・Grace •

III.iii

"Grace Baker, ehemalige Soldatin. Ausgezeichneter Umgang mit dem 3D Manöver, eine unserer besten Soldaten." Die Augen des Schwarzhaarigen starren die Akte, welche er grade mit einem lauten Knall auf den Tisch geworfen hat, etwas leblos an. Scheinen förmlich durch das Papier und den Tisch zu starren, ganz als wäre der Captain nicht komplett anwesend.
Mittlerweile war der ganze Trupp aufgeklärt und kaum einer war sich sicher, wie er reagieren sollte. Ein ruhiger oder genervter Levi war ihn allen nichts Neues, aber so ruhig und irgendwie kraftlos hatten sie ihn bis jetzt noch nicht erlebt. Nahezu gruselig.
"Würde zumindest erklären, warum diese Mörder alle so gut sind", murmelt Eren und lehnt sich dann zur Seite, um ebenfalls einen Blick in die Akte zu erhaschen, die Armin sich gerade vorsichtig gekrallt und dann aufgeschlagen hat. Statt den Text zu lesen, starr der Blonde jedoch auf das Bild, welches ihn zurück anstarrt. Er hatte mittlerweile keinen Zweifel, dass diese Frau jene ist, welche er auf dem Marktplatz gesehen hatte. "Sie sind zu dritt. Mindestens", murmelt er und bekommt somit zunächst unbewusst die Aufmerksamkeit aller. Bis er aus Zufall die Blicke auf sich spür und die blauen Augen kurz anhebt, nur, um leicht zusammenzuzucken. Für einen Moment räuspert er sich. "Sie war auf dem Marktplatz mit zwei Männern unterwegs. Ich gehe davon aus, dass es Mittäter waren", erklärt er dann, worauf der Rest nickt.
"Und jetzt?" Connie ist der erste, der die im Raum hängende Stille bricht. "Wir haben die Täter, wie fangen wir sie?", fragt er fast schon etwas zu motiviert. Allerdings hat er einen Punkt. Stand jetzt haben sie drei Personen, die unter die Täter fallen und einen, der wahrscheinlich ein Mithelfer ist. "Wir brauchen dafür einen sehr guten Plan ..." Mikasa reibt sich das Kinn, bevor sie in ihren Gedanken versinkt. Das Problem fängt bereits dort an, dass sie nicht wissen, wo sich die Täter tagsüber aufhalten und außer Grace kennen sie auch keine Namen.
"Conrad wird der nächste sein."
"Grace Baker, ehemalige Soldatin. Ausgezeichneter Umgang mit dem 3D Manöver, ist eine von den besten gewesen." Die Augen des Schwarzhaarigen starren die Akte, welche er grade mit einem lauten Knall auf den Tisch geworfen hat, etwas leblos an. Scheinen förmlich durch das Papier und den Tisch zu starren, ganz als wäre der Captain nicht komplett anwesend.
Mittlerweile war der ganze Trupp aufgeklärt und kaum einer war sich sicher, wie er reagieren sollte. Ein ruhiger oder genervter Levi war ihn allen nichts Neues, aber so ruhig und irgendwie kraftlos hatten sie ihn bis jetzt noch nicht erlebt. Nahezu gruselig.
"Würde zumindest erklären, warum diese Mörder alle so gut sind", murmelt Eren und lehnt sich dann zur Seite, um ebenfalls einen Blick in die Akte zu erhaschen, die Armin sich gerade vorsichtig gekrallt und dann aufgeschlagen hat. Statt den Text zu lesen, starr der Blonde jedoch auf das Bild, welches ihn zurück anstarrt. Er hatte mittlerweile keinen Zweifel, dass diese Frau jene ist, welche er auf dem Marktplatz gesehen hatte. "Sie sind zu dritt. Mindestens", murmelt er und bekommt somit zunächst unbewusst die Aufmerksamkeit aller. Bis er aus Zufall die Blicke auf sich spür und die blauen Augen kurz anhebt, nur, um leicht zusammenzuzucken. Für einen Moment räuspert er sich. "Sie war auf dem Marktplatz mit zwei Männern unterwegs. Ich gehe davon aus, dass es Mittäter waren", erklärt er dann, worauf der Rest nickt.
"Und jetzt?" Connie ist der erste, der die im Raum hängende Stille bricht. "Wir haben die Täter, wie fangen wir sie?", fragt er fast schon etwas zu motiviert. Allerdings hat er einen Punkt. Stand jetzt haben sie drei Personen, die unter die Täter fallen und einen, der wahrscheinlich ein Mithelfer ist. "Wir brauchen dafür einen sehr guten Plan ..." Mikasa reibt sich das Kinn, bevor sie in ihren Gedanken versinkt. Das Problem fängt bereits dort an, dass sie nicht wissen, wo sich die Täter tagsüber aufhalten und außer Grace kennen sie auch keine Namen.
"Conrad wird der nächste sein."
Levis Stimme ist leiser als sonst und trotzdem reicht es, damit der ganze Tisch mit einem Mal zu ihm schaut, während seine dunklen Augen immer noch den Tisch an fixieren. "Sie ist unglaublich strategisch. Nach dem letzten Fall wird ihr bewusst sein, dass das Militär ihnen auf den Fersen ist. Sie werden also versuchen, wieder Abstand zu kriegen. Conrad ist im Moment unsere einzige feste Verbindung, da wir wissen, wo er sich aufhält. Sie werden diese Verbindung also kappen wollen", erklärt er dann und atmet einmal tief ein und aus, bevor er seine Truppe zum ersten Mal anschaut.
"Das heißt, wir sollten diesen Conrad unter Beobachtung halten", meint Connie dann nickend. "Aber würde diese Grace damit nicht auch irgendwie rechnen? Ich mein ... sie kennt ja den Captain?", erklärt Eren und schielt dann vorsichtig zu Levi. Dieser nickt jedoch nur.
"Wir sollten zweiteilig arbeiten", murrt er nur als Antwort.
"Zweiteilig?", Sasha legt den Kopf leicht fragend zur Seite. "Uns fehlt noch der Apotheker", erklärt Mikasa daraufhin und erneut nickt der Captain. "Ein Teil beschattet Conrad, der andere geht herum und versucht den Kerl ausfindig zu machen, der das Gift produziert. Allerdings sollten wir das nicht so offensichtlich machen, sonst bekommen sie Wind davon", erklärt er und blickt erneut in verwirrte Gesichter. Verständlich. Immerhin gab es ja wohl kaum einen anderen Weg, als herumzufragen.
Der laute Knall gegen die Tür soll diese Frage aber beantworten. "Ach scheiße", murmelt Hanji als sie die Tür öffnet und sich gleichzeitig die Stirn reibt. "Hanji?", fragend schaut der Trupp zu der neuen Person im Raum, während Levi seufzt.
"Sie geht mit dem einen Teil zu den Apotheken", erklärt er und kommt gar nicht erst weiter, da die Brünette ihn direkt unterbricht. "Hehe genau!" Mit einem Grinsen schnappt sie sich einen Stuhl und setzt sich direkt zu der Truppe, "In dem Gift wird ein ganz bestimmter Stoff benutzt, welchen nur wenige Apotheker Besitzer. Wir gehen also herum und fragen lediglich nach einem Mittel, dass diesen Stoff beinhaltet. So können wir das Ganze eingrenzen", erklärt sie grinsend. Obwohl dieser Fall rein gar nichts mit Titanen zu tun hat, scheint sie seltsam aufgeregt.
"Mikasa und Sasha kommen mit mir. Wir sollten nicht zu viele sein, sonst schöpfen sie noch verdacht. Der Rest geht mit Hanji und Armin...", Levi schiebt plötzlich einen kleinen Zettel über den Tisch zu dem Blonden. "Tue mir bei nächster Gelegenheit den Gefallen, ja?"
Leicht verwirrt nickt Armin bevor er den kleinen Zettel so anhebt, dass nur er ihn lesen kann und sich seine Augen kurz weiten. Dann packt er den Zettel gänzlich weg, damit niemand auch nur in die Versuchung kommt, das Papierstück ebenfalls zu lesen.
"Na dann los gehts. Wir haben keine Zeit zu verlieren", flötet Hanji und steht auf, bevor sie den Raum verlässt.

Unter einer Apotheke stellt man sich eigentlich einen Raum mit einer Theke vor. Hinter dieser befinden sich mehrere Regale mit Medikamenten und die Person davor fragt was man braucht. Meist mit weißen Kittel suchen sie dann das besagte Medikament überreichen es und weisen darauf hin, was zu beachten ist.
Apotheken sind recht sauber und ordentlich, riechen meist etwas destilliert und wirken immer seriös.
Der Ort an dem sie sich gerade befinden ist alles andere als eine Apotheke. Das hat Eren bereits für sich beschlossen, als Hanji die Tür geöffnet hat. Eigentlich schon davor, den bereits die enge Gasse, in die kaum Sonnenlicht gerät, schrie nach allem anderen als eine seriöse Apotheke. Der Raum in welchem sie nun stehen ist spärlich beleuchtet. Obwohl es Mittag ist, sind mehrere Kerzen am Brennen. Überall sind Regale mit Schubladen vorzufinden, die in einer Schrift beschriftet sind, die Eren nicht einmal entziffern kann. Hier und da hängen irgendwelche Kräuter und andere getrocknete Sachen, die der Braunhaarige nicht kennt. Skeptisch schaut er sich um und die Gesichter seiner Kameraden verraten ihm recht schnell, dass sie ähnlich denken.
"Ich glaube, da war eine Ratte", murmelt Jean leise und verzieht dabei das Gesicht. "Ach kommt Leute. Ungewöhnliche Menschen findet man nur an ungewöhnlichen Orten", summt Hanji und bewegt sich recht vertraut im Raum umher, bevor sie zum Tresen geht und sich leicht über diesen lehnt, "Ich dachte, als Mörder will man eher nicht gefunden werden", murmelt Jean leise und Eren erwischt sich selbst dabei, wie er dem jungen Mann recht gibt. Als Mörder hätte er sich auch eher hinter einer seriösen Apotheke versteckt.
"EDGARD?!" Hanjis Stimme sorgt dafür das die restlichen Soldaten kurz erschrocken zusammen zucken, jedoch stört sie das nicht groß. Sie lehnt sich weiter über den Tresen und versucht die Treppe hochzuschauen, welche hinter einem der Regale hervorschaut und scheinbar noch oben in einen weiteren Raum führt. Von dort aus hört man im nächsten Moment auch ein kleines Rumpeln und Gefluche. Dann sind schwere Fußschritte zu vernehmen sowie ein Aufkrächzen der Holztreppe.
"Hanje", das kleine Wesen, was im nächsten Moment auftaucht, passt zum Laden. Der Mann ist nicht gerade groß und holt sich zunächst einen Hocker, auf den er sich stellt, um überhaupt über den Tresen schauen zu können. Seine dunkelblauen Augen starren die Frau vor sich emotionslos an und die Augenringe sind kaum zu übersehen. Genau wie der große Buckel und die zerbrochenen Gläser, welche er aber dennoch trägt. "Wassen?", fragt er und für einen Moment blinzelt Eren. Das seltsame gemurmelt und Gezische versteht er ebenfalls nicht.
Der Mann ist nie im Leben Apotheker.
Hanji scheint das aber nicht zu stören, im Gegenteil. "Edgar mein Guter!", begrüßt sie den kleineren und grinst. "Du kannst mir doch sicherlich mit einem Mittelchen weiterhelfen, richtig?", fragt sie, worauf der kleine Mann nur die buschigen Augenbrauen skeptisch hebt. Sein Blick allein fragt schon förmlich, was sie möchte. "Ratengift", grinst Hanji und hätte Eren ein Glaswasser, dann hätte er sich jetzt daran verschluckt. Hatte die Frau verstanden, was sie wollten? Ihr Ziel? Er muss sich zusammenreißen, sich nicht in die Braunen haare zu greifen. Edgar hingegen hebt erneut die Augenbrauen. "Ratenfift? Hab if" und somit hüpft er runter vom Hocker und verschwindet wieder hinter den Regalen. "Eh Hanji", meldet Jean sich nun mit den gleichen Zweifeln wie Eren zu Wort, wird jedoch sehr schnell zur Ruhe gebracht. Was dafür sorgt, dass er dem Rest einen fragenden Blick zu wirft. Armin und Connie scheinen jedoch schon aufgegeben zu haben und begutachten die verschiedenen Schubladen, während Eren nur leicht verwirrt die Schultern zuckt. Historia wollte gar nicht erst mit in den Laden. Verständlich, die Situation wird immer seltsamer.
Während die Anwesenden darauf warten, dass Edgar erneut mit dem Rattengift erscheint, öffnet sich die Tür zum Raum erneut. Fragend blicken die Anwesenden zur Frau, die den Laden nun betritt und etwas überrascht drein schaut. "Hier ist es aber voll", murmelt sie verwundert und lächelt dann den Rest an, während sie zur Theke geht. Irritierend genug, dass sich scheinbar noch andere Menschen in diesen Laden verlaufen, trägt sie auch noch dieselbe Uniform wie der Rest von Ihnen.