chapter fifteen

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Dir entwich ein leichtes Schmunzeln, denn Kuroo schien von dieser Tatsache nicht gerade begeistert zu sein und innerlich freutest du dich darüber. Schadenfreude ist die beste Freude. Vielleicht solltest du dich mal bei Kenma erkunden, wie man Kuroo am besten auf die Nerven gehen konnte, damit du es ihm einfach mal heimzahlen konntest. Die eigene Medizin schmeckte nun mal immer am besten.

»In der Schule sehe ich ihn auch immer nur am Handy«, erwähntest du beiläufig. Du hattest ihn auch noch nie ohne gesehen, wenn du so darüber nachdachtest, und meistens war er auch nur allein zu sehen, wenn nicht gerade Kuroo sich bei ihm aufhielt.

»Ja. Er ist immer so in seiner Spielewelt versunken« Kuroo seufzte bekümmert auf.

»Er ist auch meistens allein, oder?«, fragtest du neugierig nach, worauf Kuroo als Antwort nur zustimmend nickte. »Er hat es nicht so mit Freunde finden.«

»Und dann ist er ausgerechnet mit dir befreundet?«, lachtest du leise auf, weil der Gedanke daran, dass die beiden vom Charakter her nicht unterschiedlicher sein konnten und dennoch so gut befreundet waren, dich belustigte.

Missmutig musterte Kuroo dich, fand er deine Aussage anscheinend nicht besonders witzig. »Was soll das denn bitte heißen?«, fragte er spielerisch empört nach.

»Naja«, fingst du an und zucktest gelassen mit den Schultern, bevor du zu Kuroo hochschautest, sodass euer Blick sich traf. »Ihr seid nun mal das komplette Gegenteil voneinander. Wundert mich einfach nur, dass ihr so gut miteinander auskommt.« Und wie ein Schlag, der dich traf, fiel dir ein, dass dies genauso gut auf dich und Naoko zutraf, und so musstest du dir ein herzhaftes Lachen verkneifen. Dein schwarzhaariger Begleiter schaute dich nur verwirrt an, denn er verstand nicht ganz, was gerade in deinem Kopf vor sich ging, »Gegensätze ziehen sich wohl wirklich gegenseitig an, was?«, fügtest du noch schmunzelnd hinzu.

»Damals war es echt nicht einfach«, fing Kuroo plötzlich an und du bemerktest, wie sich ein sachtes Lächeln auf seinen Lippen bildete, als er sich anscheinend an etwas aus der Vergangenheit erinnerte. »Als Kenma neben uns eingezogen war, blieb uns beiden nichts anderes übrig als mehr Zeit miteinander zu verbringen. Mein Vater meinte es wäre nicht schlecht, wenn ich auch mal Zeit mit gleichgeschlechtlichen Kindern verbringen würde«, seufzte Kuroo theatralisch auf und innerlich fing es an in dir zu brodeln.

»Und ab dem Zeitpunkt hast du mich dann vergessen, was?«, zischtest du schon förmlich zwischen deinen zusammengepressten Zähnen hervor, doch bevor du realisieren konntest, wie du dich gerade verhieltest, konterte Kuroo einfach nur gelassen mit einem »Bist du deswegen etwas sauer auf mich?« und ein amüsiertes Grinsen zierte seine wohlgeformten Lippen. Erschrocken schautest du ihn an, als du bemerktest, was du da eigentlich von dir gegeben hattest, und ärgertest dich innerlich über deine Dummheit. Auch wenn du es dir selbst nicht gestehen wolltest, ja, du warst immer noch sauer auf ihn. Von einem auf den anderen Tag hatte er dich einfach vergessen und ersetzt. Du freutest dich für ihn, dass er einen neuen Freund dazu gewonnen hatte, doch du standest stattdessen allein dar und es dauerte seine Zeit, bis du Naoko kennenlerntest. Dennoch wurmte es dich, dass du mit so einer Leichtigkeit ausgetauscht und danach für einige Jahre ignoriert wurdest, als würde man sich nicht kennen. Aus diesem Grund störte dich die Tatsache auch so extrem, dass Kuroo nur wegen diesem dämlichen Stalker Thema wieder den Kontakt zu dir suchte. Das ihr damals beste Freunde wart und jeden Tag Zeit miteinander verbrachtet, hatte der gutaussehende Schwarzhaarige anscheinend schon lange vergessen.

Eingeschnappt drehtest du dich von Kuroo weg und schautest auf den steinigen Boden vor dir.

»Nö.«

»Wenn du mich so vermisst hast, hättest du mir das auch einfach sagen können«, grinste Kuroo belustigt vor sich hin, bevor er seine kräftige Hand auf deinen Scheitel platzierte und dich somit zum Stehen animierte. Erbost über diese Dreistigkeit, drehtest du dich wieder zu deinem nervtötenden Begleiter. Dieser beugte sich allerdings wieder ein Stück zu dir runter. »Dann ändern wir das ab heute«, hauchte er dir spielerisch entgegen, woraufhin du zornig seine schwere Hand von deinem Kopf hinunterschlugst.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 06 ⏰

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̶s̶t̶a̶l̶k̶e̶r̶ |   kuroo x reader ♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt