen Adern, und er weiß, dass er wieder einmal das Gute in der Welt verteidigt hat.

*Ende Billie Jean von Michael Jackson*

Er versucht, sich zusammenzureißen. Das war bestimmt der beste Tag seines Lebens.

Nächstes Kapitel am: 07.06.2025

Buch 2: Bun OriginsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt