Kapitel 4.

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Die ersten Töne setzten ein. Es war Alaska. Ich müsste lächeln, denn es war eins meiner Lieblingslieder. Nicht unbedingt weil es so hieß wie ich, sondern weil der Text so gut passte. Cas sprang überraschenderweise nicht rum zu diesem Song. Er stand am Mikro, ganz normal. Wir alle hebten Knicklichter oder Feuerzeuge in die Luft. Es dauerte bis er anfing zu singen, denn er ging erst runter von der Bühne. Er stand nah an der Absperrung und sah uns alle nach einander an. Ab und zu fasste er die Hände der Fans an. Manche schrien sich die Seele aus dem Leib, doch ausgerechnet jetzt blieb ich ruhig. Meine Kehle war staubtrocken und ich zitterte. Cas kam immer näher zu uns als er plötzlich vor mir stehen blieb. Ich hatte Tränen in den Augen und mein Herz pochte wie verrückt. "Gib mir deine Hand", flüsterte er. Ohne zu zögern hielt ich sie hin. Er nahm sie und fing wieder an zu singen. Einen Augenblick sah ich zu Nessa die alles aufregend filmte. Sie lächelte. Nach dem ersten Refrain legte er seine Hand an meine Wange. "Und jetzt genau da wo du fliehst vom eignen kleinen Alaska. So weit, so weiß und leer." Er blickte mir die ganze Zeit über in die Augen und ich sang ebenfalls jede Zeile mit. Mir lief eine Träne die Wange runter, da er seine Hand sowieso noch an meinem Gesicht hatte wischte er sie weg und lächelte mich aufmunternd an. Einen Moment lang musste er nicht singen, also gab er mich eine Umarmung und ging wieder auf die Bühne.

Ich konnte das alles nicht glauben. Das war das schönste was ich je erlebt hatte. Meine Gefühle konnte ich in diesem Moment nicht beschreiben. Eigentlich fand ich es immer bescheuert sich in einen Star zu verlieben, doch spätestens jetzt war auch ich eine davon. Kein Wort der Welt konnte diesen Moment beschreiben. Es fühlte sich an als wären da nur wir und kein anderer. Als wären die 15.000 Menschen nicht da gewesen. Das ganze Konzert über sang ich lauthals mit. Ab und zu sah Ben mich an und schenkte mir ein wunderschönes Lächeln. Er spielte gerade "Endlich angekommen". Das letzte Lied der Show. Ich musste weinen, schreien, singen und tanzen gleichzeitig. Ich wollte den letzten Moment nochmal richtig genießen. "Ich danke jedem einzeln der gekommen ist. Es war mir ein inneres Blümen pflücken. Bis hoffentlich bald. Kommt gut nach Hause und habt noch ein tolles Wochenende. Auf wiedersehen." Nessa und ich schrien nochmal richtig los. Er blickte noch zu mir und lächelte danach ging er. Komischerweise war ich auf einmal am Boden. Ich würde ihn eine ganze Weile oder vielleicht nie wieder sehen, geschweige denn so nah sein. Es dauerte eine Weile bis wir rauskamen deswegen warteten Nessa und ich bis die Masse weg war. Marie und Lisa waren schon gegangen. Wir wollten gerade loslaufen, als mich jemand am Arm festhielt. Es tat weh denn genau dort waren meine neuen Schnittwunden, doch ich hatte zum Glück 'nen Pullover an, so konnte sie niemand sehen. Nessa und ich drehten uns gleichzeitig um. Mir blieb der Atmen stehen.  

[ Sorry für so ein kurzes Kapitel. Das nächste ist definitiv länger, aber ich hatte das schnell aufm Handy geschrieben damit ihr nicht länger warten müsst. <3 ]

Lebensretter - Casper FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt