Kapitel 10

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Ich wachte mitten in der Nacht auf, noch in Klamotten und auf meinem Bett Blut. Das Blut an meinem Arm war schon getrocknet, jedoch versuchte ich es so gut es ging abzuwaschen. Wieder mal war ich alleine. Also zog ich mich schnell um und ging wieder ins Bett. Stille. Ich hörte nur meinen Atmen, mehr nicht. Es machte mich wahnsinnig. Schnell schnappte ich mir mein Handy um Musik anzumachen, doch mich machte was anderes aufmerksam. 10 Anrufe von Ben und 22 Nachrichten. Schön das er sich wenigstens jetzt meldet. 


>> Alaska, wir müssen reden <<
>> Bitte. Timur hat mir erzählt das er bei dir war.<<
>> Antworte doch <<
>> Ich vermisse dich. <<

Lauter Nachrichten in dieser Art. Die letzte schickte er vor ein paar Minuten. Einen Moment überlegte ich zu antworten oder gar ihn anzurufen, doch ich ließ es und schlief irgendwann ein. Als ich aufwachte, war es bereits Mittag. Es regnete. Wow ein Wetter zu meiner Stimmung. Kurz checkte ich mein Handy. Wieder Nachrichten von Ben und eine von Timur. Ich laß sie alle aber antwortete nur Timur. Ich ging duschen, aß etwas und machte es mir auf dem Sofa bequem. Da es mir eh nicht so gut ging, beschloss ich zu Hause zu bleiben. Ich wollte gerade den Fernsehen einschalten als mich Nessa anrief. "Schatz, alles in Ordnung?" Sie war völlig aufgebracht. "Ja wieso?" - "Ich hab mich gerade mit Michbeck getroffen und er hat mir das mit Ben erzählt." Sobald jemand seinen Namen aussprach war es wie ein Stich ins Herz. "Jaja, ich weiß schon. Timur war gestern bei mir. Alles in Ordnung." Ich versuchte so glücklich wie möglich zu klingen, doch bei Nessa half das nichts. "Lüg mich nicht an. Ich bin in einer Stunde bei dir." Schon hatte sie aufgelegt. Da sie jetzt kam, machte ich mich schnell fertig und ging einkaufen, räumte zu Hause auf und kochte uns etwas zu Essen.

"Wie kann er sowas tun?" Nessa saß völlig aufgebracht in der Küche, während wir aßen und Sekt tranken. Ich senkte nur meinen Kopf und aß. "Er wollte ja reden, aber ich glaub ich kann das nicht. Sobald er vor mir sitzen würde und ich in seine Augen schaue, würde ich ihm direkt alles verzeihen." Einen Moment schwiegen wir beide. "Aber du liebst ihn. Das wissen wir beide. Das es dafür was er getan hat keine plausible Erklärung gibt, ist klar aber vielleicht solltest du dir anhören was er zu sagen hat. Danach kannst du immer noch entscheiden, was du tust." Ich nickte. Wir aßen noch zusammen, danach ging Nessa. Sie flog morgen eine Woche in den Urlaub mit ihrer Familie, also verabschiedeten wir uns nochmal richtig. "Du wirst mir fehlen, Schatz aber sag sofort Bescheid wenn was mit Ben passiert." Ich nickte und drückte sie nochmal fest. "Danke." Sie lächelte und dann war sie verschwunden. 

Lebensretter - Casper FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt