Kapitel 20.

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Nach 3 weiteren Runden drehte es mich extrem und ich beschloss kurz an die frische Luft zu gehen. Draußen stand bereits Michbeck der sich die Seele aus dem Leib kotzte. Ich ging zu ihm rüber, wollte ihn eigentlich stützen doch ich hockte mich neben ihm und übergab mich ebenfalls. Plötzlich stand Ben neben mir und hielt mir die Haare zurück. Er reichte mir ein Taschentuch mit dem ich mir den Mund abwischte. "Gehts Baby?" Ich nickte nur. Auf einmal überkamen mich die Gefühle und ich fing an zu weinen. Tränen ohne Ende. Ich schmiss mich in Bens Arme. "Was ist los?" Er war ziemlich geschockt und es wirkte es als wäre er plötzlich wieder nüchtern. Ich wollte ihm antworteten, doch ich konnte nicht. Ich konnte nur noch weinen. Aus meiner Kehle kam nur Schluchzen. War es weil ich Angst hatte Ben zu verlieren? Ich wusste es nicht. 

[ Zeitsprung ]

Ein lautes Scheppern weckte mich. Mein Kopf tat höllisch weh. Wo war ich? Richtig, in Chemnitz bei Felix. Ich sah mich um. "Ben?" Ein leises Grummeln kam vom Boden. Er lag auf dem Boden und schlief. Ich weckte ihn indem ich herzhaft anfing zu lachen. "Hilf mir mal baby" Ich reichte ihm meine Hand und er zog sich zurück aufs Bett. Katerstimmung. Auch er sah aus als hätte er ordentlich Kopfschmerzen. Um wach zu werden kuschelten wir uns aneinander und redeten etwas. "Hat es dir gestern gefallen?" Ich nickte. "Der schönste Geburtstag aller Zeiten." Er gab mir lächelnd einen Kuss. "Was war heute Nacht los?" Ich versuchte mich zu erinnern und mir kam das Geheule in den Sinn. "Ich weiß es nicht. Du verlässt mich doch nicht oder?" Er setzte sich auf. "Spinnst du? Wieso sollte ich? Ich liebe dich über alles, Alaska." Ich setzte mich auf ihn und küsste ihn voller Leidenschaft. Seine Hände hatte er auf meinen Hüften platziert und ich zog ihm sein Tshirt aus. Er zog schnell die Decke über uns als es klopfte. "Was?" grummelte Ben. Felix stecke seinen Kopf durch die Tür. "Sorry das ich störe aber wollt ihr auch Kaffee?" Wir nickte gleichzeitig. Nachdem er wieder weg war starrte Ben mich an. Seine Augen zogen mich in ihren Bann. Wieso waren mir nie seine Augen aufgefallen? Ich streichelte über seine Wange. "Ich liebe dich Ben und es gibt nichts schöneres als zu wissen das du mir gehörst." Er grinste mich an und gab mir einen langen Kuss bevor er aufstand.

Die ganze Bande saß ziemlich verkatert am Tisch und wir frühstücken. "Hats dir wenigstens gefallen, Alaska?", fragte Felix. Ich nickte. "Danke für alles." Ich blickte in die Runde. Michbeck starrte mich an und lächelte. "Alles okay?" Er nickte nur und starrte mich weiterhin an, doch ich reagierte nicht darauf. Nachdem wir gegessen hatten, gingen Ben und ich eine rauchen. "Alaska, ich muss mit dir sprechen." Geschockt sah ich ihn an und betete insgeheim es wäre nichts schlimmes. "Wir müssen ab morgen wieder ins Studio. Das heißt ich werd wenig Zeit haben und du müsstest erstmal zurück nach Leipzig. Ich weiß, ist scheiße aber ich kann es nicht ändern. Außerdem musst du auch erstmal alles mit deiner Ausbildung klären bevor du zu mir ziehst." Ich nickte nur. Ich wusste, diesmal musste ich es wirklich ohne ihn aushalten. "Ich denke mal die nächsten 2 Wochen werden richtig anstrengend aber danach kann ich dich wieder nach Berlin holen, wenn du willst. Dann können wir auch deine ganzen Klamotten mitnehmen." Er zwang sich ein Lächeln auf. "Du wirst mir fehlen, Ben." Er zog mich in eine lange Umarmung und gab mir immer wieder Küsse auf meinen Kopf. 

Eigentlich hatte ich nur höllische Angst ohne Ben zu sein. Angst das die Leere wiederkommt. Angst das der Schmerz die Oberhand übernimmt. Natürlich würden mir die anderen Jungs auch fehlen, doch ohne Ben war mein Leben nicht mehr das selbe. 

Lebensretter - Casper FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt