Kapitel 11.

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Der gefühlt 80. Schnulzenfilm den ich gerade sah ging zu Ende. Ich schaltete durch das Programm als ich bei Einsplus hängen blieb. Ein Konzert von Ben. Regungslos starrte ich auf den Tv. Er ist so perfekt, aber er verdient besseres als mich. Ich entschloss mich ihm zu schreiben. Vielleicht will er ja noch reden. 

>> Ben?<< Es dauerte nicht mal 'ne Minute da hatte ich eine Antwort.
 >> Alaska. Ich bin so froh das du schreibst. Bitte lass uns reden.<< Ich musste lächeln. Er fehlte mir so sehr. Seine Art, seine Stimme, seine Augen, sein Lachen, seine dummen Sprüche, seine schützenden Arme.
>> Kommst du zu mir? << Er las die Nachricht, doch gab keine Antwort. Auch eine halbe Stunde später nicht. 

Sauer schmiss ich mein Handy in irgendeine Ecke und sah mir sein Konzert an. Es war wie ein Energieschub, denn auf einmal sprang ich auf, drehte die Musik laut und tanzte durch die ganze Wohnung. Ich sang seine Lieder und fühlte mich zum ersten Mal seit Tagen nicht mehr schrecklich. Ein Klingeln unterbrach meinen Auftritt im Wohnzimmer. Ich tanzte zur Haustür. "Ben?" Er nickte. Ich rannte in seine Arme, schloss meine Arme um ihn. Am liebsten hätte ich ihn nie wieder losgelassen. Ich packte ihn an seinen Händen und zog ihn mit ins Wohnzimmer, wo sein Konzert immer noch lautstark lief. Ich schlang meine Arme um ihn und wir tanzten engumschlungen obwohl es gar nicht zum Lied passte. Wir tanzten durch das ganze Wohnzimmer und ich genoss den Moment. Ben lächelte mich immer wieder an. Bis ich ihn irgendwann anstarrte. Seine Augen waren an meine geheftet. "Du hast mir so gefehlt, Ben." Meine Hände hatte ich in seinem Nacken. Wenn nicht jetzt, dann nie. Ich küsste ihn voller Leidenschaft und lächelte in den Kuss hinein.Als ich von ihm abließ, sah er mich lächelnd an. "Na endlich", sagte er und nahm mich in seine Arme.

Nachdem wir voneinander abließen, setzten wir uns auf die Couch und redeten über all das was die letzten Wochen passiert war. Er erzählte mir das zwischen ihm und dieser Mia nichts war, auch wenn ich ihm das nicht ganz glaubte verzieh ich ihm. Wir tranken noch ein Bier und gingen dann in mein Bett. Dort lagen wir dann. Einfach so und schwiegen. Doch diesmal störte mich die Stille nicht. Sie war angenehm. Ich lag in seinem Arm und hörte nichts außer seinen Herzschlag. Ben streichelte immer wieder meinen Arm entlang bis er irgendwann stoppte. "Das Thema war noch nicht beendet also reden wir jetzt darüber." Seine Stimme war ruhig. Ich hatte Angst. Jetzt müsste ich ihn all das erzählen. "Warum hast du frische Verletzung, Alaska?" Ich senkte den Kopf, jedoch nahm Ben mein Gesicht in seine Hände und drückte es leicht nach oben, so das ich ihm in die Augen sehen musste. Ich wollte ihm nicht sagen, das es war weil ich ohne ihn nicht konnte, doch ich wollte ihn auch nicht anlügen. Vielleicht geht er wenn er die Wahrheit weiß... Egal ehrlich währt am längsten. "Weil ich ohne dich nicht kann, Ben. Ich weiß, jeder denkt ich liebe dich bloß so weil du mein Star bist aber nein! Da hängt mehr dran. Als ich dich nach dem Konzert getroffen hab wollte ich dich als Benjamin kennenlernen nicht als Casper. Und ich kann es auch nicht beschreiben wie schön es ist auch den Ben zu kennen. Du hast mir sooft geholfen dabei kennen wir uns jetzt erst ein paar Wochen. Ich möchte dich nicht verlieren, nur weil mein Leben eine einzige Katastrophe ist!" Er sah mich eindringlich an, dann zog er mich wieder an sich ran. "Du verlierst mich nie wieder." Ben küsste meine Stirn. Ich hebte meinen Kopf, sah ihm direkt in die Augen und küsste ihn. Ziemlich lange sogar. Als ich zurück wich und ihn wieder ansah, lächelte er. "Du bist perfekt für mich, Alaska. Ich liebe dich."

Mein Herz setzte aus. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Und meinte er damit wirklich mich? Ich zitterte und es dauerte einen Moment bis ich mich wieder gefangen hatte. "Ich liebe dich auch, Ben." Mehr bekam ich nicht raus. Ich gab ihm noch weitere Küsse, bevor ich irgendwann glücklich und zufrieden auf seiner Brust einschlief.

[ OMG danke für 100 Reads ihr Lieben! <3 ] 

Lebensretter - Casper FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt