Kapitel 8

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Aurelia

Ich erwachte durch kitzeln und kratzen auf meiner Wange aus meinem erholsamen Schlaf. Ich konnte mir ein Kichern nicht zurückhalten. Als eine warme feuchte Atemspur dazu hinunter zu meinem Hals wanderte, fuhr ein angenehmer Schauer durch mich hindurch.

Mit flatternden Lidern sah ich, wie sich der Kopf meines Ehemannes in meiner Halsbeuge befand. Seine Lippen trafen auf meine empfindliche Haut.

Völlig neben der Spur, kaum wach und schon dabei erregt zu werden, hielt ich mich an seinen nackten breiten Oberarmen fest.

Seufzend ließ ich mich treiben, lebte in diesem Moment. Seine zarten Küsse reichten schon aus, mich Wachs in seinen Händen werden zu lassen, dass er mit seinen Händen meinen Körper erkundete, ließ mich nicht zergehen, sondern zerlaufen.

Er umrundete meine Brüste, fuhr die Taille entlang, mein Becken und Hüftknochen. Von da aus wanderten seine Fingerspitzen unter mein Nachthemd, den Weg wieder hoch. Bei der letzten Stelle angelangt, zwirbelte er meine harten Nippel. Der süße Schmerz schoss sofort zwischen meine Schenkel.

Weil Javier zwischen mir kniete, konnte ich meine Beine nicht schließen, um mein Verlangen zu unterdrücken, denn weiter ging er nie. Das Arschloch spielte dasselbe Spiel wie jeden Tag seit einer Woche. Heute Morgen zum ersten Mal zurück auf dem Hernández-Anwesen.

Er weckte mich damit auf eine liebevolle Weise. Leider auch auf eine erregende Weise, was er selbst wusste. Seine Erektion konnte er nicht verstecken, womit er es uns beiden schwer machte, die Finger voneinander zu halten.

Ich hatte mir geschworen, ihn nicht mehr an mich ranzulassen. Das war, bevor ich erfuhr, er betrog mich nie und wir einen Neustart vereinbarten.

Die letzten Tage zeigte er mir seine verborgene Seite, die ich niemals von ihm erwartet hätte. Nun verstand ich, was Luna mir einmal sagte. Ich würde noch sehen, dass er ein weiches Herz hatte. Sie behielt Recht. Er kümmerte sich um mich, so gut er konnte, arbeitete nicht außer, indem er Nachrichten und E-Mails schrieb, nahm mich, wenn ich ihn als seelische Unterstützung brauchte in die Arme und schaute mit mir Filme. Viele. Es half mir sehr.

Mit jedem Tag ging es mir besser. Schmerzen und Blutungen hatte ich keine mehr. Nur die Schmerzen in meinem Herzen blieben, heilten aber ab. Naben würden dennoch bleiben.

»Lass mich raten, ich soll aufstehen, weil wir runter zum Frühstück, gehen?«, hakte ich verschlafen nach. »Richtig.« Er knabberte an meinem Hals. Mein aufkommendes Lachen vermischte sich mit einem Stöhnen. Mit meinen Fingernägeln kratzte ich hauchzart sein Bizeps entlang, bis zu den Ellenbogen. Javier packte gleichzeitig meine Brüste feste, vergrub seine Fingernägel in ihnen. Ich wimmerte vor Lust. »Javier, du machst alles viel schlimmer«, stöhnte ich benebelt. »Ich weiß, aber macht nicht genau das einen gewissen Reiz aus?«, gab er mir rauer Stimme zurück und faste mir gelassen zwischen die Beine.
Wie konnte er sich nur so gut im Griff haben?

Als ich seine Finger spürte, wie sie meine Schamlippen teilten, ehe sie durch meinen klitschnassen Spalt fuhren, zuckte meine Hüfte automatisch. »Himmel«, keuchte ich in einem anderen Universum gefangen.

Ich zog ihn zu mir heran, um ihn näher bei mir zu haben, doch er blieb wie ein großer Stein standhaft. »Dich erregt unter mir liegen zu haben lässt mich meinen, ich wäre auch im Himmel. Und dich zu schmecken erst recht.« Ich öffnete flatternd meine Augenlider. Ich konnte sehen, wie er zwei Finger, die gerade noch in meiner Nässe waren, in seinen Mund schob.
Wie konnte so etwas so erregend sein?

Ich konnte mir vorstellen, dass ich das Bettlaken mittlerweile mit meinem Saft voll tropfte. Kein Morgen der letzten Tage, wenn er mich weckte, war so heiß wie dieser.

JAVIER - Das Schicksal hält uns zusammenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt