24. Kapitel

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" Chiron ich muss mit meinem Dad reden! Es gibt gar keine andere Möglichkeit. Ich glaube ich hab jetzt alles verstanden!", sagte ich aufgeregt zu Chiron, als ich ihm am nächsten Tag hinterher lief.

" Percy, mein Junge, es tut mir wahnsinnig Leid. Ich muss mich um unsere Grenze kümmern. Soetwas wie gestern, darf nie wieder passieren."

" Genau darum geht's doch! Mit Übung kann ich immer eingreifen! Und deswegen muss ich mit Poseidon reden.!", sprach ich erneut auf ihn ein.

" Percy, wovon redest du eigentlich die ganze Zeit?"
Jetzt drehte er sich zu mir um und schaute mich mit einem fragenden Blick an.
Sollte ich Chiron davon erzählen? Ich hatte es noch keinem gesagt, denn erst wollte ich mit meinem Vater über alles reden.
Wenn Chiron allerdings keine Verbindung herstellte, ging das schlecht. Ich könnte zwar mein Glück versuchen und zu seinem Palast schwimmen, aber ich hatte das Gefühl, dass er im Olymp war.

" Ich erzähle dir alles, nachdem ich mit meinem Dad geredet habe.. Bitte Chiron! Es ist wirklich wichtig..."

Chiron atmete tief durch und deutete mit seinem Kopf auf das Haupthaus, indem er versuchte Kontakt mit dem Gott des Meeres herzustellen.
Als is in die blauen Augen meines Vaters blickte, schwieg ich.
Ohne irgendwas zu sagen krempelte ich meinen Ärmel nach oben und hielt meinen Arm nach oben.
Die Miene meines Vaters veränderte sich nicht. Er schaute nur immer wieder mich und dann das Tattoo an.

" Dad ich habs..", sagte ich dann irgendwann, um die Stille zu unterbrechen.
Er schluckte, schloss die Augen und schaute mich letztendlich wieder an.
" Erzähl es mir Percy...", verlangte er von mir.
Das tat ich. Ich erzählte ihm von dem Vorfall und meinen Vermutungen.

" Dad ich kann es kontrollieren, meistens zumindest. Wenn ich mehr an mir arbeite, dann hab ich alles unter Kontrolle. Aber warum Feuer? Ich bin dein Sohn, ich..."

" Percy, du kennst noch nicht die ganze Geschichte."
Fragend schaute ich ihn an.
" Du liegst eigentlich richtig, mit dem was du gesagt hast.. Du bist mein Sohn, Perseus. Das Dreizack steht für Wasser und somit für mich. Das Feuer steht für Hades."

" Warum Hades? Und was ist mit Zeus?", fragte ich, gerade als es anfing zu donnern. Seit wann war Zeus denn wieder auf diesem Trip?

" Warum denkst du, will mein Bruder nicht, dass wir Kinder zeugen? Weil er Angst hat. Angst vor Halbgöttern wie dir. Zeus hatte schon immer die Befürchtung, dass einer von uns ein Kind in die Welt setzt, das stärker ist, als alle Götter zusammen.
Du bist so ein Kind, Perseus. Mit ein bisschen mehr Training, wirst du die völlige Kontrolle haben. Du könntest die ganze Welt zerstören, aber ich habe Vertrauen in dich!"

Ich starrte Poseidon an, weil ich nicht fassen konnte, zu was ich in der Lage sein würde.
In diesem Moment konnte ich dazu nichtsmehr sagen..

" Hör mir zu. Beide meiner Brüder planen etwas. Nur weil ihr Erster Plan gescheitert ist, bedeutet das nicht, dass sie aufgegeben haben. Sei immer bereit. Pass auf dich auf, mein Sohn!"
Dann war die Verbindung weg und ich ging wie paralysiert aus dem Gebäude.
Sofort ging ich zu den Kindern des Hephaistos. Seine Kinder waren immun gegen Feuer. Aus diesem Grund waren sie perfekt für mein Training.

Nachdem ich ihnen die Situation kurz und knapp geschildert hatte, gingen wir in die Arena, in der glücklicherweise keiner war.
Nyssa, Christopher, Harley und Jake stellten sich in einer Reihe auf schauten mich gespannt an.
" Bereit?", fragte ich.
Alle nickten und bereiteten sich vor.
Ich konzentriere mich und formte meine linke Hand zu einer Faust. Meine rechte Hand streckte ich von mir und spreitzte meine Finger. Ich spannte all meine Muskeln an und merkte langsam wie meine Hände anfingen zu zittern.
Das Zittern entwickelte sich zu einem Schmerz, den ich so noch nie erlebt hatte. Noch nie hatte ich Schmerzen gehabt, bei dem was ich tue.
Ich konzentrierte mich nurnoch darauf meine Hände aus dieser Starre zu entfernen.
Plötzlich entwich mir ein Schrei und dann konnte ich meine Hände wieder frei bewegen.

Ich atmete schwer und würde gerade am liebsten etwas zerschlagen. Ich war wütend und verstand nicht, wieso es nicht klappte. In meinem Kopf war das Bild meiner Hände, doch warum hat es nicht funktioniert?
" Percy? Was ist hier los?", fragte meine Schwester leise, als sie in die Arena kam.
" Ich hab dich schreien gehört, ist alles okay?"
Sie schaute erst mich an und dann die Kinder des Hephaistos.
Ich nickte zu ihrer Beruhigung.
" Wir machens nochmal wann anders," sagte ich zu den andern. Sie verstanden und gingen alle nacheinander aus der Arena.

Ich schloss die Augen, atmete durch und setzte mich auf den Boden.
Sydney setzte sich im Schneidersitz gegenüber von mir.
" Möchtest du vielleicht reden?", fragte sie mich.

Ich schluckte und schaute erst jetzt wieder auf, in ihre hellblauen Augen.
" Um ehrlich zu sein, ja. Ja, das will ich..."

Percy Jackson und der Kampf ums Überleben ( wattys2018 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt