Kapitel 1: Ein normaler Tag

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*Start Sweet Child O' Mine von Guns N' Roses*


Auf dem fantastischen Planeten 27FA des atemberaubenden Sonnensystems von Alpha Centauri, innerhalb der spektakulären Andromeda-Galaxie. Gibt es ein Lebewesen im Universum, das so wichtig wird, dass er in der Zukunft eine ganz besondere Rolle spielen wird.

Sein Name ist Benjamin (auf Englisch ausgesprochen), aber jeder nennt ihn einfach nur „Bun"! Er ist ein ganz normaler Typ, aber er hat das Zeug dazu, etwas ganz Besonderes zu werden! Das merkt er schon sehr bald. Er muss sich demnächst etwas entgegenstellen, was ihm nicht gewachsen ist.

Bun liegt in seinem traumhaften, bronzen färbenden Bett, aus Seide, mit einem roten Kissen und einer roten Decke. Während er dort gemütlich schläft, schreit der Wecker auf.

Bun springt auf und schlägt seine Faust auf den Wecker – und zack, dieser stellt sich auch schon ruhig! Und dann, nach einem kleinen Hopser, greift er seine kleine Klimmzugstange und schaukelt sich nach vorne. Sein Zimmer ist gezeichnet von den klischeehaftesten Vorstellungen, die man von einem Teenagerzimmer (natürlich im Sinne des Planeten) haben kann.

Bis zur Mitte des mit Gold tapezierten Raumes türmen sich braune Boxen voller Schallplatten. Zwischen all den Platten steht eine offene Box, die den Titel „Erden Musik" trägt.

Die Erdenmusik ist auf diesem Planeten sehr bekannt, vor allem, da gerade die 90er rum sind. Er taumelt voller Vorfreude durch sein Zimmer, bis er das Badezimmer erreicht.

Nach dem Betreten des Badezimmers putzt er seine Rinden-artige Haut. Als die Haut förmlich glänzt, wäscht er seine lockigen braunen Haare und schlendert in Richtung der Küche. „Guten Morgen Bun, möchtest du etwas essen?", fragt seine Mutter. „Später, ich bin spät dran!", ruft er ihr zu, während er zum Balkon läuft, um seine Schultasche zu holen. „Nimm aber wenigstens etwas mit", antwortet seine Mutter mit einem frechen Grinsen. „Bun!", ruft sein Vater, während er seinen Aktenkoffer aufhebt, „Möchtest du heute mit mir fahren oder fährst du mit der Schwebebahn?", Bun dreht sich zu seinem Vater und erwidert mit einem leichten Grinsen: „Nein, ich fahre heute mit Phil, nächstes Mal vielleicht."

*0:30* Bun öffnet beide Türen des Balkons und die riesige Stadt entfaltet sich in ihrer ganzen Pracht. Man würde solch eine Stadt bei uns die Stadt der Zukunft nennen. Die Dächer sind bedeckt mit grünen, gedeihenden Pflanzen und wurden ausgestattet mit Solaranlagen. Die Wände sind mit Gold, Silber und Bronze bestückten Materialien ausgestattet. Gebäude in riesigen Höhen ragen in die Luft hinaus. Und dann fährt da noch ein Zug zwischen all diesen Gebäuden, der auf einer weiß leuchtenden Schiene fährt, die über der Stadt im Himmel erbaut ist. Autos gibt es nicht in der Form, die wir kennen, denn die Autos dieser Welt fliegen. Aber tatsächlich laufen die meisten Lebewesen auf diesem Planeten. Die Gehwege sind entsprechend gestaltet und nehmen viel Platz ein, sie sind Hauptbestandteil dieser Stadt.

Als Bun die Tür zur Straße öffnet, strahlt ihm die morgendliche orangefarbene Sonne in sein Gesicht. Die Luft ähnelt dieser, die auf der Erde im Sommer erscheint, nur dauerhaft. Motiviert stolziert er durch die Vorstadt auf dem Weg zur Schwebebahn. Die grüne Landschaft auf den Gebäuden erfüllt die Gegend mit einer Schönheit, die nur von Buns Crush ausgehen könnte. Außerdem sitzt sie im Schwebezug.

Als Bun sie sieht, gibt er alles, um den Zug einzuholen. Er sprintet, was das Zeug hält, nur um mit seinem Crush Eli fahren zu können. Gerade als Bun an der Haltestelle ankommt, fährt der Zug los. Er hämmert aus Wut gegen die Fensterscheibe, und dann bemerkt er, dass Eli ihn ansieht.


*Ende Sweet Child o' Mine von Guns N' Roses*

Bun ist total aufgeregt, weil er zu spät kommen könnte. Also rennt er los, bevor es zu spät ist. Auf dem Weg zu seiner Schule sieht Bun einige Plakate von der Musik der Erde. Das Album Queen II ist gerade im Angebot. Er schaut es sich genauer an, bis ihm klar wird, dass ihm das Album nicht gefällt. Trotzdem überlegt er es sich später zu kaufen.
Bun ist hin und weg von der Musik der Erde! Selbst wenn er die Musik nicht mag, sammelt er gerne die Schallplatten dazu.
Er läuft weiter und kommt nach einer Weile an seiner Schule an.

*Beginn Africa von TOTO*

Die Schule ist wie der Großteil der Stadt mit einer goldenen Versailler-Fassade bestückt und besitzt viele große Fenster, die für ein herrliches Licht sorgen. Als Bun durch den Eingang läuft, kommt ihm sein bester Freund Phil entgegen. „Na, kommst du auch mal an", sagt Phil und streckt ihm zur Begrüßung seine Hand entgegen. Phil und Bun ähneln sich vom Aussehen her, außer dass Phil um die fünf Zentimeter größer ist. „Ich habe die Bahn verpasst", antwortet Bun mit einem frechen Grinsen und erwidert den Hände-Gruß.
Phil und Bun sind seit Jahren beste Freunde. Die beiden haben gefühlt die ganze Zeit zusammen verbracht.

Beide laufen auf das Gelände der Schule und diskutieren über die Schulzeiten: „Also ich finde vier Stunden Schule echt zu viel, zwei Stunden sollten reichen." Behauptet Phil. Die beiden laufen an den Rüpeln der Schule vorbei, welche versuchen, lässig auszusehen, indem sie sich an eine Wand lehnen. „Wie geht's den Mehlwürmern denn heute?", provoziert einer der Jungs, während er sich von der Wand abwendet, um näher an Phil und Bun zu kommen. „Er macht nur Witze", lächelt Bun verängstigt. Der Rüpel blickt Bun an und sagt mit einem frechen Grinsen im Gesicht: „Wenn du denkst, dass ich Witze mache, solltest du unbedingt nochmal dein Mindset ändern." Bun wendet seinen Blick von dem Rüpel ab und zieht Phil mit sich. „Wir sollten einfach weitergehen und uns nicht provozieren lassen", sagt er mit einem frechen Unterton in der Stimme. „Ja, so werden die uns bestimmt irgendwann in Ruhe lassen", erwidert Phil sarkastisch.

*1:15* Buns Augen leuchten auf, als er sich zu seiner rechten Seite wendet, und er sieht seinen Schwarm Eli vorbeilaufen.
Ihre Rinden-artige Haut ist so glänzend hellbraun, dass sie im Licht der aufgehenden Sonne geradezu heraussticht. Ihre Augen leuchten in einem ebenfalls hellen Braun und spiegeln Buns Anblick perfekt wider. Die Haare von Eli sind einfach umwerfend! Sie reichen bis zum Oberrücken und sind leicht lockig, mit einem glänzenden, dunklen Braun. „Sprich sie an, bevor du noch an Altersschwäche stirbst", stichelt Phil und schubst Bun leicht in Elis Richtung.

„Nein, noch nicht! So jemand wie ich muss einfach herausstechen, sie beeindrucken, weißt du, was ich meine?", sagt Bun mit einem freudigen Unterton in seiner Stimme, als er sich langsam rückwärts zu Phil zurückbewegt. Dabei wendet er den Blick zu Eli nicht einen Moment lang ab. „Was hast du denn vor, damit sie dir endlich Aufmerksamkeit schenkt?", möchte Phil wissen, und Bun antwortet voller Begeisterung: „Vielleicht würde ihr ein Song oder ein kleiner Brief gefallen." „Bist du eigentlich in der vierten Klasse? Das gefällt Mädchen nicht, die wollen Machos", stellt Phil in den Raum. Er hofft, dass er Unrecht hat.
„Los, wir müssen zur Klasse, bevor wir noch zu spät kommen", sagt Phil und haut Bun auf die Schulter.


*Ende Africa von TOTO*

Die beiden steigen voller Vorfreude auf den neuen Tag die Treppen hinauf. Da kommt ihnen ein Lehrer entgegen, der sie freundlich begrüßt: „Guten Morgen!" Die beiden antworten im Einklang und mit einem freudigen Lächeln im Gesicht: „Morgen!" „Was sollen wir später noch machen?", möchte Bun wissen und wartet gefühlt schon ungeduldig auf die Antwort von Phil. „Ich weiß nicht, woran hast du denn gedacht?", Phil schaut zu Bun hinüber und sieht sein breites Grinsen. „Nein, du hast doch nicht", Bun unterbricht ihn mit der Antwort „Doch, habe ich". Währenddessen wird sein Grinsen immer breiter. „Seit wann hast du es?", fragt Phil energiegeladen. „Ich habe mir das Spiel gestern geholt, du müsstest nur noch deinen zweiten Joystick mitnehmen", verkündet Bun freudig. Beide betreten den Klassenraum und setzen sich an einen weißen Tisch am vorderen Platz des Klassenzimmers. Beide holen ihre Schulsachen hervor und legen diese auf den Tisch. „Ich frage mich, was uns dieser Unterricht bringen wird", sinniert Phil mit einem freudigen Unterton in der Stimme. Er ist gespannt auf die Antwort von Bun. „Der Unterricht soll dafür da sein, dass wir für die Zukunft ein Maß an Wissen haben, das uns in allen Lebenslagen weiterhilft", antwortet Bun mit leuchtenden Augen. Phil erwidert: „Klar, ein Maß an Wissen, das wir nie gebrauchen werden, aber das ist doch auch spannend, oder?" Bun hört Phil schon gar nicht mehr zu, denn er denkt gerade ausschließlich an Eli.

Kaum zu glauben, aber wahr: Die Schulglocke läutet und beendet die erste Stunde. Die beiden machen sich auf den Weg zu ihren Spinden. Als die beiden vor ihren Spinden stehen, sehen sie, dass Eli an ihnen vorbeiläuft. „Das ist deine Chance, sprich sie an, jetzt!", befiehlt Phil und schubst Bun leicht nach vorne. Mit zwei Büchern in der Hand und einem zittrigen Stand bringt er ein leises „Hey" von sich, was einem Wimmern nahekommt. Eli läuft an Bun vorbei, ohne ihn überhaupt bemerkt zu haben. Zwei Personen sehen Bun mit einem leicht herabsehenden Blick an. „Hallo", spuckt Bun schüchtern aus seinem Mund und die beiden drehen sich weg und lachen ihn aus. „Uhh, das tat weh", spottet Phil, gefolgt von einem kurzen Lacher. „Was ist eigentlich wegen des Bring-deinen-Dad-zur-Schule-Tags?", fragt Phil, bloß um ein Gesprächsthema aufzubauen. „Ich weiß nicht, ob er kommt, er hat immer so viel zu tun". Er wendet sich seinen Spind, legt die zwei Bücher vom letzten Unterricht rein und holt die zwei Bücher für den nächsten Unterricht raus. „Als was arbeitet dein Dad denn?", fragt Phil neugierig, „Er ist so eine Art Wissenschaftler oder so, für die Regierung".

Buch 2: Bun OriginsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt