sᴇɴᴅᴇɴ ᴜᴢᴀᴋ

22

Didem
Lied - Kısa Mesafe

Ich stand auf, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und entschied mich schließlich, etwas zu tun. Merts letzter Wunsch hallte in meinem Kopf nach. Ich wollte ihn nicht enttäuschen, und vielleicht war es an der Zeit, seinem Wunsch zu folgen.

Ich schnappte mir schnell meine Autoschlüssel und eilte zur Tür. Auf dem Weg zum Auto fühlte ich ein seltsames Gemisch aus Nervosität und Entschlossenheit. Ich stieg ein und startete den Motor, bereit, mich auf den Weg nach Berlin zu machen.

Während der Fahrt wirbelten meine Gedanken durcheinander. Ja, ich liebe Cem, aber Zweifel nagten an mir. Würde ich damit einen Fehler machen? Würde ich Mert verletzen, obwohl er mir gesagt hatte, dass ich weiterleben und wieder lieben sollte?

Die Straßen zogen an mir vorbei, doch mein Geist war in der Vergangenheit gefangen. Die Erinnerungen an Mert und Beria schmerzten, aber es gab auch Momente des Glücks und der Liebe, die ich nicht vergessen wollte.

„Mert, ich hoffe, du kannst mir verzeihen," flüsterte ich leise. „Ich hoffe, dass ich deinen letzten Wunsch richtig verstehe und dass du stolz auf mich sein kannst."

Je näher ich Berlin kam, desto stärker wurde mein Entschluss. Ich würde Cem eine Chance geben, aber auch mir selbst. Es war an der Zeit, die Trauer loszulassen und einen neuen Anfang zu wagen. Mert hätte gewollt, dass ich glücklich bin, und vielleicht konnte ich das mit Cem finden.

Als ich endlich in Berlin ankam, hielt ich vor Cems Haus. Mein Herz klopfte wild in meiner Brust, und ich atmete tief durch. Ich war bereit, diesen Schritt zu wagen, nicht nur für Mert, sondern auch für mich selbst.

Als die Tür aufging, hielt ich einen Moment inne, doch meine Entschlossenheit überwog die Nervosität. Ohne weiter nachzudenken, sprang ich sofort in Cems Arme. Ich spürte seine Wärme und seine Überraschung, als er mich auffing und fest an sich drückte.

„Didem," flüsterte er, seine Stimme voller Emotionen. „Was machst du hier?"