Kapitel 11

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Aurelia

Ich wusste, wo wir waren, schon nachdem wir aus dem Privatjet stiegen. Das war nicht schwer zu erraten Anbetracht dessen, dass ich mich nicht zum ersten Mal an diesem Ort aufhielt. Wir stiegen gerade am Flughafen von Málaga in einen Mietwagen. Dass Javier für diesen vor unserer Ankunft bereits gesorgt hatte, hieß, er kümmerte sich auch ausgiebig um den Rest.

In mir spielte sich eine Vermutung ab, wo genau wir hinfuhren. Ich fragte meinen Ehemann weder, noch ließ ich mir meine Aufregung nicht anmerken. Allgemein machte ich mir nicht allzu große Hoffnung, wir besuchten meine Mutter, obwohl wir uns in der Stadt aufhielten, wo ich aufwuchs.

Trotzdem glaubte ich, Javier bemerkte mein Gedanken, schließlich konnte ich schlecht das große Schild mit dem Namen des Flughafens, die Umgebung und die spanische Sprache nicht übersehen. Außerdem waren wir beide nicht dumm. Somit wussten wir beide, dass ich es wusste, und dennoch redeten wir nicht darüber.

Da wir fast 17 Uhr hatten, konnte ich mich wunderbar umsehen. Mir wurde die Möglichkeit geboten, mir die wunderschöne Stadt anzusehen. Erstmals nach Monaten.

Jetzt wo wir in meiner Heimat waren, verstand ich, wieso wir so früh flogen. Während bei uns gerade Nachmittag war, war es in New York keine 12 Uhr.

Ich betete darum keinen Jetlag zu bekommen. Mit meinem Glück traf genau das zu, denn vorhin schlief ich doch noch ein, bis ich von Javier geweckt wurde.

Apropos Javier. Er legte seine Hand auf meinem nackten Oberschenkel ab. Die Berührung kam so überraschend, dass ich zusammenzuckte.

Ich schaute hinunter auf mein Bein. Ich sah und spürte, wie er hauchzart mit den Fingerspitzen zur Innenseite meines Schenkels wanderte. Meine Atmung beschleunigte sich. Er neckte mich, indem er höher und höher wanderte.

Ich trug eine Stoffshorts, somit konnte er nicht unter meinen Slip, nur reichte der Gedanke, wie nah er an meiner intimen Stelle war und was er alles konnte aus, damit ein verräterisches Ziehen in meiner Mitte entstand.

Ohne es verhindern zu können, presste ich meine Schenkel zusammen, womit ich seine tätowierte Hand einklemmte.

Er lachte leise. Würde ich ihn an den Schritt fassen, würde ihm sein dummes Lachen vergehen. Er bekam genauso wenig Erlösung wie ich. Wessen Schuld war das? Seine. Weil das ja noch nicht reichte, war meine Klit wieder pochend zum Leben erwacht.

Ich warf ihm einen giftigen Blick zu und packte sein Handgelenk, damit er sich von mir löste. Im selben Moment guckte er grinsend zu mir. Anstatt meiner stummen Aufforderung seine Hand von mir zu entfernen, nachzukommen, verstärkte er seinen Griff. Ich hatte keine Chance gegen ihn. Ich gab auf. Damit ließ ich zu, dass er seine Finger über den Stoff reiben konnte. Obwohl ich zwei Schichten Stoff zwischen ihm und meiner Pussy trug, spürte ich die Reibung klar und deutlich.

Ein leises Seufzen entfuhr mir. Unbewusst drückte ich mich ihm entgegen. Ich wollte mehr, viel viel mehr.

Erst durch sein tadelndes Schnalzen wurde ich mir bewusst, was ich tat. Blitzschnell setzte ich mich gerade hin und unternahm einen neuen Versuch, seine Hand von mir zu lösen. Hörte er nicht gleich auf, bettelte ich vermutlich noch darum, dass er mich bei der Autofahrt fingerte oder er anhielt, um mich zu ficken.

Ich erwartete nie von mir selbst wie versaut ich sein konnte. Das lag wohl daran, dass ich vor ihm in keiner Beziehung war, ich keinerlei Erfahrung mit in die Ehe brachte.

»Javier, hör auf«, befahl ich ihm angestrengt, um nicht erregt zu klingen. Fuhren wir tatsächlich zu meiner Mutter, wollte ich nicht völlig neben der Spur auf sie wirken. Es reichte schon, dass ich feucht war und mir nicht einfach schnell ein anderes Höschen anziehen konnte.

JAVIER - Das Schicksal hält uns zusammenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt