Langsam und vorsichtig bewegten wir uns im Tartarus fort. Mit gezückten Schwertern liefen wir nahe einer Felswand entlang.
Ihr müsst euch den Tartarus wie den Grand Canyon vorstellen, nur in schwarz-grau, viel tiefer und eisig kalt.
Schaute man nach oben, konnte man kein Ende erkennen.
Schaute man nach vorn, sah man nichts, außer vielleicht ein paar Felsen.
An den Wänden, die rechts und links nach oben ragten, waren vereinzelt Höhlen. Vielleicht waren diese leer und wenn nicht, dann hatte ich keine große Lust darauf zu erfahren, was darin war.
Nico hatten wir immernoch gefunden. Langsam wurde es noch dunkler, als es ohnehin schon war. Thalia und ich erklammen die Felswand und ließen uns in einer Höhle nieder. Ja, ja wir wussten, dass es sehr riskant war, aber solange sie doch leer war." Percy, leg dich hin und schlaf. Ich übernehme die erste Wache", kam es von Thalia, die sich an den Felsvorsprung setzte.
Ich nickte, auch wenn sie dies nicht sehen konnte.
Ich ballte meine Hand zu einer Faust und kurz darauf zog sich Wasser aus den Felsen.
Es war nicht das sauberste oder leckerste, aber es war besser als nichts. Insgesamt kam ein Becher bei meinem Vorhaben heraus. Mir fehlte die nötige Kraft für mehr.
Ich trank die Hälfte und gab die andere Hälfte Thalia, bevor ich mich hinlegte und die Augen schloss." Percy..."
Sanft wurde ich von Thalia geweckt.
" Kannst du?", fragte sie. " Ja, klar. Leg dich hin.", entgegnete ich ihr. Langsam setzte ich mich auf und spührte etwas in meiner Hosentasche. Es war eine Gold Drachme. Warum? Und wie ist sie dahin gekommen?! Und wie durch ein Wunder erschien in der dunkelsten Ecke der Höhle eine Art Regenbogen. Ich wusste was ich tun sollte. Eine Iris-Message. Aber wie konnte das sein? Ich versuchte mein Glück.
" Oh Iris, Göttin erhöre mich! Zeig mir Annabeth im Camp Half-Blood."
Ich wusste nicht ob es klappen würde und wenn es so sein sollte, ob Annabeth überhaupt dort war.
Tatsächlich erschien ein Bild. Annabeth saß in ihrer Rüstung am Meer." Annabeth", sagte ich überglücklich.
Ihr Kopf schnellte hoch und ihre Augen weiteten sich. " Percy!!", rief sie und traute ihren Augen kaum. Ich grinste breit und war lange nicht mehr so glücklich. " Ich bin...Wie geht's dir?!", fragte sie und Freudestränen liefen über ihre Wange.
Ich schüttelte langsam meinen Kopf. " Wie geht's dir?", fragte ich sie, da ich ihr nicht die Wahrheit sagen wollte. Sie zögerte, antwortete dann aber. " Scheiße... Mir geht's scheiße!" Nun weinte sie. " Was ist passiert?"" Das fragst du noch? Ich habe meinen Freund verloren und meine Beste Freundin! Das Camp ist das reinste Chaos! Von den Göttern will ich gar nicht anfangen... Wir trainieren so hart wie noch nie. Ich kann einfach nicht mehr, Percy!"
Ich war geschockt. Annabeth war noch nie so aufgelöst. " Hör mir zu! Du darfst nicht aufgeben! Du bist Annabeth, meine Annabeth. Und ich weiß ganz genau, dass du die Einzige bist, die das alles aushält!", versuchte ich ihr Mut zu machen. " Percy, ich vermisse dich so!", schluchtzte sie." Ich dich auch!" Ich atmete tief durch.
"Annabeth, wie lange sind wir schon weg?", fragte ich vorsichtig. Sie schluckte. "3 einhalb Monate." Ich schaute zu Boden. " Wie geht's Sydney?", wechselte ich das Thema. " Den Umständen entsprechend... Sie hat nun eben alles verloren was sie hatte. Dich." Wir unterhielten uns ein wenig, doch meine Lage hier unten wollte ich nicht ansprechen. Plötzlich ertönte ein schrilles Geräusch. Ich hielt mir die Ohren zu.
" Percy, was war das?!"Ich zuckte nur die Schultern, während ich mir immernoch die Ohren zuhielt.
Inzwischen war auch Thalia aufgewacht, die ebenfalls überglücklich war Annabeth zu sehen.
Ich zog mein Schwert.
" Was hast du vor?", fragte Annabeth besorgt. " Ich rette unsere Hintern!" Während ich kämpfte versuchte Thalia Annabeth zu etwas beruhigen. Allerdings ging das ein bisschen nach hinten los. Ich war der Meinung, ich würde es alleine schaffen, denn Thalia musste sich ohnehin ausruhen. Sie war ein Mädchen und ich glaubte, dass sie schneller erledigt war als ich. Doch langsam glaubte ich eher, dass ich ihre Hilfe doch gebraucht hätte.Dieses Ding stand vor der Höhle und ich versuchte unser Heim zu verteidigen. Mich traf der Schwanz des Ungeheuers, doch ich konnte mich rechtzeitig noch an dem Felsvorsprung festhalten. Das Ungeheuer kam immer näher, bis es mich anbrüllte und ich schreiend den Felsen hinunter fiel. "Percy!", kam es von Thalia und Annabeth fast gleichzeitig. Annabeth fing an zu weinen und Thalia war zu geschockt um etwas zu tun.
" Ist er...", brachte Annabeth heraus. " Das ist Percy! Der wird nicht sterben! Und schon lange nicht, wenn ich seine Begleiterin bin! Mach's gut Anny..."" Stop! Ich... Wo seid ihr?!" Thalia schluckte. " Im Tartarus..."
Stille.
" Annabeth, ich will das du eine Sache weißt. Percy kämpft für dich!"
Dann fasste Thalia in das Bild und es war verschwunden. Sie zog ihr Schwert und begann zu kämpfen.
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Percy Jackson und der Kampf ums Überleben ( wattys2018 )
FanfictionPercy's Abenteuer gehen weiter... Wann?Genau jetzt! Gefangen in Gaia's Reich und das fürimmer? Nein, denn das ist keine Option für Percy, Nico und Thalia, die mächtigsten Halbblute, die je gelebt haben! Nicht nur sie haben sich verändert, sondern da...