Kapitel 6.

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Als wir am Bus ankamen, stand Nessa mit Michbeck eng umschlungen. Unglaubwürdig sah ich zu Ben der mich ebenfalls komisch ansah. Wir fingen an zu lachen und die beiden starrten uns an. Nessa zwinkerte mir zu und ich lächelte nur. Irgendwie freute ich mich ja für sie. Ben und ich betraten den Bus, da warteten schon die anderen. Sie begrüßten mich herzlich mit einer Umarmung. Ich verstand mich mit allen super, besonders mit Timur. Wir setzten uns an einen der riesig langen Tische und unterhielten uns. Ben verstaute in der Zeit sein Gepäck. Timur und ich redeten nicht lange aber es fühlte sich an als könnte ich ihm alles erzählen. Als wären wir seit Jahren befreundet. 

Wir hatten es bereits Mitternacht als wir alle zusammen saßen und Bier tranken. "Wollt ihr nicht einfach hier bleiben?", kam es ganz überraschend von Danny der Ben anschaute. Er nickte. Ich sah zu Nessa und sie hatte nur ein breites Grinsen im Gesicht. "Ich schreib meinen Eltern." Wir hätten sowieso im Hotel übernachtet also hatten wir auch genug Klamotten dabei. Ich sah rüber zu Ben der ein Lächeln im Gesicht hatte als wäre Weihnachten und Ostern zusammen. In diesem Moment war ich einfach nur glücklich. Erst dachte ich, ich seh ihn nie und jetzt würde ich in seinem Tourbus schlafen. Danny und Michbeck gingen schon ins Bett während wir anderen uns über irgendwelches sinnloses Zeug unterhielten. Nessa begleitete Michbeck. Ben und ich gingen aus dem Bus um eine zu rauchen. "Freust du dich hier zu sein?" Ich nickte. "Mehr als ich beschreiben könnte." Ben lächelte. Er stand ziemlich nah bei mir, da ich schrecklich fror. Ich wollte gerade wieder in den Bus als Ben mich festhielt und mich in eine lange, feste Umarmung zog. Sein Kinn hatte er auf meinem Kopf abgestützt. "Ich bin so froh das ich dich so glücklich machen kann." Mir rollte eine Träne über die Wange, die er aber glücklicherweise nicht bemerkte. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust und atmete tief ein. Er roch fantastisch. Seine Arme um mich geschlungen fühlte sich stark nach zu Hause an. Als hätte ich ihn einfach ewig nicht gesehen und wir trafen uns nach all der Zeit wieder. Als wäre ich nie ohne ihn gewesen. Wir standen noch eine Weile so da und beschlossen dann ins Bett zu gehen. "Ist es okay wenn wir zusammen schlafen?" Ich lachte. "Muss ich mir erstmal überlegen." Er sah mich grinsend an und hielt meine Hand.Ich verschwand schnell im Bad und zog mich um. Einen Moment lang betrachtete ich mich im Spiegel. Meine Augen hatten ein Funkeln, was ich eigentlich nicht kannte. Mein Gesicht hatte wieder Farbe und auf meinen Lippen lag immer ein leichtes Lächeln. Ben war es den ich brauchte um glücklich zu sein. Nachdem ich aus dem Bad kam, ging er. Ich legte mich in der Zeit schon mal in sein Bett und starrte die Decke an. Nur schwer konnte ich realisieren was hier passierte. Nach wenigen Minuten kam auch er.
Nachdem er sich neben mich legte, hebte er den Arm. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und schlang einen Arm um seinen Oberkörper. Ben gab mir einen Kuss auf den Kopf. "Danke" war das einzigste was ich noch raus bekam bevor ich in einen wunderbaren Schlaf fiel. 

Lebensretter - Casper FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt