Buch 2: Bun Origins

Kapitel 8: Herold

Während Bun seine erste Heldentat vollbracht hat, ist Herold in den düsteren Hallen des Raumschiffs ist gefangen, eingesperrt in eine Zelle aus eisernen Gittern. Die Enge erdrückt ihn, die Kälte dringt bis auf die Knochen. Er quält sich, um Platz zum Sitzen zu finden, während die Stille von den dumpfen Schritten seiner Bewacher durchbrochen wird. Er hatte, seitdem er hier ist, nichts zum Essen bekommen. Das Einzige, was er erhielt, war sein eigener Urin, den er trinken sollte.

Plötzlich bricht das Licht herein, begleitet von der gewaltigen Silhouette von Destiny, die wie ein Schatten über ihm thront.
"Bist du jetzt bereit zu reden?", grollt Destiny mit einer tiefen, bedrohlichen Stimme. Herold zittert und kauert sich ängstlich in die Ecke seiner Zelle. Er hat bereits unzählige Qualen erlitten, seit seiner Gefangennahme auf diesem finsteren Raumschiff. Doch seine Stille wird von Destiny nicht akzeptiert.

Einer seiner Lakaien tritt vor und öffnet die Zellentür. Wimmernd und voller Angst versucht Herold tiefer in die Ecke zu kriechen, als würde er versuchen in die Wand zu gelangen. Bis die Ketten hervorgeholt werden und seine Hände gefesselt werden. Mit roher Gewalt wird er aus der Zelle gezerrt, begleitet von den unheimlichen Schatten der anderen Gefangenen, die ängstlich und still in ihren Käfigen verharren.

Sie werden zu einem düsteren Raum am Ende des Gangs geführt, wo Destiny seine düsteren Pläne offenbart. Herold wird hineingeworfen, sein Körper schmerzt, als er auf dem harten Boden landet. „Wenn du mir nicht sofort sagst, wo die grüne oder orange Materie ist, werde ich dafür sorgen, dass nicht nur du die Fähigkeit verlierst, jegliche deiner Sinne zu nutzen, sondern auch dein Sohn" Die drohenden Worte von Destiny hallen durch den Raum, während er Herold mit einem grausamen Folterinstrument bedroht.

Die Angst um seinen Sohn schnürt Herold die Kehle zu, während er verzweifelt gegen die Qualen kämpft, die ihm bevorstehen. Doch die Macht von Destiny und die Gewissheit, dass sein Sohn in Gefahr ist, lähmen ihn vor Furcht.
"Wo sind die Materien?", brüllt Destiny, sein Gesicht verzerrt vor Wut und Gier nach Macht. Herold schluckt schwer und kämpft mit den Tränen, die seine Augen füllen. Doch die Drohungen von Destiny lassen ihm keine Wahl.

"I-Ich weiß es nicht...", stammelt er, seine Stimme ein Flüstern der Verzweiflung. Doch Destiny akzeptiert keine Ausreden. Sein Lakai richtet seine Waffe auf Herold, die blauen Strahlen der Macht leuchten bedrohlich in der Dunkelheit des Raums.
"Ich werde deinen Sohn töten, wenn ich jetzt keine Informationen bekomme", knurrt Destiny. Herold weiß nicht mehr, was er tun soll, also gibt er es preis: „Leguan hat die grüne Materie. Er ist im All und versucht vor dir zu fliehen!" Destiny bückt sich, um näher an Herold heranzukommen. Er riecht wie eine verweste Leiche „Ich danke dir" Destiny erhebt sich und verlässt den Raum „Töte ihn, wenn ich die Materie nicht innerhalb von zwei Stunden habe". Sein Gefügiger zielt mit seiner blau leuchtenden Waffe auf ihn, während Herold anfängt zu weinen.

Die eisige Kälte der Einsamkeit und die unheimliche Stille des Raumschiffs umgeben Herold, sein Herz erfüllt von Angst und Hoffnungslosigkeit. Sein Lakai greift ihn wieder und schubst ihn zu seiner Zelle zurück. Während er den Gang durch stolpert, sagt jemand aus einer anderen Zelle „Du weißt, was passiert, wenn Destiny alle Materien bekommt oder?". Herold stoppt, um ihm zuzuhören, aber der Lakai schubst ihn weiter „Er wird das ganze Universum vernichten!" ruft ihm die Person hinterher. Herold wird in die Zelle geworfen und das Licht wird ausgeschaltet. Nun sitzt er dort, in der Angst, das ganze Universum zerstört zu haben.

Nächstes Kapitel am: 03.06.2024