Kapitel 33.

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Später kamen auch Ben, Timur und Konny zu Michbeck. Ich hatte die nächsten 2 Tage frei, also verbrachten wir den Abend zusammen. Dank den Jungs konnte ich ziemlich gut abschalten. Ben machte sich andauernd Sorgen um mich, doch ich versuchte ihn zu beruhigen. Mir ging es tatsächlich besser und ich überlegte sogar einen Moment meinem Vater zu antworten. Meine Mutter erklärte mir nie den Grund für sein Verschwinden oder für ihre Scheidung, denn sie hatte auch 16 Jahre später noch dran zu kauen. Ich wollte sie nie mit diesem Thema belasten, obwohl es mich interessierte.

Um 2 Uhr entschlossen wir uns doch noch nach Hause zu gehen, also machten Ben und ich uns auf den Weg während Timur und Konny bei Michbeck übernachteten. Unten angekommen wehte der kalte Wind meine Haare in alle Richtungen. Die frische Luft tat gut und ließ mich entspannen. Ben nahm meine Hand. "Ich überlege ob ich meinem Vater antworte", sagte ich als Ben seine Rede über sein neues Projekt beendete. Etwas entgeistert sah er mich an. "Bist du dir sicher?" Ich nickte. "Ich würde mir schon gerne anhören was er zu sagen hat." Er drückte automatisch meine Hand etwas stärker. "Würdest du denn mitkommen, wenn es irgendwann mal ein Treffen geben sollte?" Er schloss die Tür unseres Hauses auf und schaltete das Licht an. "Selbstverständlich Engel." Ich gab ihm einen langen Kuss. "Du bist meine Rettung. Schon immer gewesen und du wirst es immer bleiben." Er umarmte mich eine Weile bevor wir hoch zu unserer Wohnung gingen.

Da wir noch nicht müde waren beschlossen wir uns noch was zu kochen und einen Film zu schauen. Nachdem ich duschen ging, suchte ich den Brief meines Vaters raus. Er hatte eine Handynummer auf der Rückseite des A4 Blattes hinterlassen, die ich mir einspeicherte und in den nächsten Tagen anrufen würde.

Lebensretter - Casper FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt