Kapitel 19.

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[ 1 Woche später ] 

Seit einigen Tagen waren wir wieder in Berlin. Ich verbrachte die Zeit bei Ben und mit den Jungs. Heute war mein Geburtstag. Ich war froh das Timur dicht gehalten hatte, denn er und Katze waren die einzigen die mir gratulierten. Die anderen bekamen kein Wind davon, was nur zu meinem positiven war.
Wir waren auf dem nach Chemnitz zu Felix und seiner Bande. Ausgerechnet heute wollten sie zusammen abhängen und was trinken. Eigentlich wäre ich am liebsten bei Ben geblieben, denn wie gesagt Geburtstage sind nicht so mein Ding.

Gegen 18 Uhr kamen wir bei Felixs Wohnung an. Er lebte zusammen mit seinem Bruder Till. Ich mochte die restliche Kraftklub Bande. Sie waren nett und gehörten ja auch irgendwie zur Familie. Wir saßen zusammen im Wohnzimmer, tranken Bier, Felix erzählte mir wie es zu seiner Band kam und wie der Kontakt mit Ben entstand. Außerdem erzählte er mir was von seinen Ex - Freundinnen, wo ich nur die Hälfte verstand, da er so schnell sprach.
Ich kam gerade von Toilette als Timur mich abfing. Er band mir irgendwas vor die Augen, so das ich nichts sehen konnte. "Was wird das denn, Timur?" Ich hörte sein Lachen. "Jetzt gedulde dich doch einmal."
Er nahm meine Hand und führte mich in einen Raum wo es auf einmal ganz still war. Keine Musik mehr, kein Gerede, kein Gelache. Nichts. Nur Todenstille. Vorsichtig nahm er mir das Tuch vor den Augen weg. 

"Überraschung!" Die ganze "Familie" stand in Felixs Wohnzimmer. Ich schämte mich und schlug lachend die Hände vor meinem Gesicht zusammen. Timur umarmte mich. "Alles Gute zu deinem Geburtstag, beste Freundin. Und ja, ich habs den anderen erzählt. Man wird schließlich nur einmal 18." Ich boxte ihm auf den Oberarm. "Vielen Dank."
Es folgte das typische Geburtstagsritual indem mich alle umarmten und mir gratulierten. Ben küsste mich lange. "Alles Gute, Baby. Ab jetzt kannst du ja immer bei mir sein. Ich hab auch was kleines für dich. Dreh dich um." Er legte mir eine wunderschöne Kette um. Sie war silber und eher schlicht, doch das mochte ich. Ich wollte ihn gerade um den Hals fallen als er mich unterbrach. "Warte noch was." Er kramte in seiner Hosentasche rum und hielt dann zwei Schlüssel in die Luft. "Ich hoffe du wirst ihn sooft wie möglich benutzen."
Ungläubig sah ich ihn an. "Dein Ernst?" Er nickte. Jetzt fiel ich ihm erst recht um den Hals. "Danke für alles, Schatz." Ich gab ihm einen langen Kuss.

Nachdem wir bei Felix ordentlich vorglühten machten wir uns gegen 23 Uhr auf den Weg ins Atomino. Wir waren alle schon ziemlich antrunken, vor allem Katze und ich, die sich die ganze Zeit über sinnloses Zeug lustig machte. Dort angekommen ging es mit dem Saufen direkt weiter. Ich war auf dem Weg zur Bar um Shots zu für alle zu holen als plötzlich Michbeck vor mir stand. Er war hacke dicht und fiel mir in die Arme. Ich wusste nicht so richtig was ich tun sollte, also fing ich ihn mehr oder weniger auf. "Sie fehlt mir so sehr." Er lallte mich zu. "Ich liebe dich, Alaska." Erschocken sah ich ihn an. "Sag sowas nicht du bist besoffen und du hast Liebeskummer." Er umarmte mich und torkelte dann weg. Komisch, doch ich schob es auf den Alkohol. Ich besorge die Shots und lief zurück zu den anderen.

Lebensretter - Casper FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt