Kapitel 24

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Aurelia

Die Dunkelheit machte die Sache noch unheimlicher. Wenn man nicht sah, musste man sich auf die restlichen Sinne konzentrieren.

Da Sehen viel ausmachte, würde alles, was Javier vorhatte, intensiver werden.

»Du kannst dich bestimmt noch daran erinnern, wie ich dir vor wenigen Minuten angedroht habe, dich in den Arsch zu ficken, wenn du nicht auf mich hörst«, raunte er in mein Ohr. Ich verspannte mich. Er wollte doch nicht ...

»Keine Sorge, tesoro, ich werde deinen Arsch heute nicht ficken, dafür ...« Wieder machte er eine Pause, um mir zu demontieren, wer von uns beiden das Sagen hatte. »... Habe ich etwas anderes mit ihm vor. Das beinhaltet mehr als ein Spanking.«

»Und was?«, wollte ich angestrengt wissen. Die Luft um mich herum wurde stickig. Das lag zum einen daran, dass sein Gewicht das Atmen schwer machte.

Anstatt eine Antwort zu bekommen, spürte ich auf einmal kaltes Metall zwischen meinen Schenkeln. Es glitt ohne Probleme in meine nasse Enge.

Ich keuchte und überlegte, was das Ding war. Für ein Vibrator war es jedenfalls zu klein und hart. Außerdem würde es nicht zu seiner Aussage passen.

Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, wurde es aus mir herausgezogen. Nur um daraufhin an einer anderen Öffnung angesetzt zu werden.

Hektisch versuchte ich, ihm auszuweichen. Durch seinen Körper auf meinem und seiner Hand, die meine Pobacke zur Seite zog, war mir das unmöglich.

»Javier, nicht!«

»Sei still! Du hast darum gebettelt, dass ich die Kontrolle verliere, meiner sadistischen Seite freie Bahn lasse. Wenn du nicht willst, dass ich sie komplett übernehmen lasse, keine Gnade zeige, mach so weiter, versuche, dich zu wehren.« Der dominante Tonfall war nichts im Gegenzug zu seiner Drohung.

»Verstanden«, gab ich kapitulierend von mir. »Verstanden was?« Ich ballte die Hände zu Fäusten. Dieses, dieses ... verdammte Arschloch!

»Verstanden, Sir«, zischte ich verärgert. »Braves Mädchen«, lobte er mich. »Normalerweise würde ich dich dafür jetzt belohnen, da du vorher ein böses Mädchen warst, werde ich es nicht tun«, fuhr er fort, ehe er das kühle Metall, in meinen Anus einführte. Es war ein But-Plug, da war ich mir sicher. Durch die Nässe glitt er einfacher in mich, dennoch schmerzte es wegen der Dehnung zuerst. Der But-Plug weitete mich, was das Ziel des Sexspielzeugs war.

Nach einem Augenblick klang er ab und ein neues, ungewohntes Gefühl breitete sich in mir aus. Ich war nicht in der Lage es zu beschreiben. Jedenfalls war es nicht im Ansatz so furchtbar wie gedacht.

Javier stand auf, wodurch ich wieder richtig atmen konnte. Ich holte mehrmals tief Luft.

»Wenn du nicht mehr kannst, es dir zu viel wird, du nicht mehr kannst, sagst du rot. Das ist unser Safe-Word. Wiederhol es.« Sein strenger, ernster Ton war zurück. Kein Knurren oder Ähnliches. Es klang beinahe fürsorglich.

Safe-Word?

Ich erwartete nicht, dass er der Typ dafür war. Aber da hatte ich mich anscheinend geirrt.

»Aurelia! Wiederhol es. Ich werde zwar darauf achten, dass es dir nicht zu viel wird, aber selbst ich kann nicht hellsehen.«

Bevor ich die Möglichkeit hatte, ihm seine gewünschte Antwort zu geben, landete seine Hand als Strafe mit einem lauten Klatschen auf meiner Pobacke.

Ein Schrei verließ meine Kehle. Er bestand zum Teil aus Schock und zum Teil aus heftigen Schmerzen. Es waren erst wenige Stunden vergangen, als mein Hintern von ihm malträtiert wurde. Dass der Gürtel heute nochmal zum Einsatz kam, sperrte ich deshalb in der hintersten Ecke meines Gehirns ein.

JAVIER - Das Schicksal hält uns zusammenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt