Aurelia
Mein Herzschlag setzte für einen Schlag aus, nur um daraufhin wie wild zu rasen. Mir schwirrten gleich mehrere Fragen im Kopf herum.
Woher kam der Knall?
Durch was wurde er verursacht?
Waren wir in Gefahr?Letztere Frage war berechtigt. Schon seitdem ich meinem Unfall hatte, bei welchem ich fast ums Leben kam, war ich ängstlich geworden. Doch jetzt wo ich mit der Mafia zusammenlebte, und mit dem zukünftigen Erben verheiratet war, wurde es nicht gerade besser. Da sollte es somit kein Wunder sein, dass ich zusammenzuckte.
Besorgt schaute ich zu meinem Ehemann. Der kalte und ernste Blick, den er durch das Geräusch aufgesetzt hatte, war verschwunden. Stattdessen guckte er ... neutral? Entspannt? Gelassen? Ich konnte es nicht richtig beurteilen. Ich behauptete einfach mal er schaute wie ein normaler Mensch, mit der Ausnahme, dass ein gewisser harter Zug auf seiner Miene blieb.
»Was ist los?«, fragte ich verwirrt. Die Angst verschwand mit jeder Sekunde, die verstrich, denn Javier blieb völlig entspannt.
Als erneut ein Knall ertönte, darauf noch einer und noch einer, zuckte ich wieder zusammen.
»Hör genau hin. Du brauchst keine Angst haben.« Er lief zu mir, wobei er sich sein schwarzes T-Shirt über den Kopf zog. Dieses reichte er mir. Ich verstand seine Aufforderung und fragte mich, wieso er es mir gab, schließlich konnte ich meine eigenen Klamotten anziehen. Nicht zu vergessen, dass er mich stundenlang quälen wollte.
Ich gehorchte ihm in beidem. Während ich sein T-Shirt anzog, das mich mit Wärme und seinem Duft umhüllte, lauschte ich.
Schnell wurde mir klar, was Javier meinte. Jeder Knall war nicht nur anders, sondern zog sich zusätzlich in die Länge. Es klang verdächtig nach einem Feuerwerk.
Die Erkenntnis brachte mich zum Lächeln. Wieso war ich da vorher nicht drauf gekommen? Es war so deutlich zu hören, dass es mir schon fast peinlich sein müsste, dass ich geglaubt hatte, wir könnten in Gefahr sein.
Aufgeregt sprang ich förmlich aus dem Bett. Ich liebte Feuerwerke! Die vielen bunten Lichter am Nachthimmel waren wunderschön. An Silvester besonders.
Weil ich nicht darauf achtete, wo ich hinlief, machte mein Gesicht im nächsten Augenblick Bekanntschaft mit Javiers harter Brust. Es passierte mir nicht zum ersten Mal, dennoch blieb der aufkommende Schmerz derselbe.
Fluchend rieb ich mir über die Nase, ehe ich an dem Muskelprotz vorbei huschte.
Sein leises Lachen folgte mir bis nach draußen auf den Balkon.
Rot, Pink, Blau, Gelb. Alle möglichen Farben explodierten und tanzten in der Ferne. Es war so groß und viel, dass es selbst von hier zu sehen war. Weit entfernt vom Zentrum der Stadt.
Mein Lächeln wurde breiter, je länger ich dem Feuerwerk zusah. Am liebsten wäre ich auf der Feier gewesen, dann hätte ich ganz nah dabei sein können.
Javier, der mir gefolgt war, trat hinter mich. Er schlang seine Arme um mich, ehe er mich an seine Brust zog.
Augenblicklich wurde mir warm, obwohl er oberkörperfrei war.
»Dir gefallen Feuerwerke«, sprach er das Offensichtliche aus. »Ja, sie sind wunderschön. Alles daran«, schwärmte ich vor mich hin. »Ich finde, hier gibt es nur eine wunderschöne Sache«, flüsterte er mir ins Ohr. Sein heißer, feuchter Atem führte dazu, dass sich eine Gänsehaut auf meiner Haut ausbreitete. Dass sich zusätzlich mein Puls beschleunigte, lag nicht allein an seinen Worten, mit denen er mich meinte.
Mit den Händen glitt er unter das T-Shirt. Er fuhr meine Kurven entlang, hoch zu meinen Brüsten. Wimmernd ließ ich zu, wie er sie in die Hand nahm und mit den Nippeln spielte. Er kniff in sie, zog an ihnen.
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JAVIER - Das Schicksal hält uns zusammen
RomanceNew Generation 2: Band 2 Nach ihrem Unfall ist für Aurelia vieles anderes. Sie kann nicht glauben, was passiert ist. Es fühlt sich wie ein Traum an. Als wäre sie in einer Parallelwelt gefangen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, ist da noch ih...